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18. Februar 2020

Erlebte Verpflichtung

Indem wir unseren subjektiven Glauben erkennen, aber vermissen, verpflichten wir uns, uns ihm gemäß zu verhalten.

Und wenn wir uns dann ihm gemäß verhalten, spüren wir das als
  • Behilflichkeit bei der Verfolgung,
  • Gerechtigkeit bei der Einlösung und
  • Überzeugtheit bei der Auslösung.
Die Auslösungen, von welchen wir überzeugt sind, mögen Befriedungen heißen, die Begriffe der Einlösungen, welche wir als gerecht empfinden, Anleitungen und die Eindrücke, an deren Verfolgung sich unsere Behilflichkeit erweist, Lebenszeichen.

Welche Lebenszeichen wir zu verfolgen haben, liegt in unserem subjektiven Glauben, und muß direkt erkannt werden. Dahingegen können Anleitungen direkt erkannt werden oder aber durch die Verfolgung von Lebenszeichen, in welchem Falle sie durch diese Lebenszeichen rechtfertigt werden. Ebenso können Befriedungen direkt erkannt werden oder aber durch die Einlösung einer Anleitung, in welchem Falle sie Ableitungen dieser Anleitung sind.

Wenn wir uns in einem Bereich unserem Glauben gemäß verhalten, doch in einem anderen nicht, so spüren wir dies als innere Zerrissenheit, welche im äußersten Fall so weit geht, daß wir Angst haben, von den Folgen unseres Glaubens im von uns vernachlässigten Bereich eingeholt zu werden.

Insbesondere steigert sich die Angst, wenn wir es versäumen, Befriedungen abzuleiten oder Anleitungen zu rechtfertigen. Letzteres ist mir im November 2018 begegnet. Seit zwei Wochen empfinde ich hingegen großen Frieden, wenn ich an den weiteren Weg der Welt denke, denn ich sehe, welchen Lebenszeichen seine Anleitung dient, nämlich dem Anspruch auf die eigene Natur, auch Natürlichkeit, Naivität oder Unschuld genannt.

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