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10. September 2012

Suprasexualität

Den Begriff habe ich mir gerade ausgedacht, ob ich damit ähnliches meine wie andere, welche sich ihn vor mir ausgedacht haben, wird man sehen müssen.

Nun, ich sah den folgenden Beitrag, für sich genommen interessant genug, und ertappte mich alsbald bei der Frage, ob diese norwegische Hirnforscherin wohl ein Sexualleben hat.



Ich weiß was Sie denken: Das ist unter aller Sau. Ich hätte stattdessen ja auch über Larry Wachowski nachsinnen können. Aber... doch genug davon.

Ich bezweifle es, sie scheint mir einem speziellen Fetischismus anzuhängen. Sie erinnern sich vielleicht, ich definierte Fetischismus als die Verwechslung eines anderen Gefühls mit (sexueller) Liebe, beispielsweise das Gefühl der Ausgeliefertheit im Falle des Masochismusses.

Hier nun ist es meiner Ansicht der Sache nach das Gefühl von seiner sexuellen Rolle befreit zu sein, Männern und Frauen gleichermaßen ohne Hintergedanken Freund sein zu können.

Damit meine ich aber nicht, daß sich dieses Gefühl in ihr eingestellt hätte, in welchem Falle es kein Fetischismus wäre, sondern daß sich ihre Sexualität untrennbar mit diesem Gefühl vermischt hat, in welchem Fall ich irgendwo hoffe, daß es bei ihr über Kuscheln nicht hinausgeht.

Man kann dies, wenn man so will, als finalen Hohn auf das christliche Ideal der Selbstvervollkommnung sehen, ich betrachte es indes eher unter dem Aspekt, unter welchem ich auch den Sadismus im Dritten Reich betrachtet habe, nämlich unter dem der Verwertbarkeit von Fetischismen zu Organisationszwecken: der Fetisch stiftet den Korpsgeist.

Selbstverständlich lehne ich dieses Organisationsprinzip ab.

Post Scriptum vom selben Tag. In der folgenden Episode von Gehirnwäsche kann man noch einige Genderforscher sehen, und einer von ihnen scheint ebenfalls ein Fetischist zu sein, wenngleich wohl eher ein Narzißt (mit sadistischen Tendenzen, wie es scheint). Mit anderen Worten spielt Fetischismus für den Korpsgeist der Genderforscher wohl tatsächlich eine Rolle, aber er ist weder durchdacht noch überhaupt bewußt, was sich aber wohl ändern würde, wenn man der Bewegung noch zwei Jahrzehnte gibt, und wahrscheinlich würde die Suprasexualität zum definierenden Fetisch, auch wenn Sadisten über natürliche Vorteile in inneren Machtkämpfen verfügen.

Hier also nochmal Harald Eia.

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