Bereitschaftsbeitrag

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1. November 2014

Die Sache mit der Deflation

Ob die Preise steigen oder fallen, hängt davon ab, ob es für die Käufer leichter oder schwieriger wird, an Geld zu kommen.

Im Laufe des letzten Jahrhunderts wurden Finanzmittel vornehmlich darauf verwandt, kosteneffektiver zu produzieren, wobei sich die angefallenen Gewinne in den Händen der Industrieplaner angehäuft haben.

Und da diese zugleich Geld- und Kreditwesen kontrollieren, hängt das Wachstum des Rest des Marktes einzig davon ab, welche Aufwendungen sie zu ihren Zwecken beschließen, womit die heutige Lage zur ursprünglich aristokratischen zurückgekehrt ist, das heißt: Das Potential der Wirtschaft wird durch die begrenzten privaten Interessen der Kapitalbesitzer beschränkt.

Deflation ist also die Folge von Besitzstandswahrung, nicht der Antrieb zu ihr, wohingegen Inflation der Antrieb zur Umverteilung des Kapitals ist.

Aufgrund des Einsatzes des Staates zu ihren Gunsten liegt es nun im Interesse der Banken, ihren Besitzstand, welcher sich aus der vorangegangenen Umverteilung heraus gebildet hat, zu wahren: les nouveaux maîtres.

Wenn der Rest des Marktes diesem Zustand entkommen will, so muß er auf gegenseitiger Vertrauensbasis Investitionsvereinbarungen treffen, sein Potential an Zusammenarbeit nicht durch Abhängigmachung von den zentralen Stellen beschneiden.

Darin liegt durchaus das Potential einer internationalen bürgerlichen Revolution, aber ohne gemeinsame Ziele begäbe sie sich auf einen nur zu ungewissen Weg.

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