Bereitschaftsbeitrag

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20. Mai 2020

Von der himmlischen Ordnung

Die Frage, welche ich im vorigen Beitrag angerissen habe, läßt sich auch so fassen: Welches Verhältnis zum himmlischen Willen sollten wir anstreben?, wobei der himmlische Wille Gottes fortwährende Berücksichtigung der Gebete Seiner Geschöpfe ist, auch über ihr irdisches Ableben hinaus.

Leider gibt es noch nicht einmal einen Konsens darüber, daß es so einen Willen überhaupt gibt. Und etliche, welche glauben, daß es ihn gibt, sehen in ihm lediglich eine Rahmenbedingung unseres Lebens, welche dem einen Gunst und dem anderen Ungunst verheißt, und nicht auch zugleich das Ziel ihrer eigenen Existenz, was von ihnen übrig bleibt, indem Gott sich seiner annimmt.

Wenn wir uns über unsere eigene Autorenschaft, um es der Einfachheit halber einmal so kühn zu benennen, nicht im Klaren sind, werden wir vieles unterlassen, weil wir den Segen nicht sehen, welcher sich an es knüpft.

Und wenn wir nicht glauben, daß die Welt durch den himmlischen Willen gestaltet wird, werden wir uns oftmals an die Willen verlieren, welche die in ihr Lebenden leiten.

Zu glauben, daß es den himmlischen Willen gibt, verleiht unserem Handeln Bezugspunkte, welche die Gestaltung der Art unseres Lebens ermöglichen, indem wir sie als Marken des Kommenden betrachten, innerhalb derer wir einmal leben.

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