Zur jüngeren Geschichte des Instrumentalismus'
Ich möchte die vorangegangenen Beiträge unter einem bestimmten Aspekt zusammenfassen, nämlich jenem des Instrumentalismus', womit ich das politische Vertrauen auf Instrumente meine.
Das erste Mal charakterisierte ich die politische Ordnung der Engländer vor 10 Jahren als instrumentell, und gestern stand sie mir wieder einmal vor Augen. Der Instrumentalismus muß die Entfaltungsschwierigkeit, welche er mit sich bringt, verschleiern, und ist also auf Fortschrittsvorstellungen angewiesen. In seiner demokratischen Form bewirbt er Fortschrittsvorstellungen und stützt sich auf sie nach dem Grad ihrer Popularität, indem dieser ihre gesetzliche Normierung trägt.
Die Bürger akzeptieren Fortschrittsvorstellungen, weil sie sich von ihnen Früchte der instrumentellen Ordnung versprechen. Und so lange der Instrumentalismus demokratisch ist, stellt jede angenommene Fortschrittsvorstellung eine Weiterentwicklung der Einbindung der Bürger in die instrumentelle Ordnung dar, so daß hier weniger visionäre Zukunftsperspektiven vorliegen als vielmehr geschickte Wertverzerrungen, welche die Bürger den systemischen Interessen der instrumentellen Ordnung anpassen, weshalb Aldous Huxley ihre Anpassung auch so gut prognostizieren konnte, denn letztlich genügt dazu die Kenntnis der systemischen Interessen; ein Rattenfänger wird sich schon finden.
Mit anderen Worten wird die Entwicklung des demokratischen Instrumentalismus' vollständig durch die ihn konstituierenden Instrumente bestimmt, welche bereits in seiner Anfangsphase von einander abhängen und einen gordischen Knoten bilden, welcher wesentliche Änderungen der konstitutiven Instrumente mit der Gefahr des Systemversagens verbindet, weshalb ja auch die kirchlichen Strukturen von der liberalen Gesellschaft übernommen wurden, Kanzel: Presse, Beichte: Rechtsanwälte, Glaube: Ärzte, König: Staat, Juden: Korporationen.
Indem der technische Fortschritt neue Instrumente zur Verfügung stellt, entstehen also Spannungen im gordischen Knoten, und diese führen zum Ruf nach dem Tyrann, welcher ihn durchschlägt und die Instrumente neu zusammenstellt.
Und warum hat die Geschichte kein glückliches Ende?
Weil der Tyrann den Instrumentalismus und somit auch die Entfaltungsschwierigkeitsverschleierung fortsetzt und zu diesem Zweck den Bürgern seine Fortschrittsvorstellungen aufzwingt.
Komisches Licht heute: Alles irgendwie rot-braun, die Sonne auf dem Fluß, und in ihm zentnerschwere Eisauswölbungen, welche am Gras festgefroren wippen und vom Wasser in quallenartige Formen gespült werden. Gerade wenn man denkt, man hätte schon alles gesehen.
Das erste Mal charakterisierte ich die politische Ordnung der Engländer vor 10 Jahren als instrumentell, und gestern stand sie mir wieder einmal vor Augen. Der Instrumentalismus muß die Entfaltungsschwierigkeit, welche er mit sich bringt, verschleiern, und ist also auf Fortschrittsvorstellungen angewiesen. In seiner demokratischen Form bewirbt er Fortschrittsvorstellungen und stützt sich auf sie nach dem Grad ihrer Popularität, indem dieser ihre gesetzliche Normierung trägt.
Die Bürger akzeptieren Fortschrittsvorstellungen, weil sie sich von ihnen Früchte der instrumentellen Ordnung versprechen. Und so lange der Instrumentalismus demokratisch ist, stellt jede angenommene Fortschrittsvorstellung eine Weiterentwicklung der Einbindung der Bürger in die instrumentelle Ordnung dar, so daß hier weniger visionäre Zukunftsperspektiven vorliegen als vielmehr geschickte Wertverzerrungen, welche die Bürger den systemischen Interessen der instrumentellen Ordnung anpassen, weshalb Aldous Huxley ihre Anpassung auch so gut prognostizieren konnte, denn letztlich genügt dazu die Kenntnis der systemischen Interessen; ein Rattenfänger wird sich schon finden.
Mit anderen Worten wird die Entwicklung des demokratischen Instrumentalismus' vollständig durch die ihn konstituierenden Instrumente bestimmt, welche bereits in seiner Anfangsphase von einander abhängen und einen gordischen Knoten bilden, welcher wesentliche Änderungen der konstitutiven Instrumente mit der Gefahr des Systemversagens verbindet, weshalb ja auch die kirchlichen Strukturen von der liberalen Gesellschaft übernommen wurden, Kanzel: Presse, Beichte: Rechtsanwälte, Glaube: Ärzte, König: Staat, Juden: Korporationen.
Indem der technische Fortschritt neue Instrumente zur Verfügung stellt, entstehen also Spannungen im gordischen Knoten, und diese führen zum Ruf nach dem Tyrann, welcher ihn durchschlägt und die Instrumente neu zusammenstellt.
Und warum hat die Geschichte kein glückliches Ende?
Weil der Tyrann den Instrumentalismus und somit auch die Entfaltungsschwierigkeitsverschleierung fortsetzt und zu diesem Zweck den Bürgern seine Fortschrittsvorstellungen aufzwingt.
Komisches Licht heute: Alles irgendwie rot-braun, die Sonne auf dem Fluß, und in ihm zentnerschwere Eisauswölbungen, welche am Gras festgefroren wippen und vom Wasser in quallenartige Formen gespült werden. Gerade wenn man denkt, man hätte schon alles gesehen.
Labels: 34, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία