Technische Ergänzungen zur Wirkung der Achtung und Sorge
Man kann sich auf den Standpunkt stellen, daß bewußte elementare Handlungen stets darin bestehen, in einen wahrgenommenen Impuls einzutreten. Die absichtlichen Handlungen bestehen dann aus einer Reihe von Einzelhandlungen innerhalb der Phasen der Planung, Erwägung und Ausführung, welche zusammen wiederum eine Handlung, aber eben eine zusammengesetzte ergeben, wobei in bestimmten Zusammenhängen damit auch nur die Ausführung gemeint sein mag.
Wille, übrigens, um das hier nicht ungeklärt zu lassen, existiert in einem rein organischen Bewußtsein nicht unabhängig von der Tat, Impuls ist beides, sondern beruht als eigenständiger Teil der Ich-Assoziation auf der Phase der Erwägung, in welcher er sich äußert, indem die Ausführung entweder folgt oder nicht.
Bevor ich nun zur Vernunft kommen kann, muß ich einen kleinen Zuschreibungsfehler aus dem Beitrag Das Räderwerk der Seele korrigieren. Der Widerwille ist Teil der Achtung, nicht der Sorge, was auch selbstverständlich sein sollte, wenn man den Widerwillen von Tieren bedenkt. Widerwille, eingedenk dessen, daß er Wille ist, äußert sich auch in einer Erwägung, aber einer Erwägung eines Geschehens, welches passiv beobachtet wird, und welches man auf Grund dieser Erwägung nicht ungehindert fortschreiten läßt, wobei die Planung der Reaktion zumeist unbewußt und regelgemäß, selten auch bewußt und spontan, vorangeht. Geht sie bewußt voran, äußert sich der Widerwille als plötzliche Bestärkung.
Tiere haben also auch eine Haltung, aber eben nur eine. So, und nun möchte ich nicht zu blumigen Worten greifen, sondern präzise beschreiben, was genau die Vernunft ermöglicht und bewirkt.
Die Vernunft erlaubt die Handlung der Haltungsannahme nach einem Begriff derselben. Und weiterhin führt die Vernunft dazu, daß eine angenommene Haltung stets durch sie bewertet wird, was freilich auch Widerwille genannt werden könnte, dann aber seine vernünftige Weiterentwicklung bezeichnete, oder man vermeidet das, indem man wie gehabt von Stimmung spricht.
Darüberhinaus erlaubt die Vernunft selbstverständlich die begriffliche Erfassung, womit Wahrnehmung, Wille und Handlung wieder beisammen wären, aber selbstverständlich ist es so, daß zumeist die Achtung auf der Grundlage der begrifflichen Erfassung operiert und nicht die Sorge, denn wie oft nehmen wir schon eine andere Haltung auf Grund einer begrifflichen Erfassung an?
Am häufigsten passiert das noch, wenn wir nach einer geeigneten Weise forschen, etwas durch Begriffe zu verstehen, in welchem Fall wir von Einsicht sprechen, wie auch, wenn wir unsere tätige Haltung auf solcher Grundlage änderten. Einsichten aber sind selten.
Umgekehrt nehmen wir, wie ich auch schon sagte, manchmal Haltungen an, ohne einen anderen Grund dafür zu haben, als sie ausprobieren zu wollen, wo die Grundlage der Handlung der Sorge dann also nicht die Vernunft, sondern die Unrast eines Tieres ist. Unrast ist Widerwille, nicht Stimmung. Wenn Stimmung sich nicht in einer Einsicht aufhellt, führt sie kaum einmal zu einer Handlung. Das gilt auch für die Kunst, der Zustand bei ihr ist allerdings ein sehr merkwürdiger, nämlich daß sich die Stimmung mit jeder getreuen Abbildung ihrer selbst zum Zwecke ihrer Abbildung aufhellt, um dann gleich wieder in ihren vorigen Zustand zurückzukehren.
Diese Abbildung folgt als Haltung auf die Einsicht ihrer Ausdruckskraft, wobei die Teile der eigenen Haltung, welche die abgebildete Stimmung bestimmen, gleichnishaft übertragen werden.
Wille, übrigens, um das hier nicht ungeklärt zu lassen, existiert in einem rein organischen Bewußtsein nicht unabhängig von der Tat, Impuls ist beides, sondern beruht als eigenständiger Teil der Ich-Assoziation auf der Phase der Erwägung, in welcher er sich äußert, indem die Ausführung entweder folgt oder nicht.
Bevor ich nun zur Vernunft kommen kann, muß ich einen kleinen Zuschreibungsfehler aus dem Beitrag Das Räderwerk der Seele korrigieren. Der Widerwille ist Teil der Achtung, nicht der Sorge, was auch selbstverständlich sein sollte, wenn man den Widerwillen von Tieren bedenkt. Widerwille, eingedenk dessen, daß er Wille ist, äußert sich auch in einer Erwägung, aber einer Erwägung eines Geschehens, welches passiv beobachtet wird, und welches man auf Grund dieser Erwägung nicht ungehindert fortschreiten läßt, wobei die Planung der Reaktion zumeist unbewußt und regelgemäß, selten auch bewußt und spontan, vorangeht. Geht sie bewußt voran, äußert sich der Widerwille als plötzliche Bestärkung.
Tiere haben also auch eine Haltung, aber eben nur eine. So, und nun möchte ich nicht zu blumigen Worten greifen, sondern präzise beschreiben, was genau die Vernunft ermöglicht und bewirkt.
Die Vernunft erlaubt die Handlung der Haltungsannahme nach einem Begriff derselben. Und weiterhin führt die Vernunft dazu, daß eine angenommene Haltung stets durch sie bewertet wird, was freilich auch Widerwille genannt werden könnte, dann aber seine vernünftige Weiterentwicklung bezeichnete, oder man vermeidet das, indem man wie gehabt von Stimmung spricht.
Darüberhinaus erlaubt die Vernunft selbstverständlich die begriffliche Erfassung, womit Wahrnehmung, Wille und Handlung wieder beisammen wären, aber selbstverständlich ist es so, daß zumeist die Achtung auf der Grundlage der begrifflichen Erfassung operiert und nicht die Sorge, denn wie oft nehmen wir schon eine andere Haltung auf Grund einer begrifflichen Erfassung an?
Am häufigsten passiert das noch, wenn wir nach einer geeigneten Weise forschen, etwas durch Begriffe zu verstehen, in welchem Fall wir von Einsicht sprechen, wie auch, wenn wir unsere tätige Haltung auf solcher Grundlage änderten. Einsichten aber sind selten.
Umgekehrt nehmen wir, wie ich auch schon sagte, manchmal Haltungen an, ohne einen anderen Grund dafür zu haben, als sie ausprobieren zu wollen, wo die Grundlage der Handlung der Sorge dann also nicht die Vernunft, sondern die Unrast eines Tieres ist. Unrast ist Widerwille, nicht Stimmung. Wenn Stimmung sich nicht in einer Einsicht aufhellt, führt sie kaum einmal zu einer Handlung. Das gilt auch für die Kunst, der Zustand bei ihr ist allerdings ein sehr merkwürdiger, nämlich daß sich die Stimmung mit jeder getreuen Abbildung ihrer selbst zum Zwecke ihrer Abbildung aufhellt, um dann gleich wieder in ihren vorigen Zustand zurückzukehren.
Diese Abbildung folgt als Haltung auf die Einsicht ihrer Ausdruckskraft, wobei die Teile der eigenen Haltung, welche die abgebildete Stimmung bestimmen, gleichnishaft übertragen werden.
Labels: 07, formalisierung, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία