Moralverdrängung
Ich habe im Beitrag Moralverzerrungen Tendenzen betrachtet, welche zu moralischem Wankelmut führen und also die gänzliche Abkehr von der Moral vorbereiten, aber sie nicht auslösen.
Der Grund, warum wir uns nicht gänzlich von der Moral abwenden, besteht darin, daß sie unser Leben angenehmer macht, weil sie sowohl den Ohnmächtigen, als auch den Mächtigen Frieden schenkt. Wer immer die Moral ersetzen will, muß uns also ein besseres Angebot machen, und das scheitert unter normalen Umständen daran, daß sich Moral zwar unvermindert teilen läßt, gesellschaftliche Beachtung und schon gar materielle Güter aber nicht.
Eine Möglichkeit der partiellen Abkehr von der Moral besteht darin, sie auf die Interessen einer hinreichend mächtigen Gruppe zu beschränken, welche über die Leben des Restes verfügen kann, doch kann eine solche Gruppe nicht nur unter einander moralisch handeln, sondern muß es auch, wenn sie über die dafür nötige Macht verfügen will.
Für die gänzliche Abkehr von der Moral bedarf es einer Situation, in welcher allgemein ein spezielles Interesse an der Beachtung der Regierung besteht, welches das gewöhnliche Interesse an einem friedlichen Zusammenleben in den Schatten stellt, und dieses wiederum besteht nur, wenn eine äußere Bedrohung die Bürger zu koordinierter Zusammenarbeit zwingt.
Ein solcher Zustand ist aber auslaugend und schwächt die Bürger also, beziehungsweise belastet sie, so daß sie nach fortgesetztem Ausnahmezustand nur noch kriechen, während andere Bürger im Normalzustand an ihnen vorbeiziehen.
Der Grund, warum wir uns nicht gänzlich von der Moral abwenden, besteht darin, daß sie unser Leben angenehmer macht, weil sie sowohl den Ohnmächtigen, als auch den Mächtigen Frieden schenkt. Wer immer die Moral ersetzen will, muß uns also ein besseres Angebot machen, und das scheitert unter normalen Umständen daran, daß sich Moral zwar unvermindert teilen läßt, gesellschaftliche Beachtung und schon gar materielle Güter aber nicht.
Eine Möglichkeit der partiellen Abkehr von der Moral besteht darin, sie auf die Interessen einer hinreichend mächtigen Gruppe zu beschränken, welche über die Leben des Restes verfügen kann, doch kann eine solche Gruppe nicht nur unter einander moralisch handeln, sondern muß es auch, wenn sie über die dafür nötige Macht verfügen will.
Für die gänzliche Abkehr von der Moral bedarf es einer Situation, in welcher allgemein ein spezielles Interesse an der Beachtung der Regierung besteht, welches das gewöhnliche Interesse an einem friedlichen Zusammenleben in den Schatten stellt, und dieses wiederum besteht nur, wenn eine äußere Bedrohung die Bürger zu koordinierter Zusammenarbeit zwingt.
Ein solcher Zustand ist aber auslaugend und schwächt die Bürger also, beziehungsweise belastet sie, so daß sie nach fortgesetztem Ausnahmezustand nur noch kriechen, während andere Bürger im Normalzustand an ihnen vorbeiziehen.
Labels: 32, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία