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8. September 2013

Eine isomorphe Lautschrift

Wünsche ich mir eine Welt, in welcher die Buchstaben so aussähen?

In einem konkreten Sinne nicht, was ich mir konkret wünsche, ist eine Welt, in welcher Späße über solche Angelegenheiten gemacht werden und in welcher ich auch niemandem die Bedeutung der folgenden Konsonanten erklären muß. (Falls sie Ihnen nicht klar sein sollten, die Dateinamen der Bilder geben Aufschluß).


Und nun zu den Vokalen, wobei ich zu ihnen wohl etwas schreiben muß.

A wie in Dame.
A wie in Halle.
U wie in Uhr.
Ü wie in Tür.
I wie in dir.
U wie in unten.
Ü wie in dünn.
I wie in in.
O wie in Zoo.
Ö wie in schön.
E wie in Lehm.
Gestoßenes geschlossenes O, Verwendung unbekannt.
Õ wie in estnisch õhtu.
E wie in Halle.
O wie in offen.
Ö wie in öfter.
E wie in eng.
Gestoßenes offenes O, Verwendung unbekannt.
Gestoßenes offenes Ö, Verwendung unbekannt.
Ä wie in estnisch pähkel.



Das Schöne an dieser Lautschrift ist, daß sie auch eher inartikulierte Äußerungen festhalten kann, wie die folgende, welche ungefähr bloß nicht oder Ich muß weg hier. bedeutet, und sich sonst überhaupt nicht schreiben läßt.


Eine Bemerkung zum Verhältnis zwischen der Vokalaufteilung hier und meinen früheren Bemerkungen zu den vokalischen Klangfarben. Ein Widerspruch liegt nicht notwendig vor, gestoßene Vokale klingen gedämpft und möglicherweise gibt es ungeführte uneigentliche Klänge, nur daß Menschen sie nicht erzeugen können. Freilich, wenn gestoßene Vokale gedämpft klingen, so läßt sich die Führung nicht als innerer Hall deuten, wie ich es im angegebenen Beitrag getan habe.

Und noch ein weiteres Textbeispiel.

   

   


       

   


 

Sagen Sie bloß, Sie konnten diese Zungen- und Kehlkopfhieroglyphen nicht entziffern.

Achtung. Aufgrund der vielen Bilder in diesem Beitrag werden die vorherigen Beiträge des Septembers 2013 im Archiv dieses Monats nicht mehr angezeigt. Sie finden sie beispielsweise hier.

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