Innerliche Inspiration
Ich hatte die im gestrigen Beitrag angesprochene innerliche Inspiration bereits vor längerer Zeit im Detail betrachtet, und zwar als die Hexagramme des Dharmas. (siehe wiederum die Beiträge in der Sidebar der Webversion). Indes möchte ich das Phänomen des göttlichen Lichtes, welches sich dort zeigt, noch einmal mit Blick auf sein grundsätzliches Zustandekommen betrachten.
Die Hexagramme der Verschreibung und Fundamentlegung betreffen das Engagement des Menschen, die der Formung hingegen Potentiale, nämlich die der weltlichen Stimulanz im Falle des Unbestimmten (dreimal Yin) und der geistigen im Falle des Geformten (dreimal Yang).
Zu letzteren ist zu sagen, daß diese Potentiale selbstverständlich jedem Menschen begegnen, unabhängig von seinem Engagement. Und in dem Sinne erfährt also jeder Mensch seinen unbestimmten und seinen geformten Aspekt. Und davon handelte mein Beitrag Nochmals zu den Finnen in erster Linie, also von der Notwendigkeit, das verfolgte Potential zu wählen.
Allerdings stellt sich dabei eine Frage. Es ist nicht weiter verwunderlich, daß der Engagierte, wenn er sein Engagement einmal beiseite läßt, die Welt wie der Unbestimmte wahrnehmen sollte. Aber was den Geformten auszeichnet, ist seine intellektuelle Substanz, und diese bildet sich ja nicht einfach so, weshalb ein beliebiger Mensch sich nur in einer solchen Situation konkret geformt fühlen kann, in welcher er alle Voraussetzungen mitbringt, wobei der Zusatz konkret die bloße Begeisterung, also die Hexagramme des Dharmas, ausschließt.
Denn auch jemand, wer sich nur sehr selten einmal konkret geformt gefühlt hat, hat einen ihm stets offenen Zugang zum Hexagramm Die Einfalt, und zwar durch die Besinnung auf den göttlichen Willen.
(Diese Behauptung ist übrigens auch in dem banalen Sinne zutreffend, daß bei entsprechender Besinnung bei der Befragung des Orakels stets dieses Hexagramm kommt.)
Und in diesem Zugang liegt die Frage: Warum enthüllt sich uns Gott auf dieselbe Weise, wie er sich jemandem mit der nötigen intellektuellen Substanz enthüllen würde, seine Umwelt seinem eigenen geistigen Reichtum nach zu gestalten?
Ich, beispielsweise, besitze diese Substanz durchaus nicht, ich gestalte auch kaum mehr als meinen Garten. Und doch geschieht es, daß, wenn ich den göttlichen Willen erwäge, und wie ich ihm zu Diensten sein könne, mein Wesen mit Befriedigung auf den göttlichen Ratschluß blickt und ich in der Notwendigkeit seiner Umsetzung meine Hand mitwirken sehe, und wenn ich die Dinge so betrachte, fühle ich mich in der Tat geformt.
Technisch heißt dies offenbar, daß es genügt, das Ziel zu kennen und es anderen zu überlassen, den Weg zu ihm zu finden, um bereits zu gestalten und entsprechend inspiriert zu werden. Wenn uns Gott nicht anhörte, warum zeigte er uns dann das Licht des Gestaltenden, wenn wir ihn für das, was wir als köstlich in seiner Schöpfung erkannt haben, bitten?
Wiewohl die Menschen ihre eigenen Absichten verfolgen, und die Geschichte ihnen folgt, wie der Regen der Schwerkraft, bläst der Wind doch hinein, wie er will: Die Kurzsichtigkeit hindert die Weitsicht nie. Es ist wie mit dem Verschlingen der Kamele. (Matthäus 23:24).
Die Hexagramme der Verschreibung und Fundamentlegung betreffen das Engagement des Menschen, die der Formung hingegen Potentiale, nämlich die der weltlichen Stimulanz im Falle des Unbestimmten (dreimal Yin) und der geistigen im Falle des Geformten (dreimal Yang).
Zu letzteren ist zu sagen, daß diese Potentiale selbstverständlich jedem Menschen begegnen, unabhängig von seinem Engagement. Und in dem Sinne erfährt also jeder Mensch seinen unbestimmten und seinen geformten Aspekt. Und davon handelte mein Beitrag Nochmals zu den Finnen in erster Linie, also von der Notwendigkeit, das verfolgte Potential zu wählen.
Allerdings stellt sich dabei eine Frage. Es ist nicht weiter verwunderlich, daß der Engagierte, wenn er sein Engagement einmal beiseite läßt, die Welt wie der Unbestimmte wahrnehmen sollte. Aber was den Geformten auszeichnet, ist seine intellektuelle Substanz, und diese bildet sich ja nicht einfach so, weshalb ein beliebiger Mensch sich nur in einer solchen Situation konkret geformt fühlen kann, in welcher er alle Voraussetzungen mitbringt, wobei der Zusatz konkret die bloße Begeisterung, also die Hexagramme des Dharmas, ausschließt.
Denn auch jemand, wer sich nur sehr selten einmal konkret geformt gefühlt hat, hat einen ihm stets offenen Zugang zum Hexagramm Die Einfalt, und zwar durch die Besinnung auf den göttlichen Willen.
(Diese Behauptung ist übrigens auch in dem banalen Sinne zutreffend, daß bei entsprechender Besinnung bei der Befragung des Orakels stets dieses Hexagramm kommt.)
Und in diesem Zugang liegt die Frage: Warum enthüllt sich uns Gott auf dieselbe Weise, wie er sich jemandem mit der nötigen intellektuellen Substanz enthüllen würde, seine Umwelt seinem eigenen geistigen Reichtum nach zu gestalten?
Ich, beispielsweise, besitze diese Substanz durchaus nicht, ich gestalte auch kaum mehr als meinen Garten. Und doch geschieht es, daß, wenn ich den göttlichen Willen erwäge, und wie ich ihm zu Diensten sein könne, mein Wesen mit Befriedigung auf den göttlichen Ratschluß blickt und ich in der Notwendigkeit seiner Umsetzung meine Hand mitwirken sehe, und wenn ich die Dinge so betrachte, fühle ich mich in der Tat geformt.
Technisch heißt dies offenbar, daß es genügt, das Ziel zu kennen und es anderen zu überlassen, den Weg zu ihm zu finden, um bereits zu gestalten und entsprechend inspiriert zu werden. Wenn uns Gott nicht anhörte, warum zeigte er uns dann das Licht des Gestaltenden, wenn wir ihn für das, was wir als köstlich in seiner Schöpfung erkannt haben, bitten?
Wiewohl die Menschen ihre eigenen Absichten verfolgen, und die Geschichte ihnen folgt, wie der Regen der Schwerkraft, bläst der Wind doch hinein, wie er will: Die Kurzsichtigkeit hindert die Weitsicht nie. Es ist wie mit dem Verschlingen der Kamele. (Matthäus 23:24).
Labels: 21, formalisierung, gesetze, i ching, institutionen, metaphysik, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία