Vom Unterdrücken
Angenommen, wir wollen etwas unterdrücken. Wie stellen wir es an?
Es gibt, letztlich, zwei Weisen, es zu tun. Entweder wir lassen andere selbst das in sich unterdrücken, was wir unterdrückt sehen wollen oder wir unterdrücken sie, wann immer sie aufmucken.
Ersteres ist bequemer, erfordert aber auch größere Überlegenheit.
Doch letzteres erfordert auch etwas, nämlich die öffentliche Sanktion von Maßnahmen gewaltsamer Willkür.
Genau diese aber ist in den westlichen Demokratien nicht sonderlich stark ausgeprägt, was ja der Inhalt der Parole Keine Toleranz der Intoleranz ist. Zwar erlaubt diese selbst gewaltsame Willkür, aber nur im Rahmen der Bekämpfung von Menschen, welche sich den staatlich verordneten Zumutungen widersetzen.
Ein solches Widersetzen wird nicht toleriert, und in der Beseitigung solchen Widerstandes sieht der liberale Staat die Verteidigung seiner Ordnung.
Nun will der liberale Staat aber auch unterdrücken und macht daraus ja auch keinen Hehl. Er kann dies aber nur, ohne den Charakter einer Diktatur anzunehmen, wenn er einen Großteil seiner Bevölkerung ideologisch an sich zu binden vermag.
Und damit ergibt sich folgendes Spiel, welches sich, wenn man die Dinge nur nüchtern genug ansieht, tatsächlich in dieser Schlichtheit präsentiert.
Wähle unter den populären Ideologien eine staatsdienliche aus. Mache ihr Zugeständnisse. Vermische Widerstand gegen die eigenen Ziele mit dem Widerstand gegen ihre Ziele. Benutze ihre Anhänger, um Anhänger anderer Ideologien gewaltsam und willkürlich zu unterdrücken.
Aber... Wehe, Wehe, wenn der öffentliche Zuspruch für die Ideologie, welche du für deine Zwecke kooptiert hast, nicht hinreicht, um jene willkürlichen Gewaltakte zu legitimieren. Du mußt also stets darauf bedacht sein, Allianzen zu schmieden, welche jedenfalls zeitweilig über das nötige öffentliche Gewicht verfügen, und entsprechend deine Optionen für die Zukunft offen halten.
Über die Macht, die Menschen sich selbst unterdrücken zu lassen, verfügst Du nie - bedenke das.
Es wäre sonst ja auch zu einfach, was beispielsweise die Muslime im christlichen Kulturraum angeht. Einfach das Einverständnis einfodern, im Dar al-Harb zu leben, einen befristeten Friedensvertrag schließen und, wenn der gebrochen wird, kriegerisch antworten.
Doch das war jetzt wirklich der vorerst letzte Beitrag über den Teufel.
Es gibt, letztlich, zwei Weisen, es zu tun. Entweder wir lassen andere selbst das in sich unterdrücken, was wir unterdrückt sehen wollen oder wir unterdrücken sie, wann immer sie aufmucken.
Ersteres ist bequemer, erfordert aber auch größere Überlegenheit.
Doch letzteres erfordert auch etwas, nämlich die öffentliche Sanktion von Maßnahmen gewaltsamer Willkür.
Genau diese aber ist in den westlichen Demokratien nicht sonderlich stark ausgeprägt, was ja der Inhalt der Parole Keine Toleranz der Intoleranz ist. Zwar erlaubt diese selbst gewaltsame Willkür, aber nur im Rahmen der Bekämpfung von Menschen, welche sich den staatlich verordneten Zumutungen widersetzen.
Ein solches Widersetzen wird nicht toleriert, und in der Beseitigung solchen Widerstandes sieht der liberale Staat die Verteidigung seiner Ordnung.
Nun will der liberale Staat aber auch unterdrücken und macht daraus ja auch keinen Hehl. Er kann dies aber nur, ohne den Charakter einer Diktatur anzunehmen, wenn er einen Großteil seiner Bevölkerung ideologisch an sich zu binden vermag.
Und damit ergibt sich folgendes Spiel, welches sich, wenn man die Dinge nur nüchtern genug ansieht, tatsächlich in dieser Schlichtheit präsentiert.
Wähle unter den populären Ideologien eine staatsdienliche aus. Mache ihr Zugeständnisse. Vermische Widerstand gegen die eigenen Ziele mit dem Widerstand gegen ihre Ziele. Benutze ihre Anhänger, um Anhänger anderer Ideologien gewaltsam und willkürlich zu unterdrücken.
Aber... Wehe, Wehe, wenn der öffentliche Zuspruch für die Ideologie, welche du für deine Zwecke kooptiert hast, nicht hinreicht, um jene willkürlichen Gewaltakte zu legitimieren. Du mußt also stets darauf bedacht sein, Allianzen zu schmieden, welche jedenfalls zeitweilig über das nötige öffentliche Gewicht verfügen, und entsprechend deine Optionen für die Zukunft offen halten.
Über die Macht, die Menschen sich selbst unterdrücken zu lassen, verfügst Du nie - bedenke das.
Es wäre sonst ja auch zu einfach, was beispielsweise die Muslime im christlichen Kulturraum angeht. Einfach das Einverständnis einfodern, im Dar al-Harb zu leben, einen befristeten Friedensvertrag schließen und, wenn der gebrochen wird, kriegerisch antworten.
Doch das war jetzt wirklich der vorerst letzte Beitrag über den Teufel.
Labels: 07, geschichte, gesellschaftskritik, gesetze, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία