Von Wesen und Möglichkeit des Wesentlichen
Das Wesentliche in unserem Leben sind die transzendenten Akte, und die transzendenten Akte begründen die Zykeln der Existenz. Zeigt sich daran mehr als der Maßstab der Achtung bei der Bewertung aller Dinge? Die Wertschätzung des übergeordneten Verbundes?
Wohl nicht. Der Sinn für's Wesentliche entspringt der Achtung. Aber es ist eines, diesen Sinn zu besitzen, und ein anderes, klar zu erfassen, worauf er sich bezieht.
Die geistigen Horizonte betreffen das Bewußtsein unserer Formbarkeit, die unseres Körpers, unserer Haltung, unserer Begrifflichkeit und unseres Glaubens, wobei Glauben hier für das vorgezogene Dasein steht.
Zwar offenbart bereits die Betrachtung des Wirkens der Sorge, daß es so ein Dasein gibt, aber ohne die Erfahrung von transzendenten Akten oder wenigstens des Grundempfindens, in einer transzendenten Beziehung zu stehen, ist dies lediglich eine Theorie und keinesfalls eine Form des Bewußtseins, welches dadurch entsteht, den globalen Vollzug hinter dem subjektiven Streben zu bemerken.
Darum geht es immer bei den geistigen Horizonten. Indem die Beziehung zwischen Haltung, beziehungsweise Begrifflichkeit, und Stimmung bemerkt wird, entsteht ein Verhältnis, um welches sich die Vernunft kümmern kann. Und indem sie das tut, befindet sie sich auf einem bestimmten geistigen Horizont. Im Falle des vierten geistigen Horizontes ist das eben die Wahl des passenden Glaubens zum Zustand der Welt.
Das ist eben das Gesetz der Not: Glaubenskonflikte erlauben Neufindungen, die eigene Sorge weist ins Unbekannte, was dann so empfunden wird, als würde man einen Glauben wählen. Darin spiegelt sich die Natur des freien Willens: Sobald wir nicht wissen, woran wir arbeiten, denken wir, wir hätten frei gewählt.
Die Thematisierung des eigenen Glaubens vor dem Hintergrund der Erfahrung von Transzendenz könnte also auch als Mangel an Wissen über das eigene vorgezogene Dasein beschrieben werden, eine Erfahrung, ohne welche die Beschäftigung mit dieser Frage sinnlos erschiene. Und andererseits ist Dasein wesentlich Transzendenz, mithin die transzendenten Akte das, worum jedes Dasein gebaut werden muß.
Wir streben zu transzendenter Eingebundenheit, und wir bekommen sie. Nicht zuletzt darum ist uns die Welt die Hölle. Worin wiederum der Nutzen liegt, sich dieses Zusammenhanges bewußt zu sein.
Darin liegt auch, daß Leben selbstbezüglich ist. Unser ganzes Sein ist wesenhaft Sein für anderes Sein. Gut, wir können beispielsweise Mathematik betreiben, aber letzten Endes ist es gar nicht schwer einzusehen, denn wir sind nur, indem unsere Neuronen zusammenspielen. Das Zusammenspiel mögen wir uns aussuchen können, aber ein Zusammenspiel ist es immer.
Das Neuronenargument setzt voraus, daß Bewußtsein Teile der Welt umfäßt und nicht unabhängig von ihr existiert, aber so sieht es freilich für uns verwandte Formen des Bewußtseins aus, und mittelbar gälte es sogar noch von Gott.
Aber selbst wenn man sich davon frei machte, ein Leben ausschließlich als Vorstellender wäre schal.
Angenommen die Menschheit würde sich insgesamt all dessen bewußt, natürlich würde das ihr Leben grundlegend verändern, aber andererseits würde dadurch zu viel variabel, Variabilität muß sich auf Konstanten beziehen, sonst fehlen ihr die Voraussetzungen; auch das ein Aspekt der Selbstbezüglichkeit des Lebens.
Dennoch glaube ich, daß eine Orientierung der Menschheit am Wesentlichen im Leben möglich ist. Es muß dazu nur vorher fixiert werden, gemäß den jeweils örtlich vorherrschenden Vorlieben.
Wohl nicht. Der Sinn für's Wesentliche entspringt der Achtung. Aber es ist eines, diesen Sinn zu besitzen, und ein anderes, klar zu erfassen, worauf er sich bezieht.
Die geistigen Horizonte betreffen das Bewußtsein unserer Formbarkeit, die unseres Körpers, unserer Haltung, unserer Begrifflichkeit und unseres Glaubens, wobei Glauben hier für das vorgezogene Dasein steht.
Zwar offenbart bereits die Betrachtung des Wirkens der Sorge, daß es so ein Dasein gibt, aber ohne die Erfahrung von transzendenten Akten oder wenigstens des Grundempfindens, in einer transzendenten Beziehung zu stehen, ist dies lediglich eine Theorie und keinesfalls eine Form des Bewußtseins, welches dadurch entsteht, den globalen Vollzug hinter dem subjektiven Streben zu bemerken.
Darum geht es immer bei den geistigen Horizonten. Indem die Beziehung zwischen Haltung, beziehungsweise Begrifflichkeit, und Stimmung bemerkt wird, entsteht ein Verhältnis, um welches sich die Vernunft kümmern kann. Und indem sie das tut, befindet sie sich auf einem bestimmten geistigen Horizont. Im Falle des vierten geistigen Horizontes ist das eben die Wahl des passenden Glaubens zum Zustand der Welt.
Das ist eben das Gesetz der Not: Glaubenskonflikte erlauben Neufindungen, die eigene Sorge weist ins Unbekannte, was dann so empfunden wird, als würde man einen Glauben wählen. Darin spiegelt sich die Natur des freien Willens: Sobald wir nicht wissen, woran wir arbeiten, denken wir, wir hätten frei gewählt.
Die Thematisierung des eigenen Glaubens vor dem Hintergrund der Erfahrung von Transzendenz könnte also auch als Mangel an Wissen über das eigene vorgezogene Dasein beschrieben werden, eine Erfahrung, ohne welche die Beschäftigung mit dieser Frage sinnlos erschiene. Und andererseits ist Dasein wesentlich Transzendenz, mithin die transzendenten Akte das, worum jedes Dasein gebaut werden muß.
Wir streben zu transzendenter Eingebundenheit, und wir bekommen sie. Nicht zuletzt darum ist uns die Welt die Hölle. Worin wiederum der Nutzen liegt, sich dieses Zusammenhanges bewußt zu sein.
Darin liegt auch, daß Leben selbstbezüglich ist. Unser ganzes Sein ist wesenhaft Sein für anderes Sein. Gut, wir können beispielsweise Mathematik betreiben, aber letzten Endes ist es gar nicht schwer einzusehen, denn wir sind nur, indem unsere Neuronen zusammenspielen. Das Zusammenspiel mögen wir uns aussuchen können, aber ein Zusammenspiel ist es immer.
Das Neuronenargument setzt voraus, daß Bewußtsein Teile der Welt umfäßt und nicht unabhängig von ihr existiert, aber so sieht es freilich für uns verwandte Formen des Bewußtseins aus, und mittelbar gälte es sogar noch von Gott.
Aber selbst wenn man sich davon frei machte, ein Leben ausschließlich als Vorstellender wäre schal.
Angenommen die Menschheit würde sich insgesamt all dessen bewußt, natürlich würde das ihr Leben grundlegend verändern, aber andererseits würde dadurch zu viel variabel, Variabilität muß sich auf Konstanten beziehen, sonst fehlen ihr die Voraussetzungen; auch das ein Aspekt der Selbstbezüglichkeit des Lebens.
Dennoch glaube ich, daß eine Orientierung der Menschheit am Wesentlichen im Leben möglich ist. Es muß dazu nur vorher fixiert werden, gemäß den jeweils örtlich vorherrschenden Vorlieben.
Labels: 06, formalisierung, gesetze, metaphysik, ἰδέα, φιλοσοφία