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28. März 2014

Unter dem Sternenhimmel

So wähle doch, was du sein willst!
Sieh das Kleid, welches dir angelegt wurde!
Sieh! und sag mir, ob du für immer seinen Stoff studieren willst,
ihn zerreißen und wieder zusammennähen und wieder zerreißen und so fort,
bis er verschlissen wäre und du nackt,
wenn es so sein könnte, wenn du es glauben könntest,
fändest du doch nur Gefallen daran, wenn du glaubtest, daß er mehr ist als du.
Aber dann, wenn er dir für immer widerstünde,
müßtest du blind sein, um dir dabei zu entsprechen.
Hebe die Augen auf!
Dies ist wahrhaftig dein Kleid!
Es ist gemacht für deinen Tag, willst du's verstoßen?
Denk an die Nacht, denk an das nächste Kleid!
Denk nicht an dieses und was einst aus ihm werden mag.
Was zählt die Haut nach der Häutung?
Es ist gemacht, es zu nehmen und in ihm zu leben,
und wenn der Abend kommt, dann zieh dein Fazit aus ihm
und sprich: Du könntest dich dort zum Besseren wenden!
Die Annahme der Dauer betäubt das Leben,
nur der kann es nehmen, wer bereit ist, es wieder abzugeben.
Der Stoff des Kleides ist Herzensglut,
und auch du bist Quell der Herrlichkeit, welche dich entzückt.

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