Bereitschaftsbeitrag

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9. November 2013

Die menschlichen Geister im Kindesalter

Gestern hatte ich ein Erlebnis, welches angetan war, mich sehr zu ärgern, aber ich werde das beste daraus machen und mich fragen, was es mir über die Welt sagt.

Nun, genauer gesagt werde ich hier nur einen Aspekt dieses Erlebnisses behandeln, nämlich das Staunen der Kinder.

Kinder nämlich staunen unterschiedlich.

Das Staunen der ringenden Kinder gilt Vorgängen, das der erwartenden Menschen und das der gestimmten gilt phantastisch aufgeladenen Aspekten der Welt.

Letztere neigen also sehr dazu, Geschichten zu erfinden und die gerade zu beobachtenden Gegenstände in sie einzubinden. Während erwartenden Kindern die Frage, was das denn für einer sei, leicht über die Lippen kommt, ist das gestimmte Kind stets mit den Aspekten seiner eigenen Traumwelten beschäftigt, was indessen auch unerwartet wirklichkeitsverhaftete Züge annehmen kann, wenn das gestimmte Kind nämlich die Äußerungen der Erwachsenen über die rechte Ordnung der Welt als Grundlage seiner Phantasiewelten aufnimmt, in welchem Fall es von den Erwachsenen wohl über die Gebühr artig gelobt wird.

Der französische Ausdruck un enfant sage gilt also ganz eigentlich dem Nachwuchs der Suchenden - oder jedenfalls einem Teil desselben. Autismus ist dieser Eigenart erkennbar verwandt, nur um pathologische Fixierungen erweitert.

Der Nachwuchs der Achtenden und Versuchenden ist offener, suggestibler, schneller dabei, ein Spiel zu be- und aufzugreifen. Seine Welt entspinnt sich im Umgang mit anderen. Dieses sind die rechten Lausebuben.

In der Hinsicht ist er sich ähnlich, allerdings unterscheidet er sich auch schon im Kindesalter hinsichtlich der Erwartung von Leistung oder Umgang, in sofern erstere Kinder deutlichere Hierarchien ausbilden.

Die ringenden Kinder schließlich, erregt mag ich sie nicht nennen - das kommt später, sind weder impressibel, noch verträumt, sondern wach, stets das Geschehen um sie herum auf Anzeichen größerer Fähigkeit, Macht oder auch Initiative hin beobachtend. Schon in sehr frühen Jahren zeigt ihr Spiel einen ernsten Ehrgeiz, welcher den nicht an ihn Gewöhnten zu Fragen über ihre Reife anregt, während ihresgleichen darüber lachen und niemanden reif nennen, welcher nicht die vorgeschriebenen Aufnahmerituale bestanden hat.

Derlei Rituale gibt es aber nur in reinen Gesellschaften Erregter, allenfalls noch in den semitischen Mischgesellschaften aus Suchenden und Erregten, während sie sonst, das heißt bei signifikanter Anwesenheit Erwartender, fehlen, und zwar weil eine pauschale Aufnahme ihren differenzierteren sozialen Vorstellungen grundsätzlich widerspricht. Das heißt aber für die Ringenden, daß sie in solchen Gesellschaften, also der romanischen, arischen und japanisch-tibetischen, über die Gebühr weit damit kommen, sich aufzublähen, wofür Adolf Hitler ein gutes Beispiel ist.

Interessanterweise hat sich in den Vereinigten Staaten diesbezüglich ein gewisser Instinkt erhalten. Es wird sowohl von Seiten der weißen, als auch der schwarzen Bevölkerung selbst, erwartet, daß sich junge schwarze Männer besonders beweisen müssen, musterhaft etwa in der Armee.

Dies geht allerdings nur deshalb, weil schwarze Ringende, und alle (Schwarz-)afrikaner (gilt für Berber genauso) außer dem äthiopischen Adel und einem Stamm im nördlichen Kamerun sind ja (wahrscheinlicherweise) Ringende, ersterer besteht hingegen aus Suchenden und letzterer kurioserweise aus Achtenden, was man beiden indes auch ansieht, ein Bild Haile Selassie's soll zu diesem Zweck genügen, in einer Gesellschaft von Weißen, welche mit überwältigender Mehrheit nicht Ringende sind, auch von den weniger Scharfsinnigen als Ringende erkannt werden können.

Die Minderheit der Ringenden innerhalb der weißen Bevölkerung (europaweit ca. 5%), zu welcher nach genetischen Untersuchungen sowohl Hitler als auch Napoléon gehören sollten (beide väterlicherseits von der Haplogruppe E3b, wie auch Einstein, welcher sich weniger problematisch einreiht), ist indes nicht so ohne weiteres als solche zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

Rassismus ist also, anthroposophisch gesehen, durchaus auch eine Chance - es liegt letztlich immer an den Details seines jeweiligen Vorherrschens, ob er mehr schadet als nützt.

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