Betrachtungen zum Altsächsischen (e-)
Das eer-Wortnest.
Eer hat zwei Grundbedeutungen, nämlich einmal ehe(r) und zum anderen Ehr. Ein Zusammenhang besteht wohl nicht, und ich werde nur die letztere Bedeutung besprechen.
Eera (Glanz, Ehre, Herrlichkeit, Hilfe, Unterstützung, Schutz, Gabe, Geschenk, Lohn) sagt das Glossar. Wollten wir alle diese Wörter duch eines ersetzen, wie hieße es? Genau, Ehrung. Entsprechend eeron (Unterstützung erweisen, beschenken), also ehren. Und schließlich eeru (Bote, Gesandter), also Beehrer.
Es erhellt wohl hinreichend, daß Ehre ursprünglich soviel wie Gastgeschenk hieß, und in dem Sinne sollte man wahrscheinlich auch heute noch das Wort Verehrer verstehen. Die Psychologisierung fand wohl später statt, möglicherweise in Anbetracht ausbleibender Gastgeschenke, welche das eigene Ehrgefühl (die Erwartung von Gastgeschenken) verletzten.
Wäre eeru nicht, könnte ich auch an den umgekehrten Verlauf glauben, denn es geht natürlich Hand in Hand, man bedenkt den, welchen man verehrt, mit Aufmerksamkeiten, und nur den - freiwillig. Aber genau das ist der Punkt: Wer schickte freiwillig Gesandte statt selber zu gehen?
So oder so, worum es letztlich bei der Ehre geht, ist, in Zuneigung mit anderen Menschen verbunden zu sein, oder, wo einem das verwehrt bleibt, wenigstens in seinen Kreisen anerkannt.
Das erl-Wortnest.
Erl (Mann, Edelmann), erl-skepi (Gesamtheit der Männer, Mannschaft).
Es gab also Edle und auch eine gemeinsame Verantwortung der Edlen, denn sonst bedürfte es nicht eines Begriffs zu ihrer Vereinigung. Offensichtlich das Englische earl.
Das ell-Wortnest.
Ellien (Mut, Mannheit, Manneskraft), ellean-daad (Kraftakt), ellean-roof (mut- oder kraftberühmt).
Also wenn Elle daher stammt, ist es seit Alters her bekannt, daß eine Frau, auch wenn sie stärker ist, beim Armdrücken trotzdem verliert, weil ihr der Mann, so er stark genug dazu ist, den Unterarm bricht?
Das eld-Wortnest.
Diese Wurzel hat wenigstens zwei, vielleicht auch drei Grundbedeutungen, was zu einigen Spekulationen über die richtige Ableitung einiger Begriffe Anlaß gibt.
Oder ist es gar ein Hinweis auf ihre Beherrschung des Feuers?
Beides hängt natürlich wieder zusammen, das Feuer der Menschen ist die Vernunft, und sie ist für die Beherrschung des Feuers ursächlich.
Und dann eldiron (Eltern). Zu Menschen oder zu Alter gebildet? Freilich, es gibt auch die Form aldron, welche in ald (alt) wurzelt. Vielleicht ist die Ambiguität aber auch Absicht, so wie wir heute Eltern statt Ältern schreiben, eine Art Respekterweis.
Das eg(g)i-Wortnest.
Zum dritten Mal bereits scheint eine zimperliche Grundstimmung durch, wenn es um Blut geht.
Eggia (Schneide, Schärfe), egis-liik (Schrecken erregend, schrecklich), egiso (Schrecken, Entsetzen).
Eer hat zwei Grundbedeutungen, nämlich einmal ehe(r) und zum anderen Ehr. Ein Zusammenhang besteht wohl nicht, und ich werde nur die letztere Bedeutung besprechen.
Eera (Glanz, Ehre, Herrlichkeit, Hilfe, Unterstützung, Schutz, Gabe, Geschenk, Lohn) sagt das Glossar. Wollten wir alle diese Wörter duch eines ersetzen, wie hieße es? Genau, Ehrung. Entsprechend eeron (Unterstützung erweisen, beschenken), also ehren. Und schließlich eeru (Bote, Gesandter), also Beehrer.
Es erhellt wohl hinreichend, daß Ehre ursprünglich soviel wie Gastgeschenk hieß, und in dem Sinne sollte man wahrscheinlich auch heute noch das Wort Verehrer verstehen. Die Psychologisierung fand wohl später statt, möglicherweise in Anbetracht ausbleibender Gastgeschenke, welche das eigene Ehrgefühl (die Erwartung von Gastgeschenken) verletzten.
Wäre eeru nicht, könnte ich auch an den umgekehrten Verlauf glauben, denn es geht natürlich Hand in Hand, man bedenkt den, welchen man verehrt, mit Aufmerksamkeiten, und nur den - freiwillig. Aber genau das ist der Punkt: Wer schickte freiwillig Gesandte statt selber zu gehen?
So oder so, worum es letztlich bei der Ehre geht, ist, in Zuneigung mit anderen Menschen verbunden zu sein, oder, wo einem das verwehrt bleibt, wenigstens in seinen Kreisen anerkannt.
Das erl-Wortnest.
Erl (Mann, Edelmann), erl-skepi (Gesamtheit der Männer, Mannschaft).
Es gab also Edle und auch eine gemeinsame Verantwortung der Edlen, denn sonst bedürfte es nicht eines Begriffs zu ihrer Vereinigung. Offensichtlich das Englische earl.
Das ell-Wortnest.
Ellien (Mut, Mannheit, Manneskraft), ellean-daad (Kraftakt), ellean-roof (mut- oder kraftberühmt).
Also wenn Elle daher stammt, ist es seit Alters her bekannt, daß eine Frau, auch wenn sie stärker ist, beim Armdrücken trotzdem verliert, weil ihr der Mann, so er stark genug dazu ist, den Unterarm bricht?
Das eld-Wortnest.
Diese Wurzel hat wenigstens zwei, vielleicht auch drei Grundbedeutungen, was zu einigen Spekulationen über die richtige Ableitung einiger Begriffe Anlaß gibt.
- eld: Feuer
- eldi: Menschen
- eldi: Alter
Oder ist es gar ein Hinweis auf ihre Beherrschung des Feuers?
Beides hängt natürlich wieder zusammen, das Feuer der Menschen ist die Vernunft, und sie ist für die Beherrschung des Feuers ursächlich.
Und dann eldiron (Eltern). Zu Menschen oder zu Alter gebildet? Freilich, es gibt auch die Form aldron, welche in ald (alt) wurzelt. Vielleicht ist die Ambiguität aber auch Absicht, so wie wir heute Eltern statt Ältern schreiben, eine Art Respekterweis.
Das eg(g)i-Wortnest.
Zum dritten Mal bereits scheint eine zimperliche Grundstimmung durch, wenn es um Blut geht.
Eggia (Schneide, Schärfe), egis-liik (Schrecken erregend, schrecklich), egiso (Schrecken, Entsetzen).
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