Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

6. September 2014

Analyse der menschlichen Verhaltensweisen zur Welt

Es ist schon noch etwas zum gestrigen Beitrag zu sagen.

Bewegen und verhalten,
Bewegung und Haltung studieren,
Bewegung und Haltung umsorgen,
an Bewegung und Haltung glauben.

Sich zu bewegen als Ausdruck der Lust und sich zu verhalten als Ausdruck der Achtung, welche zunächst reflektiert werden, bevor sich die Sorge an sie haftet. Daß auch diese Wirkung der Sorge wieder reflektiert wird, muß hier nicht weiter stören, jedenfalls sind durch Bewegung und Haltung die Anfänge gegeben.

Damit wären Singen und Tanzen, Zusammenfassen und Lenken und Verhandeln erklärt.

Es bleibt die Frage, warum Bewegung mit der transzendenten Zurücksetzung zusammenhängen sollte und Haltung mit dem transzendenten Fortschritt.

Implizit habe ich das bereits zuvor behauptet, als ich erstere unter den Dienst im Mächtigen stellte und letzteren unter den im Wesentlichen, aber hier erst wird die Behautpung als solche klar.

Bemerken wir dazu, daß die höheren Seelenteile auf den niederen beruhen, und insbesondere die Achtung auf der Lust. Was bedeutet das für die Entfaltung des Lebens?

Es stellt sich doch so dar, daß die Achtung in die Lust hineinwächst, daß sich das Verhalten danach richtet, was man bewegen kann.

Und die Bereitschaft zu solchem Hineinwachsen in eine neue Welt mag man spezialisierend den Glauben an die Bewegung nennen, womit aber jede Form des Glaubens an eine Grundlage gemeint ist. Und dieser Glaube bedeutet stets, die Grundlage zu weihen, in einem umfassenden Gebet alle in einem schlummernden Wünsche der Welt anzuvertrauen, um sie aus ihr erwacht zu schöpfen.

So ist es, wenn wir Pflanzen segnen, so ist es, wenn wir zu einer Gesellschaft aufstoßen, und so ist es, wenn wir einem Glauben Raum in unserem Herzen geben, und in allen diesen Fälle überlassen wir uns dem Mächtigen oder einer Bewegung im weiteren Sinne.

Wenn das Leben aber in seinem Rahmen, das heißt auf seiner Grundlage, an seine Grenzen stößt, so ist dies keine Krise der Grundlage, sondern des Seelenteils, welcher sich ihrer bemächtigt hat, im speziellen der Achtung, welche durch ihre Haltung die Bewegung steuerte.

Der Aufsatz gerät in existentielle Not und muß seine Natur rechtfertigen, um in der Natur fortzubestehen. Er tut dies aber in blinder Auslieferung.

So ist es, wenn wir das Unmögliche versuchen, so ist es, wenn wir das Schicksal antreiben, und so ist es, wenn sich ein Glaubensprinzip des ewigen Menschseins in der Welt offenbart.

Was wir also verteidigen ist stets eine Haltung im Sinne eines eine Grundlage Fügenden, stets dasjenige, was für uns das Wesentliche am Gefügten ist, und wir bannen also die Grundlage, es weiterhin zu tragen.

Bewahre deine Sorge im weltlichen Strudel
oder dein Menschsein im geistlichen.

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