Horizontalität und Vertikalität
Ich ging heute zu Fuß zur nächsten Kirche, kam allerdings zu spät an, da der Gottesdienst dort schon um 9 Uhr beginnt.
Nicht weiter schlimm, ich wollte hauptsächlich wissen, wie sich die Strecke so läuft. Es war auch ein herrlicher Morgen, mild und klar leuchtend, nur Hirschläuse habe ich auch dieses Mal wieder eingefangen.
Auf der Strecke liegt der Friedhof der Gemeinde. Als ich zurückging, war dort reger Betrieb, neun Autos standen auf dem Parkplatz.
Seltsam, daß ich gerade dort einen Eindruck von meinen Mitmenschen gewann. Sie gehen nicht der Trauer wegen, nicht aus Anhänglichkeit, sondern aus einem speziellen Andenken heraus, welches nicht dem Toten, sondern der Geschichte der Familie gilt.
Es drückt sich dort ein Wille aus, welcher sich entlang der Vertikale der Zeit entfaltet.
Wie gänzlich anders ich bin.
Nicht, daß ich nicht auch in die Tiefen der Zeit vordränge, ja, nicht, daß diesen Tiefen nicht bereits in mir wären, gänzlich ohne Achtung der Altvorderen und was sie trieben. Nein, ich selbst bin diese Tiefe, nichts anderes treibt mich, als was meine Altvorderen trieb. Aber... es ruht. Es wartet. Bevor nicht ... erhebt es nicht sein Haupt.
Bevor nicht was?
Wahrlich, es ist arg. Bevor nicht eine Frau signalisiert, daß sie an etwas Interesse hat, was in der Wahrheit der unendlichen Tiefe der Zeit schlummert, lass' ich es weiterschlafen.
Sonst wär' auch zu viel los.
Zunge und Herz, Erklärung und Mut, zweier Frauen Glauben mocht' ich schützen, zwei Geister weckt' ich auf.
Wer bin ich?
Wirklich...
So eine Art Patrouille. So eine Art ewige Patrouille, ungeachtet horizontal ausgreifend, wo immer die Ewigkeit der Vertikalen erscheint.
Naja, es wäre schlimmer, wenn ich nicht wüßte, daß man ungefähr gleichaltrig sein muß, um einen Menschen verläßlich einzuschätzen.
Das ewig Weibliche zieht uns hinan... eigentlich nicht. Weiblich ist daran ja nur, daß ein Weib mit dran hängt. Und so gesehen schwinden die weiblichen Spielweisen des Lebens, welche mir etwas bedeuten, dahin.
P'h! Was sich für Konsequenzen ziehen ließen, indes, der Befund genügt mir.
Nicht weiter schlimm, ich wollte hauptsächlich wissen, wie sich die Strecke so läuft. Es war auch ein herrlicher Morgen, mild und klar leuchtend, nur Hirschläuse habe ich auch dieses Mal wieder eingefangen.
Auf der Strecke liegt der Friedhof der Gemeinde. Als ich zurückging, war dort reger Betrieb, neun Autos standen auf dem Parkplatz.
Seltsam, daß ich gerade dort einen Eindruck von meinen Mitmenschen gewann. Sie gehen nicht der Trauer wegen, nicht aus Anhänglichkeit, sondern aus einem speziellen Andenken heraus, welches nicht dem Toten, sondern der Geschichte der Familie gilt.
Es drückt sich dort ein Wille aus, welcher sich entlang der Vertikale der Zeit entfaltet.
Wie gänzlich anders ich bin.
Nicht, daß ich nicht auch in die Tiefen der Zeit vordränge, ja, nicht, daß diesen Tiefen nicht bereits in mir wären, gänzlich ohne Achtung der Altvorderen und was sie trieben. Nein, ich selbst bin diese Tiefe, nichts anderes treibt mich, als was meine Altvorderen trieb. Aber... es ruht. Es wartet. Bevor nicht ... erhebt es nicht sein Haupt.
Bevor nicht was?
Wahrlich, es ist arg. Bevor nicht eine Frau signalisiert, daß sie an etwas Interesse hat, was in der Wahrheit der unendlichen Tiefe der Zeit schlummert, lass' ich es weiterschlafen.
Sonst wär' auch zu viel los.
Zunge und Herz, Erklärung und Mut, zweier Frauen Glauben mocht' ich schützen, zwei Geister weckt' ich auf.
Wer bin ich?
Wirklich...
So eine Art Patrouille. So eine Art ewige Patrouille, ungeachtet horizontal ausgreifend, wo immer die Ewigkeit der Vertikalen erscheint.
Naja, es wäre schlimmer, wenn ich nicht wüßte, daß man ungefähr gleichaltrig sein muß, um einen Menschen verläßlich einzuschätzen.
Das ewig Weibliche zieht uns hinan... eigentlich nicht. Weiblich ist daran ja nur, daß ein Weib mit dran hängt. Und so gesehen schwinden die weiblichen Spielweisen des Lebens, welche mir etwas bedeuten, dahin.
P'h! Was sich für Konsequenzen ziehen ließen, indes, der Befund genügt mir.
Labels: 10, charaktere, persönliches, ἰδέα, φιλοσοφία