Bereitschaftsbeitrag

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8. Oktober 2021

Gegenwärtige imperiale Aussichten

Beginnen wir grundsätzlich. Jedes Imperium fußt auf einer imperialen Ideologie. Eine imperiale Ideologie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Menschen annimmt. Nimmt eine Ideologie hingegen ein mißtrauisches Verhältnis zwischen den Menschen an, so handelt es sich um eine antiimperiale Ideologie. Äquivalent zu diesen Definitionen ist es zu sagen, daß eine imperiale Ideologie es als empörend ansieht, Frauen schlecht zu behandeln, wohingegen es eine antiimperiale Ideologie als empörend ansieht, sie gut zu behandeln, ersteres, weil es einen Vertrauensbruch darstellt, und letzteres, weil es weit wichtiger ist, das Mißtrauen von Männern zu überwinden als jenes von Frauen. Es gibt etliche imperiale Ideologien, aber nur eine antiimperiale (Allahu akbar!)

Geraten mehrere Imperien an einander, so werden sie Rechte und Pflichten in regelmäßigen Abständen unter einander gemäß ihrer relativen Macht austarieren. Wichtig daran ist, daß wenn ein Imperium dabei Einbußen erleidet, es von der Erhabenheit seiner Regierung und der Pietät seiner Bürger abhängt, ob es sich fängt, und wenn es dabei zugewinnt, es von der Beherrschendheit seiner Regierung abhängt, ob expansive Heißsporne im Zaum gehalten werden. Mißtrauische Menschen zeigen keine Pietät, und also sterben Imperien, wenn ihre Bürger mißtrauisch sind und sie an Macht verlieren, und wenn sich der Islam bereits im Mißtrauen der Bürger eingenistet hat, so wird eine antiimperiale Ordnung etabliert, welche das Mißtrauen der Bürger verewigt. Aber Imperien können auch daran sterben, daß ihre Regierungen selbst in den Vertrauensvollsten keine Pietät hervorrufen oder daß expansive Heißsporne vernünftige Verträge mit Füßen treten.

Angenommen China strebte die Weltherrschaft an, so wäre die Vertiefung des Mißtrauens der Bürger anderer Imperien ihren Regierungen gegenüber bei gleichzeitiger Förderung des Islams offensichtlich der Königsweg.

Indem Regierungen westlicher Imperien sich gegen die Gewissensfreiheit ihrer Bürger wenden, verletzen sie ihre imperiale Ideologie, was selbstverständlich zu Mißtrauen führt. Im übrigen wird die imperiale Ideologie in den hellen Geistern, Rechtschaffenheit (Gerechtigkeit und Meisterschaft), Verbundenheit (Offenheit und Treue) und Frieden (Tapferkeit und Barmherzigkeit), verfolgt, und kann nur in den dunklen, Bösartigkeit (Willkür und Verwüstung), Eitelkeit (Überheblichkeit und Vergessen) und Unselbständigkeit (Waghalsigkeit und Abgrenzung), verletzt werden.

Und damit gibt es drei Aussichten für solche Imperien:
  • schließlicher Tod am Mißtrauen ihrer Bürger,
  • Unterdrückung der Geschichte durch Gewaltmittel, effektive Ausblendung, daß es jemals eine Verletzung gab,
  • Kurskorrektur und Wiedergewinnung des Vertrauens der Bürger,
und ich möchte behaupten, daß letzteres nur durch eine nationalistische Rückbesinnung erfolgen kann, und zwar deshalb, weil sich Vertrauen leichter ohne die Vermittlung der Medien wiederherstellen läßt, also im direkten Umgang mit anderen Bürgern, und dieser Umgang schwerlich im globalen Rahmen stattfinden kann. Mit anderen Worten: So wie der dialektische Prozeß die Menschen vom zentralen Sozialismus zum dezentralen Kommunismus treibt, so treibt er sie auch vom zentralen Globalismus zum dezentralen Nationalismus.

Was aber natürlich nicht heißt, daß es nicht zu einer der beiden anderen Alternativen kommt. Indes möchte ich behaupten, daß nur die dritte gottgewollt ist (Offenbarung 21:27. Und es wird nicht hineingehen irgendein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.)

Und deswegen möchte ich mich an dieser Stelle noch mit den natürlichen Strafen beschäftigen, durch welche Gott Menschen, welche den dunklen Geistern folgen, wieder auf die rechte Bahn bringt.
  • Dem Bösartigen widerfährt selbst Ungerechtigkeit,
  • der Eitle lernt andere wertzuschätzen und
  • der Unselbständige wird gedemütigt,
was gerade darauf hinausläuft, daß sich
  • der spiegelnde materielle transzendente Akt gegen den Bösartigen wendet,
  • der gebietende materielle transzendente Akt gegen den Eitlen und
  • der fügende materielle transzendente Akt gegen den Unselbständigen.
Heute hat die Konzentration der Macht zu großer Eitelkeit geführt, und das natürliche Mittel, sie zu überwinden, besteht darin, unser Los so zu gestalten, daß wir unseren Anteil an der Macht auf einen Schlag einfordern, und sei es dadurch, daß er für uns überlebensnotwendig wird.

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