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27. September 2021

Der Umgang der Pharisäer mit den hellen und den dunklen Geistern

Beschränken wir uns auf jene Geister Gottes, welche den Ehrbarkeiten Ausdruck geben, so bleiben sechs übrig, wobei
  • Gerechtigkeit und Meisterschaft der Rechtschaffenheit Ausdruck geben,
  • Offenheit und Treue der Verbundenheit und
  • Tapferkeit und Barmherzigkeit dem Frieden.
Dies sind die sechs hellen Geister, welchen sechs dunkle entsprechen, welche sich dezidiert gegen sie richten:
  • die Willkür richtet sich gegen die Gerechtigkeit,
  • die Verwüstung gegen die Meisterschaft,
  • die Überheblichkeit gegen die Offenheit,
  • das Vergessen gegen die Treue,
  • die Waghalsigkeit gegen die Tapferkeit und
  • die Abgrenzung gegen die Barmherzigkeit.
Den Umgang der Pharisäer mit den hellen Geistern habe ich im Beitrag Gemahnungserzwingung beschrieben. Er läuft darauf hinaus, die hellen Geister dazu zu bewegen, sich gegebenenfalls selbst zu verurteilen, jedenfalls im Zeitalter der Werke, und im Zeitalter der Wunder bliebe ihnen auch nichts anderes übrig, wenn sie denn eine Funktion in ihm haben sollten, doch im Zeitalter der Wacht sind ihnen die Hände bei der Verurteilung Anderer weniger gebunden.

Was nun den Umgang mit den dunklen Geistern betrifft, so werden sie geächtet und verpönt, doch zugleich werden Ausnahmen erlaubt, indem Einrichtungen legalisiert oder eleviert werden, wie in den folgenden Fällen:
  • Prostitution ist legalisierte Willkür,
  • Karneval ist elevierte Willkür,
  • Maikrawalle sind legalisierte Verwüstung,
  • Unterhaltung ist elevierte Überheblichkeit,
  • Alkohol ist legalisiertes Vergessen,
  • Feste sind eleviertes Vergessen,
  • Glücksspiel ist legalisierte Waghalsigkeit,
  • Stierkampf ist elevierte Waghalsigkeit und
  • formale Kleidung ist elevierte Abgrenzung.
Indem den Pharisäern Ächtung und Verpönung gelingen, beschlagnahmen sie in gewisser Weise entsprechende Einrichtungen, da ihre Zustimmung zu deren Legalisierung oder Elevierung erfoderlich wird, weshalb es Pharisäern unter Umständen gefallen mag, Ächtung und Verpönung auszudehnen.

Allerdings wird sich ein Mensch, welcher einem hellen Geist folgt, darin weder ächten noch verpönen lassen, wohingegen es für andere Menschen ganz normal ist, danach zu fragen, welche Einrichtungen denn nun gerade für das Ausleben ihrer Leidenschaften erlaubt sind.

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