Individuelles Bestimmen
Ich möchte die letzten Beiträge noch einmal auf die Frage hin ansehen, was die Gesellschaft vom Einzelnen hat.
Betrachten wir also zunächst den individuellen Teil der Verschlagungen genauer. Der individuelle Teil der Verbandelung ist die Bewunderung, welche ich bereits genauer beschrieben habe, aber die individuellen Teile der Abstammung und des Ausgehens habe ich nicht eigens benannt, wiewohl der vorige Beitrag das Feld inhaltlich einigermaßen abdeckt. Der individuelle Teil des Ausgehens ist die Innovation, also das Einsetzen der gemeinsam studierten Anomalie, und mehr ist dazu nicht zu sagen. Doch zum individuellen Teil der Abstammung, der Hege, möchte ich mehr sagen, denn das im vorigen Beitrag Gesagte ist etwas dürftig. Die Abstammung beruht wie im vorigen Beitrag beschrieben auf einer Abspaltung in einem Bereich, nämlich entweder in Heimat, Lebensweise oder Lebensauffassung, was bedeutet, daß die jeweils übrigen beiden Bereiche zunächst im gemeinsamen, alten Zustand verbleiben, doch dann vom sich Abgespaltenhabenden an den neuen Bereich angepaßt werden, und indem er sie anpaßt, hegt er sie, daß heißt, er übernimmt die persönliche Verantwortung für ihre Gestalt, welche zuvor den gemeinsamen Vorstellungen entsprach. Die Hege der ursprünglichen Lebensweise in der neuen Heimat besprach ich im vorigen Beitrag, und das Vortexleben betreffend schlug ich vor, daß seine Bewohner eine natürlichere Lebensauffassung ergreifen sollten und anschließend ihre alte Heimat, also die Vortices, ihr gemäß hegen. Auf diese Weise hegen Religionen die Erde, welche sie erben, übrigens immer. Die Verjüngung im Zeitalter der Wacht, hingegen, besteht in der Hege des eigenen Körpers (als eines Teils der Heimat) gemäß dem eigenen Beruf (als einem Teil der Lebensweise).
Da wir nun also Hege, Innovation und Bewunderung definiert haben, betrachten wir noch einmal die Lenkung der Gesellschaft im Rahmen des generativen Zykels: im Zeitalter
Da Abspaltungen, Anomalien und Durchbrüche Partnerschaften, Ermächtigungen und Bildungen voraussetzen, auf welche sie sich beziehen, handelt es sich bei diesen Formen des individuellen Bestimmens um kulturelles Bestimmen, genauer gesagt das Bestimmen unter Nebenordnungen; und ich werde vernünftigerweise auch bei diesen Bezeichnungen der Nebenordnungen bleiben, also Ermächtigung, Partnerschaft und Bildung, wobei Rechtschaffenheit, Gespür und Können gebildet werden - nur im generativen Zykel werde ich die Ermächtigung weiterhin Kultur nennen.
Neben den kulturellen Formen des individuellen Bestimmens gibt es aber auch noch die vorkulturellen, nämlich
Betrachten wir also zunächst den individuellen Teil der Verschlagungen genauer. Der individuelle Teil der Verbandelung ist die Bewunderung, welche ich bereits genauer beschrieben habe, aber die individuellen Teile der Abstammung und des Ausgehens habe ich nicht eigens benannt, wiewohl der vorige Beitrag das Feld inhaltlich einigermaßen abdeckt. Der individuelle Teil des Ausgehens ist die Innovation, also das Einsetzen der gemeinsam studierten Anomalie, und mehr ist dazu nicht zu sagen. Doch zum individuellen Teil der Abstammung, der Hege, möchte ich mehr sagen, denn das im vorigen Beitrag Gesagte ist etwas dürftig. Die Abstammung beruht wie im vorigen Beitrag beschrieben auf einer Abspaltung in einem Bereich, nämlich entweder in Heimat, Lebensweise oder Lebensauffassung, was bedeutet, daß die jeweils übrigen beiden Bereiche zunächst im gemeinsamen, alten Zustand verbleiben, doch dann vom sich Abgespaltenhabenden an den neuen Bereich angepaßt werden, und indem er sie anpaßt, hegt er sie, daß heißt, er übernimmt die persönliche Verantwortung für ihre Gestalt, welche zuvor den gemeinsamen Vorstellungen entsprach. Die Hege der ursprünglichen Lebensweise in der neuen Heimat besprach ich im vorigen Beitrag, und das Vortexleben betreffend schlug ich vor, daß seine Bewohner eine natürlichere Lebensauffassung ergreifen sollten und anschließend ihre alte Heimat, also die Vortices, ihr gemäß hegen. Auf diese Weise hegen Religionen die Erde, welche sie erben, übrigens immer. Die Verjüngung im Zeitalter der Wacht, hingegen, besteht in der Hege des eigenen Körpers (als eines Teils der Heimat) gemäß dem eigenen Beruf (als einem Teil der Lebensweise).
Da wir nun also Hege, Innovation und Bewunderung definiert haben, betrachten wir noch einmal die Lenkung der Gesellschaft im Rahmen des generativen Zykels: im Zeitalter
- der Wunder wird sie orientiert, wodurch Abspaltungen und Hege kontrolliert werden, was einerseits zu Fremdheit aufgrund ausbleibender Anpassung führt, und andererseits mit Umworbenheit einhergeht,
- der Wacht wird ihr angeboten, wodurch Anomalien und Innovation kontrolliert werden, was einerseits zu Erstarrung führt, und andererseits mit Arrangiertheit einhergeht, und
- der Werke wird sie beholfen, wodurch Durchbrüche und Bewunderung kontrolliert werden, was einerseits zu Aussichtslosigkeit führt, und andererseits mit Zumutung einhergeht,
- der Wunder Fremdheit als Motivation zu Durchbruch und Bewunderung zur Überwindung der Spezialisierung und der Verjüngung der Bildung (Lebensweise einschließlich -auffassung) erwünscht ist,
- der Wacht Erstarrtheit als Motivation zu Abspaltung und Hege zur Überwindung der Konformität und der Verjüngung der (professionellen) Partnerschaft und
- der Werke Aussichtslosigkeit als Motivation zu (durch Versuche herbeigeführter) Anomalie und Innovation zur Überwindung der Vorsorge und der Verjüngung der Kultur (technologischen Ermächtigung).
- Verwandtheit bei Abspaltungen hegend aufgreift,
- Verwandelndheit bei Anomalien innovierend und
- Verheißungsfülle bei Durchbrüchen bewundernd,
Da Abspaltungen, Anomalien und Durchbrüche Partnerschaften, Ermächtigungen und Bildungen voraussetzen, auf welche sie sich beziehen, handelt es sich bei diesen Formen des individuellen Bestimmens um kulturelles Bestimmen, genauer gesagt das Bestimmen unter Nebenordnungen; und ich werde vernünftigerweise auch bei diesen Bezeichnungen der Nebenordnungen bleiben, also Ermächtigung, Partnerschaft und Bildung, wobei Rechtschaffenheit, Gespür und Können gebildet werden - nur im generativen Zykel werde ich die Ermächtigung weiterhin Kultur nennen.
Neben den kulturellen Formen des individuellen Bestimmens gibt es aber auch noch die vorkulturellen, nämlich
- als
Generalist unspezialisiert, Angebote ignorierend an Verwandtes anzupassen,
- als Kapitän nonkonform, Behelfungen ignorierend Verwandelndes einzusetzen und
- als Hasardist unumsorgt, Belohnungen ignorierend Verheißungsvolles zu verwerten,
Labels: 32, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία