Anerkennungsanforderungen staatlicher Autoritäten
Der vorige Beitrag macht auf anschauliche Weise deutlich, was Bürger vernünftigerweise von ihren Gesetzgebern, Generälen, Richtern und Ordnungshütern erwarten würden, nämlich der Reihe nach wie Zeus, Ares, Themis oder Artemis auszusehen. Daß wir es nicht tun, und etwa eine Frau, welche wie Themis aussieht und handelt, zur Chefdiplomatin machen, oder von einem Mann, welcher Artemis gleicht, eine Rückbesinnung der Volksseele auf ihre ureigenen Hoffnungen erwarten, wiewohl wir freilich verständig genug sind, den Apollon im Richard Wagner zu erkennen oder den Ares im Paul von Hindenburg, liegt daran, daß wir darauf vertrauen, daß jeder, welcher versucht, Christus auf seine Weise zu entsprechen, schon Sein Reich mitaufbauen wird.
Mit anderen Worten beruht die Anerkennung staatlicher Autoritäten entweder auf mustergültiger Eignung oder auf dem Vertrauen auf ernsthaft um das Gute bemühter Rollenausfüllung - und wie weit wir es in den letzten 1000 Jahren mit unserem Laientheater gebracht haben!
Indes sagte ich schon, daß uns heute Formeln regieren, und Formeln bemühen sich nicht darum, Christus zu entsprechen. Menschlichen Ermessensspielraum gibt es nurmehr im Unterbau - wo er von Soros und Konsorten durch die Mobilisierung von Aktivisten verspottet wird.
Wie einst die Muster an ihr Ende kamen, kommt heute der Vertrauensvorschuß gegenüber den staatlichen Autoritäten an sein Ende, ohne daß wir zu den Mustern in unserer Formulaizität zurückkehren könnten: Der Staat wird noch eine Weile mißtrauisch beäugt fortbestehen, dann werden sich die Menschen auf der Basis anschaulich begründeten Vertrauens auf einander in kleineren Gemeinschaften zusammenfinden - wir sollten nicht vergessen, daß uns alles, was wir tun, zweckmäßig erscheint, ein Ziel zu erreichen, und der Staat eine große Tat ist, welche einen großen Zweck erfüllen muß, auch, daß das Vertrauen auf den guten Willen der Mitmenschen stärker und herrlicher ist als alle materiellen Versprechungen, und wo der Staat nicht mehr von ersterem getragen wird, letztere ihn nicht gebührend fortführen können, genausowenig wie ein Güterzug von Pferden gezogen werden kann.
Mit anderen Worten beruht die Anerkennung staatlicher Autoritäten entweder auf mustergültiger Eignung oder auf dem Vertrauen auf ernsthaft um das Gute bemühter Rollenausfüllung - und wie weit wir es in den letzten 1000 Jahren mit unserem Laientheater gebracht haben!
Indes sagte ich schon, daß uns heute Formeln regieren, und Formeln bemühen sich nicht darum, Christus zu entsprechen. Menschlichen Ermessensspielraum gibt es nurmehr im Unterbau - wo er von Soros und Konsorten durch die Mobilisierung von Aktivisten verspottet wird.
Wie einst die Muster an ihr Ende kamen, kommt heute der Vertrauensvorschuß gegenüber den staatlichen Autoritäten an sein Ende, ohne daß wir zu den Mustern in unserer Formulaizität zurückkehren könnten: Der Staat wird noch eine Weile mißtrauisch beäugt fortbestehen, dann werden sich die Menschen auf der Basis anschaulich begründeten Vertrauens auf einander in kleineren Gemeinschaften zusammenfinden - wir sollten nicht vergessen, daß uns alles, was wir tun, zweckmäßig erscheint, ein Ziel zu erreichen, und der Staat eine große Tat ist, welche einen großen Zweck erfüllen muß, auch, daß das Vertrauen auf den guten Willen der Mitmenschen stärker und herrlicher ist als alle materiellen Versprechungen, und wo der Staat nicht mehr von ersterem getragen wird, letztere ihn nicht gebührend fortführen können, genausowenig wie ein Güterzug von Pferden gezogen werden kann.
Labels: 37, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία