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6. August 2014

Erscheinungsweisen als antipodische Ahnungen

Die Eindrücke abgezählter Themen einerseits und erscheinender Themen andererseits sind einander sehr ähnlich. Bei ersteren wird das jeweils nächste Thema geahnt und bei letzteren?

Eine antipodische Erscheinungsweise kann, und sollte wohl auch, als Ahnung der jeweils antipodischen Themen verstanden werden. Die antipodische Besinnung ist dann schlicht der Übergang zum Erahnten.

Für Erwartungen heißt das, daß ein antipodisch Erscheinendes geahnt wird, und zwar in Bezug auf das durch den Eintritt ihrer, ebenfalls antipodisch erscheinend beschriebenen, Bedingungen erweiterte Bekannte.

Übrigens, Erwartungen nehmen natürlicherweise zwei Formen an.
  1. Wenn-Bedingung
  2. Weil-Bedinung
Erstere gelten für jeden Zeitpunkt, an welchem die Bedingung erfüllt ist (abgeleitet von wann), letztere für die Gegenwart (abgeleitet wohl von derweil). Diese Unterscheidung ist von überzeitlichem Nutzen, da bestimmte Bedingungen stets erfüllt sind. In dem Fall also: Ich erwarte, weil..., sonst: ..., wenn....

Die Besinnung auf das Gute kann hilfsweise durch die Frage, was wir von einem Menschen, welcher sich in einer guten Lage befindet, erwarten, geschehen. Beruhen tut sie aber auch dann auf der Ahnung der Umschöpfung, ausgesprochen in der Erwartung, daß jedes Wesen, welches sein Sein erfährt, an ihm verantwortlich sein wird. Denn aus dieser Ahnung speist sich der Trieb, Gutes zu tun. Vielmehr, das Faktum der Beschwörung erzeugt erst die Kategorie: Wir werden sein, was wir für uns wählen, und alles, was dort auf uns wartet, ahnen wir.

In diesen Zusammenhang gehören die Träume zu fliegen. In ihnen problematisieren wir unsere Glaubenstreue. Wenn wir beim Guten bleiben, fliegen wir, blicken wir nach unten, und bekommen wohl Angst, stürzen wir ab.

Da unten mag die Hölle warten, oder tierische Ahnungen, oder auch nur die Isolation glaubensloser Weiblichkeit (Fürchtet Begonien!)

Oder auch die Unterwerfung unter eine Formel.

Das Licht selbst ist ungeformt. Und so muß es gesucht werden, um in ihm zu bleiben und es zu verkörpern, selbst wenn es nichts Neues unter der Sonne gäbe: Alles hat seinen Wert von Gott, in jedem Augenblick.

Gott gehört die Auslieferung, seinen Werken die Unterwerfung und deren Werken wiederum die Liebe.

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