Zur Anteilnahme im allgemeinen und der natürlichen Lebensfreude im speziellen
Ich habe mich bereits zuvor mit der Breite der unter die Anteilnahme fallenden Begriffe beschäftigt, dabei aber keine vollständige Erklärung für sie gegeben. Das werde ich jetzt also nachholen.
Wie gesagt gibt es eine gegenwärtige Anteilnahme, nämlich das Glück darüber, daß einem etwas gelungen ist, und eine vergegenwärtigende, nämlich den Stolz im weiteren Sinne. Den Gefühlen, in welche der Stolz im weiteren Sinne zerfällt, entsprechen aber jeweils gegenwärtige Gefühle, und um diese Zusammenhänge angemessen darzustellen, möchte ich die folgende Tafel angeben.
Anmerkung. Die gegenwärtige Verbundenheit, Rechtschaffenheit oder der gegenwärtige Friede wird zur Beurteilung der vergegenwärtigten Verantwortung für sie, beziehungsweise ihn, herangezogen.
Zum Beispiel empfinden wir vergegenwärtigende Freude, wenn wir einen Lichtschalter betrachten, welchen wir an einer Stelle angebracht haben, welche wir jedes Mal von neuem wertschätzen, aber auch, wenn wir eine Krankheit überwunden haben, wohingegen wir auf die rechtschaffene Ausführung einer schwierigen Arbeit stolz sind und Genugtuung empfinden, wenn es uns gelungen ist, Frieden herzustellen, also etwa wenn das Rattengift nicht mehr innerhalb von ein paar Stunden aufgefressen wurde.
Gegenwärtige Freude empfinden wir hingegen, wenn wir uns freuen, jemanden zu sehen, oder wenn es gerade rechtzeitig aufhört zu regnen.
Und damit kommen wir zum zweiten Teil dieses Beitrags. Wenn ein Mensch auf sein Leben blickt und sieht, daß er es geschafft hat, seinem Wesen nach zu leben, so freut ihn das, und diese vergegenwärtigende Freude ist seine natürliche Lebensfreude. Seine Stimmung ist dabei der gegenwärtige Bezugspunkt, durch welchen er wertschätzt, denn sie trübt sich genau dann, wenn er nicht seinem Wesen nach lebt. Und so lange ein Mensch seiner natürlichen Lebensfreude inne ist, ist er dankbar für es, und es genügt ihm in seinen gegenwärtigen Grenzen. Ich würde ja My Way hier einbetten, aber dieses Lied drückt genau das Gegenteil aus, nämlich die Trauer darüber, seine unschuldige Lebensfreude verloren zu haben.
Wie gesagt gibt es eine gegenwärtige Anteilnahme, nämlich das Glück darüber, daß einem etwas gelungen ist, und eine vergegenwärtigende, nämlich den Stolz im weiteren Sinne. Den Gefühlen, in welche der Stolz im weiteren Sinne zerfällt, entsprechen aber jeweils gegenwärtige Gefühle, und um diese Zusammenhänge angemessen darzustellen, möchte ich die folgende Tafel angeben.
Verbundenheit Abhängigkeit | Rechtschaffen- heit / Ordnung |
Friede / Ver- antwortung |
|
vergegen- wärtigend |
Freude | Stolz im engeren Sinne |
Genugtuung |
gegen- wärtig |
Freude (spontane Wertschätzung) |
Entzücken (spontane Liebe) | Glück |
Zum Beispiel empfinden wir vergegenwärtigende Freude, wenn wir einen Lichtschalter betrachten, welchen wir an einer Stelle angebracht haben, welche wir jedes Mal von neuem wertschätzen, aber auch, wenn wir eine Krankheit überwunden haben, wohingegen wir auf die rechtschaffene Ausführung einer schwierigen Arbeit stolz sind und Genugtuung empfinden, wenn es uns gelungen ist, Frieden herzustellen, also etwa wenn das Rattengift nicht mehr innerhalb von ein paar Stunden aufgefressen wurde.
Gegenwärtige Freude empfinden wir hingegen, wenn wir uns freuen, jemanden zu sehen, oder wenn es gerade rechtzeitig aufhört zu regnen.
Und damit kommen wir zum zweiten Teil dieses Beitrags. Wenn ein Mensch auf sein Leben blickt und sieht, daß er es geschafft hat, seinem Wesen nach zu leben, so freut ihn das, und diese vergegenwärtigende Freude ist seine natürliche Lebensfreude. Seine Stimmung ist dabei der gegenwärtige Bezugspunkt, durch welchen er wertschätzt, denn sie trübt sich genau dann, wenn er nicht seinem Wesen nach lebt. Und so lange ein Mensch seiner natürlichen Lebensfreude inne ist, ist er dankbar für es, und es genügt ihm in seinen gegenwärtigen Grenzen. Ich würde ja My Way hier einbetten, aber dieses Lied drückt genau das Gegenteil aus, nämlich die Trauer darüber, seine unschuldige Lebensfreude verloren zu haben.
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