Von den Stufen des Verfalls einer Kultur
Ich habe mich ja bereits über das Entstehen einer neuen Kultur ausgelassen und muß hier folglich nur noch die Verfallsstufen nachreichen, um den gesamten Lebenszyklus einer Kultur beschrieben zu haben.
Am Verfall einer Kultur sind die heroisch gesinnten Menschen schuld, das leuchtet sofort ein, denn philosophisch oder materialistisch gesonnene Menschen können einfach wenig falsch machen, und schließlich sind es auch die heroisch gesinnten Menschen, welche für die Dynamik des Aufstiegs einer Kultur verantwortlich sind.
Wie bereits beschrieben, haben Gestalter den Geist einer Kultur während ihres Aufstiegs in Monumenten fixiert, und dieser Geist macht, daß die verschiedenen Teile einer Kultur sinnvoll zusammenarbeiten. Auf ihrem Höhepunkt entbrennen dann Machtkämpfe, und es findet ein beträchtlicher Mißbrauch von in gutem Glauben erbrachten Vorleistungen statt.
Dadurch entsteht eine Spannung, welche die Reinheit der heroischen Gesinnung belastet. Diese Reinheit ist aber die, daß der heroisch Gesinnte nach Dankbarkeit verlangt. Wenn sie verloren geht, wird die Dankbarkeit durch Ansehen ersetzt, was sich dadurch bemerkbar macht, daß die heroisch Gesinnten anfangen sich zu rechtfertigen, zu welchem Verhalten derjenige, welchem es um Dankbarkeit geht, keine Veranlassung hat.
Wenn dies passiert, hören die heroisch Gesinnten auf, dem Geiste einer Kultur nach produktiv zu sein, erbringen also keine Vorleistungen mehr oder führen Vorleistungen nicht mehr sinnvoll weiter, und die Kultur verliert ihre Funktionstüchtigkeit und zerfällt schließlich.
Am Verfall einer Kultur sind die heroisch gesinnten Menschen schuld, das leuchtet sofort ein, denn philosophisch oder materialistisch gesonnene Menschen können einfach wenig falsch machen, und schließlich sind es auch die heroisch gesinnten Menschen, welche für die Dynamik des Aufstiegs einer Kultur verantwortlich sind.
Wie bereits beschrieben, haben Gestalter den Geist einer Kultur während ihres Aufstiegs in Monumenten fixiert, und dieser Geist macht, daß die verschiedenen Teile einer Kultur sinnvoll zusammenarbeiten. Auf ihrem Höhepunkt entbrennen dann Machtkämpfe, und es findet ein beträchtlicher Mißbrauch von in gutem Glauben erbrachten Vorleistungen statt.
Dadurch entsteht eine Spannung, welche die Reinheit der heroischen Gesinnung belastet. Diese Reinheit ist aber die, daß der heroisch Gesinnte nach Dankbarkeit verlangt. Wenn sie verloren geht, wird die Dankbarkeit durch Ansehen ersetzt, was sich dadurch bemerkbar macht, daß die heroisch Gesinnten anfangen sich zu rechtfertigen, zu welchem Verhalten derjenige, welchem es um Dankbarkeit geht, keine Veranlassung hat.
Wenn dies passiert, hören die heroisch Gesinnten auf, dem Geiste einer Kultur nach produktiv zu sein, erbringen also keine Vorleistungen mehr oder führen Vorleistungen nicht mehr sinnvoll weiter, und die Kultur verliert ihre Funktionstüchtigkeit und zerfällt schließlich.
Labels: 01, geschichte, gesetze, ἰδέα, φιλοσοφία