Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

19. Juni 2012

Die Sozialdemokratie und der Krieg

Es wird immer falsch gefragt. Wen interessiert es schon, ob die Sozialdemokratie zum Ende des Ersten Weltkrieges beigetragen hat? Viel interessanter ist doch die Frage, ob sie für seinen Ausbruch mitverantwortlich ist.

Tatsache ist, die Sozialdemokraten wurden 1912 zum ersten Mal stärkste Partei im Deutschen Reichstag und ganze zwei Jahre später brach der Erste Weltkrieg aus.

Wenn deutsche Militärs den Krieg besser jetzt als später führen wollten, so hat das auch damit zu tun, daß sie die Notwendigkeit sahen, die von den Sozialdemokraten korrumpierte innere Ordnung wiederaufzurichten.

Und das ist ja nicht etwa ein unglücklicher Zufall, sondern das Programm der Sozialdemokratie.

Immer und überall richtet sich die Sozialdemokratie gegen die Herrschenden und will ihre Macht stückweise so weit beschneiden, bis die staatstragende Struktur zerbricht und ein sozialistischer Staat errichtet werden kann.

Selbstverständlich werden die Herrschenden bei diesem Vorgehen der Sozialdemokraten, wenn es zu erfolgreich ist, nervös und schließlich gilt, daß, wer mit dem Rücken zur Wand steht, kämpfen muß.

Und diese Problematik ist aktuell, wie Günter Grass jüngst bewiesen hat, denn immer, wenn die Sozialdemokraten meinen, kurz vor ihrem Erfolg zu stehen, kommen aus ihren Reihen Ermahnungen an den Gegner, jetzt nicht durchzudrehen.

Über die wahren Verhältnisse sage ich damit nichts aus, sie spielen auch keine Rolle, denn egal wie mächtig jemand auch ist, er wird von den Sozialdemokraten immer in dieselbe Lage gedrängt, wenn sie ihn als Feind ausgemacht haben. Das geht runter bis zu Einzelpersonen, auch diese hören von Sozialdemokraten, kurz bevor jene sie abservieren, die Worte, jetzt bloß nicht durchzudrehen.

Die ganze Sozialdemokratie besteht schlicht darin, die Selbständigkeit anderer so lange zu beschneiden, bis diese ihre nackte Existenz im Kampf verteidigen müssen.

Es handelt sich mit Sicherheit um eine der ekelerregendsten sozialen Organisationsformen der jüngeren Geschichte.

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