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22. Februar 2025

Begrüßung und Bestürztheit in den drei Zeitaltern

Der generative Zykel ergibt sich aus der folgenden Verknüpfung der Gehießenheitsgefäße:
  • die Gesamtheit bildet ein Gemeinde genanntes Gefäß, welches auf der zugehörigen Festlegung beruht,
  • aus der ersten Anpassung (konstituierenden Bildung) der Gemeinde heraus bilden sich Mannschaften genannte Gefäße, deren konstituierende Bildungen wiederum zur Bildung der zu generierenden Ordnungen führt, und
  • ein Verwaltung genanntes Gefäß gründet sich auf die Gesamtheit all dieser konstituierenden Bildungen und vermittelt der Gemeinde eine aktualisierte Ordnung zur Festlegung in Form ihrer konstituierenden Bildung,
im Zeitalter der Wunder
  • in Form einer Tradition, welche sich zur Gewährung verpflichtet,
  • aus deren Entwicklungen heraus sich an ihnen teilhabende Schwärme bilden, deren Haltungen Ehrungen implizieren,
  • welche die Gemeinde (aus)bildende Art ihr vermittelt,
im Zeitalter der Wacht
  • in Form einer Art, welche ein Pantheon vorbildlicher Haltungen anerkennt,
  • aus deren Vorhaben heraus sich ihren Aufgaben stellende Traditionen bilden, deren Entwicklungen Verfassungen implizieren,
  • welche der die Gemeinde zu Partnerschaften zusammenführende Schwarm ihr vermittelt,
und im Zeitalter der Werke
  • in Form eines Schwarms, welcher sich Unterstützung gelobt,
  • aus dessen Haltungen heraus sich Lehren aufstellende Arten bilden, deren Vorhaben Ausstattungen implizieren,
  • welche die die Kultur der Gemeinde bestimmende Tradition ihr vermittelt.
Im Zeitalter der Wunder
  • wendet die Gemeinde also Gewährungen an,
  • sieben die Mannschaften teilhabend aus und
  • beobachtet die Verwaltung die Bildungen der Mannschaften heranziehend,
im Zeitalter der Wacht
  • beobachtet die Gemeinde das Anerkannte heranziehend,
  • wenden die Mannschaften das zu ihren Aufgaben taugliche an und
  • siebt die Verwaltung das zu Partnerschaften Taugliche aus,
und im Zeitalter der Werke
  • siebt die Gemeinde das zur Unterstützung Taugliche aus,
  • beobachten die Mannschaften Lehren heranziehend und
  • macht die Verwaltung die Gemeinde zur Anwendung der Kultur nutzbar.
So lange ein Zeitalter also währt und noch nicht an sein Ende gekommen ist, wird man es an den folgenden Begrüßungen und Bestürzungen ermessen können:

das Zeitalter der Wunder am
  • (freundschaftlichen) Aufsuchen der Gemeinde und dem Fehlen von Betretenheit in ihr,
  • dem (unschuldigen) Zugehen oder der Besessenheit der Mannschaften und
  • dem Aufbrechen (zu neuen Herausforderungen) oder der Beklommenheit der Verwaltung,
jenes der Wacht am
  • Aufbrechen der Gemeinde (in der Nachfolge der Götter) und dem Fehlen von Beklommenheit in ihr,
  • dem (kameradschaftlichen) Aufsuchen oder der Betretenheit der Mannschaften und
  • dem Zugehen oder der Besessenheit (unter dem Spruch des Orakels) der Verwaltung
und jenes der Werke am
  • (vertrauensvollen) Zugehen der Gemeinde und dem Fehlen von Besessenheit in ihr,
  • dem (Fortschritt witternden) Aufbrechen oder der Beklommenheit der Mannschaften und
  • dem (einladenden) Aufsuchen oder der Betretenheit der Verwaltung,
doch wenn es an sein Ende kommt, ergeben sich Krisen, welche sich auf drei Weisen klassifizieren lassen, nämlich
  1. nach der Selbstfestlegung der Gemeinde, welche die Ursache der Inflexibilität ist, also als
    • gelübde-,
    • anerkennungs- oder
    • verpflichtungsverschuldet,
  2. nach der Ordnung, welche mit ihr kollidiert, also als
    • Ausstattungs-,
    • Verfassungs- oder
    • Ehrungskrise und
  3. nach der Phase des generativen Zykels, welche bestürzt wird, also als
    • Festlegungs-,
    • Bildungs- oder
    • Ordnungskrise.
Die Krise am Ende des Zeitalters der
  • Wunder ist dann eine verpflichtungsverschuldete Ehrungskrise der bildenden Teilhabe,
  • Wacht eine anerkennungsverschuldete Verfassungskrise der Festlegung nud besteht mithin in einem Widerspruch zwischen der kulturell geforderten Selbstfestlegung und der persönlichen Gehießenheit (welchen das Christentum aufgehoben hat), und
  • Werke eine gelübdeverschuldete Ausstattungskrise der Ordnung, nämlich extrem ermächtigende Technologien in die Hände einer Gemeinde zu geben, welche gelobt, sich hinsichtlich deren Anwendung zu vertrauen.
Die Lösung besteht wie gesagt darin, das Gelübde so zu modifizieren, daß das Vertrauen begründeter wird. Doch bevor es an die Lösung geht, läßt sich noch eine Vorhersage machen, nämlich daß von den drei kulturellen Herrschaften nur die Willenskultur in die Krise hineingehen kann, denn
  • Erlebniskulturen beruhen ohnehin darauf, den Zugang zu kontrollieren, und werden der Krise also dadurch begegnen, die Gemeinde, den generativen Zykel und das Zeitalter zersetzen zu wollen, womit sie aber den Ast absägen, auf welchem sie sitzen, so daß sie damit nicht erfolgreich sind,
  • Repräsentationskulturen beruhen darauf, die Bildung (von Lehren) zu kontrollieren, und werden der Krise also dadurch begegnen, die Zeit anhalten oder zurückdrehen zu wollen, womit sie aber auch nicht erfolgreich sind, wohingegen
  • Willenskulturen darauf beruhen, den Einsatz der vermittelten Technologie im Namen des Gemeinwohls zu organisieren, womit sie zwar auch nicht erfolgreich sind, aber der Krise nicht ausweichen.
Johannes hätte also durchaus vor 2000 Jahren glasklar schreiben können, daß die technischen Errungenschaften, welche die Christenheit zur Errichtung des Reiches Gottes anhäufen würde, dazu führen würden, daß deren Einsatz im Namen Gottes, aber nicht zu Seinem Gefallen, kontrolliert werden würde, denn das ist einigermaßen naturgesetzlich und könnte nur durch den Verzicht, die Bildung (Handlungshintergründe) durch Kulturen zu beherrschen, vermieden werden.

Daß er es nicht getan hat, liegt daran, daß das Zeitalter der Werke seinerzeit die Antwort auf das Streben der Menschheit war und eine Strecke erst einmal zurückgelegt werden muß, bevor man das Weitere entscheiden kann. Natürlich denken die Menschen heutzutage immernoch nicht daran, auf die kulturellen Hebel zu verzichten, aber wie jede gute Prophezeiung hat auch die Offenbarung die Eigenschaft, daß sie sich durch den Mutwillen jener, welche sie zu widerlegen trachten, erfüllt, letztlich auf der Betrachtung: Naja, Dummen passiert das. fußend, ob es sich nun um giergeleitete Kriege (Du wirst ein großes Reich zerstören), filiale Entfremdung (Dein Sohn wird dich töten und seine Mutter heiraten) oder das Los unter der selbsterschaffenen Technologie handelt. Daß sich derartige Prophezeiungen dann zu erfüllen pflegen, liegt eben daran, daß viele Menschen dumm sind und gerade hinsichtlich des Endes des Zeitalters der Werke ihre Dummheit mit jedem Schritt unter Beweis stellen.

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