Die Stationen der Koaleszenz
Koaleszenz als gemeinsame Anpassung der Bildung erfolgt in drei klar umrissenen Phasen:
Ein Dichter kann entsprechend Helden erfinden, aber nur zu dem Grade zur Ermessung nach der verdienstbegründenden Haltung mitreißen, zu welchem ein glaubhaftes Verdienst besteht und auch weiterhin bestünde, wenn der Held erneut so handelte, wie er es seinerzeit tat, was auch im Fall von tatsächlichen Helden die Relevanz ihrer Legende befristet.
Schließlich kann auch ein Schwärmer an die Stelle des Prognostikers treten und zur Begegnung (im Sinne des Aufsuchens) eines Ideals aufrufen, doch dies kann nur zu dem Grade gelingen, zu welchem die Bedeutsamkeit des Ideals einleuchtet, was nur vor dem Hintergrund einer Unter- oder Fehlentwicklung möglich ist. Anstatt also zu sagen, was alles warum an ihr falsch ist, sagt es sich irgendwann bequemer, was alles warum richtig ist, doch bedeutet das im Normalfall, sich nicht weiterzuentwickeln, sondern zu einer früheren Entwicklungsstufe zurückzukehren, da vornehmlich die Richtigkeit früherer Einrichtungen offenbar ist.
Das Christentum besitzt eine gewisse Ausnahmestellung unter den Religionen, da es weder sagt, daß früher alles besser war, noch das Bild einer idealen Gesellschaft ausmalt. Paulus hat ihm zwar das jenseitige Leben zugesellt, aber notwendigerweise in der vagesten Form, da es sonst ja schon hier auf Erden versucht würde. Übrigens sollte ein Priester nie öffentlich den Versuch rügen, es hier auf Erden zu leben, wie seinerzeit in Böhmen, da er damit dem Publikum unterstellt, zur Berichtigung von Unter- oder Fehlentwicklungen intellektuell unfähig zu sein und somit der paulinischen Krücke für die Hoffnung zu bedürfen. Ja, das Christentum besitzt sogar eine ausgefeilte Prognostik in Form der Offenbarung, welche allerdings als solche im Konflikt mit dem Paulinismus steht, welcher zuletzt noch das Gebet Gott bewahre uns davor, daß die Geduld der Heiligen zu ihrer Herrschaft hier auf Erden führt. rechtfertigt. Es ist allerdings ein langer und steiniger Weg, welchen sie zu gehen hat, und sein Ziel erfordert seine Mühen, und seine Mühen treiben zu seinem Ziel.
- ein Prognostiker versteht eine Unter- oder Fehlentwicklung und legt damit* den Grundstein zu ihrer gemeinsamen Begegnung (im Sinne des Ausbrechens aus ihr),
- ein Held bedenkt einen konkreten Eingriff in die Fehl- oder Unterentwicklung und legt damit den Grundstein zu seiner gemeinsamen Umsetzung, und
- ein Chronist richtet seine Aufmerksamkeit auf das Verdienst des Helden und legt damit den Grundstein zur gemeinsamen Ermessung nach der legendebildenden, verdienstbegründenden Haltung.
- Eingeholtheit statt Aufmerksamkeit,
- Berufenheit statt Verständnis und
- Wagemut statt Bedacht.
Ein Dichter kann entsprechend Helden erfinden, aber nur zu dem Grade zur Ermessung nach der verdienstbegründenden Haltung mitreißen, zu welchem ein glaubhaftes Verdienst besteht und auch weiterhin bestünde, wenn der Held erneut so handelte, wie er es seinerzeit tat, was auch im Fall von tatsächlichen Helden die Relevanz ihrer Legende befristet.
Schließlich kann auch ein Schwärmer an die Stelle des Prognostikers treten und zur Begegnung (im Sinne des Aufsuchens) eines Ideals aufrufen, doch dies kann nur zu dem Grade gelingen, zu welchem die Bedeutsamkeit des Ideals einleuchtet, was nur vor dem Hintergrund einer Unter- oder Fehlentwicklung möglich ist. Anstatt also zu sagen, was alles warum an ihr falsch ist, sagt es sich irgendwann bequemer, was alles warum richtig ist, doch bedeutet das im Normalfall, sich nicht weiterzuentwickeln, sondern zu einer früheren Entwicklungsstufe zurückzukehren, da vornehmlich die Richtigkeit früherer Einrichtungen offenbar ist.
Das Christentum besitzt eine gewisse Ausnahmestellung unter den Religionen, da es weder sagt, daß früher alles besser war, noch das Bild einer idealen Gesellschaft ausmalt. Paulus hat ihm zwar das jenseitige Leben zugesellt, aber notwendigerweise in der vagesten Form, da es sonst ja schon hier auf Erden versucht würde. Übrigens sollte ein Priester nie öffentlich den Versuch rügen, es hier auf Erden zu leben, wie seinerzeit in Böhmen, da er damit dem Publikum unterstellt, zur Berichtigung von Unter- oder Fehlentwicklungen intellektuell unfähig zu sein und somit der paulinischen Krücke für die Hoffnung zu bedürfen. Ja, das Christentum besitzt sogar eine ausgefeilte Prognostik in Form der Offenbarung, welche allerdings als solche im Konflikt mit dem Paulinismus steht, welcher zuletzt noch das Gebet Gott bewahre uns davor, daß die Geduld der Heiligen zu ihrer Herrschaft hier auf Erden führt. rechtfertigt. Es ist allerdings ein langer und steiniger Weg, welchen sie zu gehen hat, und sein Ziel erfordert seine Mühen, und seine Mühen treiben zu seinem Ziel.
Labels: 39, bibelkommentar, formalisierung, gesellschaftsentwurf, gesetze, institutionen, kommentar, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία