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30. Juli 2013

Geistige Horizonte als erlösende Erkenntnisse

Geistige Horizonte dadurch zu charakterisieren, welche Bewußtseinsstufe sie reflektieren, oder für welche sie sich interessieren, ist etwas schwachbrüstig.

Die zentrale Beobachtung über die Beziehung zwischen geistigem Horizont und Geist, nämlich daß ein Geist unter einem Horizont leiden mag, letzterer ihm gemäß ist oder ihn gnadenvoll überragt, ist genauer zu begründen.

Ein Geist, also der Wille eines Seelenteils, das heißt Lust, Achtung oder Sorge, wird durch das Verständnis seines Herren, also dessen, was ihm seine Grenzen zieht und seinen Spielraum absteckt, erlöst.

Die Lust wird durch die Erkenntnis, daß ihre Impulse in der körperlichen Welt statthaben, erlöst.

Die Achtung wird durch die Erkenntnis, daß ihre Haltung zu einer guten Stimmung führen muß, damit die Sorge sie annimmt, erlöst.

Und die Sorge wird durch die Erkenntnis, daß ihre Annahme einer Haltung im Zusammenhang mit den Lebensbedingungen und deren Beeinflussung durch transzendente Akte gesehen werden muß, erlöst.

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