Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

31. August 2022

Vom Vergehen der und dem Angestrebten in den drei Zeiten

Die Rede ist von der punktförmigen, linearen und netzförmigen Zeit, welche im engen Zusammenhang mit den transzendenten Einheiten, dem Heil, Lebenskreis und Sein, stehen.

Wir spüren das Vergehen
  • der punktförmigen Zeit als Spannung,
  • der linearen als Fährnis und
  • der netzförmigen als Bestimmung,
wobei
  • die Spannung Erwartungen sein läßt,
  • die Fährnisse Geschehen widerfahren lassen und
  • die Bestimmung Erfahrungen bestimmt (keine Verbindung zum Begriff gleichen Namens, welcher die Kenntnis von Entwicklungsmustern zusammenfäßt; es ließe sich hier von der Erfahrung im subjektiven und dort im empirischen Sinne sprechen),
und dies streben wir auch an, nämlich
  • das Sein von Erwartungen beim auslösen,
  • das Widerfahren von Geschehen beim verfolgen und
  • die Bestimmung von Erfahrungen beim einlösen,
und entsprechend handelt es sich bei den transzendenten Akten um

des
Geschehens
der
Erfahrung
der
Erwartung
Bestimmung Bahn Gnade
Amt
Widerfahren Lassen nachvoll-
ziehend

merkend
zubewegend
Sein Lassen gebietend
entlohnend
fügend
wobei
  • Geschehen durch Entwicklungsmuster vergegenständlicht werden,
  • Erfahrungen durch Behandlungen (da wir die Welt unserer Behandlung ihrer nach erfahren) und
  • Erwartungen durch Abzielungen (welche sie auszeichnen),
so daß der Begriff Geschehen im verlinkten Beitragg also als Geschehen im weiteren Sinne, oder eben Vergehen der Zeit, verstanden werden muß, welcher in Geschehen im engeren Sinne, Erfahrung und Erwartung zerfällt, wobei es aber keinen Grund gibt, sich hier auf die Rede vom engeren und weiteren Sinn einzulassen.

Gerade wie das fügende Gebet eine Erwartung (Abzielung) im Nu sein läßt, wird eine Erwartung (Abzielung) durch das Gebet um die Bahn logisch bestimmend, so wie das entlohnende Gebet eine Erfahrung (Behandlung) im Nu sein läßt, wird eine Erfahrung (Behandlung) durch das Gebet um die Gnade logisch bestimmend und so wie das gebietende Gebet ein Geschehen (Entwicklungsmuster) im Nu (beginnend) sein läßt, wird ein Geschehen (Entwicklungsmuster) durch das Gebet um die Bahn logisch bestimmend.

Am Anfang der ideellen Gebete stehen ohnmächtige Adäquanzgefühle, also daß wir um
  • ein Geschehen beten, weil wir uns zu ihm in unserer Verantwortlichkeit aufgerufen fühlen, es uns aber aus eigener Kraft nicht widerfahren kann,
  • eine Erfahrung beten, weil sie uns in unserer Abhängigkeit bedeutsam erscheint, wir sie aber nicht aus eigener Kraft bestimmen können, und
  • eine Abzielung beten, weil sie uns der Gültigkeit nach sinnhaft erscheint, wir sie aber nicht aus eigener Kraft sein lassen können, was sich durch die Erhörung des Gebets aber ändert, wodurch die betroffene Erwartung eben logisch bestimmend wird.
Bestimmungen und Fährnisse bleiben von selbst, in dem Sinne, daß sie nicht wie die Spannung auf den Nu beschränkt sind: Die Bestimmung stiftet eine neue Erfahrungsweise, und daß ein Geschehen widerfährt, zeigt sich daran, daß auf die der Aufgerufenheit zu Grunde liegende Verheißungsfülle zunächst ein verwandelnder Begriff folgt und dann der Verwandlung Verwandtes, was sich gegebenenfalls auch über Jahrtausende hin strecken mag (in welchem Sinne die Versiegelung Christi, etwa, eine vernünftige Annahme ist).

Natürlich werden nicht alle Gebete erhört, und wer weiß, zu was entlohnende Gebete führen können, ist auch ganz froh darüber. Insbesondere ist es bei dem Gebet um die logische Bestimmung durch eine Behandlung wohl eine Voraussetzung, daß die Behandlung (konkret etwa transzendente Verbundenheit zu akzeptieren) ein Angebot an die Menschen bleibt und sie nicht im Zuge der eigenen Wahl der Behandlung mit zu ihr zwingt.

Außerdem erstreckt sich die logische Bestimmung auch indirekt (objektiv) auf uns, wo wir also Bausteine sind, durch welche ein Geschehen, eine Erfahrung oder eine Erwartung logisch bestimmt.

Baustein eines bestimmenden Geschehens zu sein, fühlt sich stets so an, als würde man (zurecht)gewiesen.

Baustein einer bestimmenden Erfahrung zu sein, ist stets damit verbunden, die Gewalt eines mächtigeren Geistes zu erfahren.

Baustein einer bestimmenden Erwartung zu sein, zeigt sich stets darin, das einem Vorbestimmte zu erwarten, wobei wir uns in allen drei Fällen oftmals selbst zu Bausteinen machen.

Labels: , , , , , , , , ,