Daseinsverständnis als Summe von Reflexion, Benennung und Mengenverständnis
Ich habe mir den Beitrag Das Denkvermögen aus der chaotischen Phase meiner Analyse des menschlichen Denkens noch einmal durchgelesen und ihn für nicht ganz verständig befunden, wiewohl alle nötigen Zutaten bereits enthalten waren.
Wenn wir etwas als etwas anderes erkennen, so sehen wir schlicht ein, daß eine Anschauung einen Begriff in unserer Wahrnehmung auslöst. Wahrscheinlich beruht diese Einsicht auf einer statistischen Analyse des Zusammenfallens verschiedener wiedererkennbarer Eindrücke.
Diese Einsicht heißt Reflexion. Die dabei auftretenden Begriffe benennen wir mit Namen, zu welchen wir nach der Reflexion übergehen. Sowohl die ursprüngliche Wahrnehmung, als auch ihre symbolisch durch Namen festgehaltene Reflexion nehmen wir als Mengen von Eindrücken wahr, und wir besitzen ein Verständnis dieser Mengen, welches uns erlaubt zu verstehen, was es bedeutet, daß eine Menge Teil einer anderen ist.
So kommt es, daß wir, wenn wir uns eine Menge von Namen vorgeben, die Frage stellen können, ob die ihnen entsprechenden Begriffe eine Teilmenge unserer Wahrnehmung bilden. Tun sie es, so gibt es eine Entsprechung für die Konjunktion der benannten Begriffe.
Begriffe können nämlich nur durch die Erfahrung ihrer Gegenstände gegeben werden, und sei es durch die eigene Vorstellungskraft, sofern der Begriff dies erlaubt. Es ist nicht möglich, sich direkt auf sie zu besinnen. Und also liegt mit der Menge der Namen die Menge der Begriffe noch lange nicht in der Wahrnehmung vor.*
Damit aber haben wir auch schon alles, was wir brauchen, um von der Existenz unseres Begreifens zu sprechen und mit ihr zugleich von der des Begriffenen.
Jede Aussage läßt sich in eine Normalform bestehend aus es gibt, und und nicht bringen. Aussagen über Potentielles beziehen sich auf Vorgänge mit festgelegtem Ausgang. Mit anderen Worten ist unser ganzes Denken nichts weiter als die Frage nach der Erfahrbarkeit von (komplexen) Begriffen, ob sie Teil der Wahrheit sind, und damit die Besinnung auf mögliche Kandidaten. Es ist aber dennoch sinnvoll, Besinnungen nach den ihnen zugrundeliegenden Begriffen genauer zu unterscheiden, wie beispielsweise in Verfolgungen und Beachtungen.
Die Frage danach, wie das Nicht-Seiende sein kann, wäre damit beantwortet: indem wir seinen Namen bilden und seine Entsprechung suchen, genau wie beim Seienden. Mengen dienen uns dazu, Vielfalt zu erkennen, und Gesamtheiten (als Ausrichtungen unserer Wahrnehmung entlang Begriffen), die Vielfalt von Gleichbegriffenem, und sei es bei der Multiplikation von a mit b die Vielfalt der Stellen n.m, m≤a, n≤b.
Mehr ist es nicht, unser Denken: Nur ein Aufflammen verschiedenartigen Begreifens. Doch braucht uns das nicht zu stören, so lange wir in ihm nur unseren Frieden finden.
* Die Assoziation des Namens ist eine Einbahnstraße, wenn man so will, zurück zum Begriff geht es nur über den Umweg über das Exemplar.
Wenn wir etwas als etwas anderes erkennen, so sehen wir schlicht ein, daß eine Anschauung einen Begriff in unserer Wahrnehmung auslöst. Wahrscheinlich beruht diese Einsicht auf einer statistischen Analyse des Zusammenfallens verschiedener wiedererkennbarer Eindrücke.
Diese Einsicht heißt Reflexion. Die dabei auftretenden Begriffe benennen wir mit Namen, zu welchen wir nach der Reflexion übergehen. Sowohl die ursprüngliche Wahrnehmung, als auch ihre symbolisch durch Namen festgehaltene Reflexion nehmen wir als Mengen von Eindrücken wahr, und wir besitzen ein Verständnis dieser Mengen, welches uns erlaubt zu verstehen, was es bedeutet, daß eine Menge Teil einer anderen ist.
So kommt es, daß wir, wenn wir uns eine Menge von Namen vorgeben, die Frage stellen können, ob die ihnen entsprechenden Begriffe eine Teilmenge unserer Wahrnehmung bilden. Tun sie es, so gibt es eine Entsprechung für die Konjunktion der benannten Begriffe.
Begriffe können nämlich nur durch die Erfahrung ihrer Gegenstände gegeben werden, und sei es durch die eigene Vorstellungskraft, sofern der Begriff dies erlaubt. Es ist nicht möglich, sich direkt auf sie zu besinnen. Und also liegt mit der Menge der Namen die Menge der Begriffe noch lange nicht in der Wahrnehmung vor.*
Damit aber haben wir auch schon alles, was wir brauchen, um von der Existenz unseres Begreifens zu sprechen und mit ihr zugleich von der des Begriffenen.
Jede Aussage läßt sich in eine Normalform bestehend aus es gibt, und und nicht bringen. Aussagen über Potentielles beziehen sich auf Vorgänge mit festgelegtem Ausgang. Mit anderen Worten ist unser ganzes Denken nichts weiter als die Frage nach der Erfahrbarkeit von (komplexen) Begriffen, ob sie Teil der Wahrheit sind, und damit die Besinnung auf mögliche Kandidaten. Es ist aber dennoch sinnvoll, Besinnungen nach den ihnen zugrundeliegenden Begriffen genauer zu unterscheiden, wie beispielsweise in Verfolgungen und Beachtungen.
Die Frage danach, wie das Nicht-Seiende sein kann, wäre damit beantwortet: indem wir seinen Namen bilden und seine Entsprechung suchen, genau wie beim Seienden. Mengen dienen uns dazu, Vielfalt zu erkennen, und Gesamtheiten (als Ausrichtungen unserer Wahrnehmung entlang Begriffen), die Vielfalt von Gleichbegriffenem, und sei es bei der Multiplikation von a mit b die Vielfalt der Stellen n.m, m≤a, n≤b.
Mehr ist es nicht, unser Denken: Nur ein Aufflammen verschiedenartigen Begreifens. Doch braucht uns das nicht zu stören, so lange wir in ihm nur unseren Frieden finden.
* Die Assoziation des Namens ist eine Einbahnstraße, wenn man so will, zurück zum Begriff geht es nur über den Umweg über das Exemplar.
Labels: 24, formalisierung, formalismus, gesetze, institutionen, intelligenz, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία