Zur Problematik mythischen Grundbewußtseins in der heutigen Zeit
Dieser Punkt ist natürlich ein offensichtlicher, aber nichtsdestotrotz interessant. Spengler nimmt an, daß jede Kultur in einem mythischen Grundbewußtsein wurzelt, welches sich schrittweise in kulturellen Werken manifestiert, zunächst in Epen und dergleichen, später in philosophischen und mathematischen Begriffsgebäuden und auf ihnen aufbauenden Techniken.
Interessant deswegen, weil ich ohne weiteres sagen kann, was mein mythisches Grundbewußtsein ist, nämlich mein Leben als Instrument zu betrachten, einerseits als Werkzeug zur Gestaltung der Welt und andererseits als Waage zur Ermessung der Art dieses Gestaltens. Und ganz natürlich ergibt sich daraus der Wunsch nach Bereitschaftsstrukturen, denn einerseits ist ein Werkzeug dazu da, anderen zu dienen, und andererseits kann eine Waage nur wiegen, was auf ihr liegt. Auch eine eigene Mathematik habe ich ja bereits angegeben, im Beitrag Die Vergegenständlichung der Verständnisse, in welcher die grundlegenden Elemente eben verstandesmäßige Erfassungen sind, was natürlich gerade bedeutet, den Verstand als Werkzeug des Denkens zur Grundlage der Mathematik zu machen.
Ganz abwegig ist die Vorstellung also nicht, daß Kultur aus einem mythischen Grundbewußtsein erwächst, wobei ich zuletzt ja auch noch eine ganze Reihe epischer Helden dieses Grundbewußtseins vorgestellt habe, nämlich William Trubridge, Wim Hof, Prahlad Jani und Oleg Vorslav.
Aber an der Stelle wird es jetzt doch etwas problematisch. Ich zweifle nicht daran, daß ich nicht der einzige bin, der dieses Grundbewußtsein besitzt, aber soll ich glauben, daß eine durch Schule, Fernsehen und Internet unterrichtete Menschheit jemals wieder auf den Stand dumpfen Träumens hinabsinken wird?
Oder daß die Menschen meines Grundbewußtseins durch irgendeinen komischen Zufall alle irgendwo zusammenkommen und ein Volk bilden werden?
Das sind doch absurde Annahmen. Die einzige Weise, auf welche Menschen meines Grundbewußtseins zusammenkommen werden, ist durch Versammlung um kulturelle Manifestationen dieses Grundbewußtseins, also etwa als Apnoetaucher, Tummomeditatoren, Free Runner oder auch als meine Leserschaft.
Und nicht als unbeschriebene Blätter begännen sie ihren Zusammenschluß, sondern allenfalls neugierig darauf, was sich durch die Verfolgung ihres Grundbewußtseins alles erreichen ließe.
Wenn ich das so festhalte, stellt sich mir auch gleich die Frage, ob es jemals anders gewesen sein kann. Nun, vielleicht jemals, aber in den letzten 10 000 Jahren?
Ich neige zum Nein.
Ob es in der Anfangsphase einer solchen Sammlung ein besonders ausgeprägtes Interesse an Epen gibt?
Das muß man wohl bejahen, der Mensch wird ja dumm geboren und freut sich über alles, was seine Gedanken in Bewegung bringt. Wagner, Tarkowski, Phillip K. Dick, ja auch Frank Herbert und David Lynch kann ich allesamt empfehlen. Nicht ohne Grund spielt die Matrix Trilogie bei vielen solcher Art Interessierten eine große Rolle, aber deren spirituelle Kernaussage, daß man einen neuen Flicken auf ein altes Kleid nähen kann, ist falsch, und niemand sollte sich darüber täuschen: einen Neuanfang in warmer Umarmung des Alten kann es nicht geben, wiewohl der Abschied sich, wie oben beschrieben, nur fließend vollziehen kann.
Interessant deswegen, weil ich ohne weiteres sagen kann, was mein mythisches Grundbewußtsein ist, nämlich mein Leben als Instrument zu betrachten, einerseits als Werkzeug zur Gestaltung der Welt und andererseits als Waage zur Ermessung der Art dieses Gestaltens. Und ganz natürlich ergibt sich daraus der Wunsch nach Bereitschaftsstrukturen, denn einerseits ist ein Werkzeug dazu da, anderen zu dienen, und andererseits kann eine Waage nur wiegen, was auf ihr liegt. Auch eine eigene Mathematik habe ich ja bereits angegeben, im Beitrag Die Vergegenständlichung der Verständnisse, in welcher die grundlegenden Elemente eben verstandesmäßige Erfassungen sind, was natürlich gerade bedeutet, den Verstand als Werkzeug des Denkens zur Grundlage der Mathematik zu machen.
Ganz abwegig ist die Vorstellung also nicht, daß Kultur aus einem mythischen Grundbewußtsein erwächst, wobei ich zuletzt ja auch noch eine ganze Reihe epischer Helden dieses Grundbewußtseins vorgestellt habe, nämlich William Trubridge, Wim Hof, Prahlad Jani und Oleg Vorslav.
Aber an der Stelle wird es jetzt doch etwas problematisch. Ich zweifle nicht daran, daß ich nicht der einzige bin, der dieses Grundbewußtsein besitzt, aber soll ich glauben, daß eine durch Schule, Fernsehen und Internet unterrichtete Menschheit jemals wieder auf den Stand dumpfen Träumens hinabsinken wird?
Oder daß die Menschen meines Grundbewußtseins durch irgendeinen komischen Zufall alle irgendwo zusammenkommen und ein Volk bilden werden?
Das sind doch absurde Annahmen. Die einzige Weise, auf welche Menschen meines Grundbewußtseins zusammenkommen werden, ist durch Versammlung um kulturelle Manifestationen dieses Grundbewußtseins, also etwa als Apnoetaucher, Tummomeditatoren, Free Runner oder auch als meine Leserschaft.
Und nicht als unbeschriebene Blätter begännen sie ihren Zusammenschluß, sondern allenfalls neugierig darauf, was sich durch die Verfolgung ihres Grundbewußtseins alles erreichen ließe.
Wenn ich das so festhalte, stellt sich mir auch gleich die Frage, ob es jemals anders gewesen sein kann. Nun, vielleicht jemals, aber in den letzten 10 000 Jahren?
Ich neige zum Nein.
Ob es in der Anfangsphase einer solchen Sammlung ein besonders ausgeprägtes Interesse an Epen gibt?
Das muß man wohl bejahen, der Mensch wird ja dumm geboren und freut sich über alles, was seine Gedanken in Bewegung bringt. Wagner, Tarkowski, Phillip K. Dick, ja auch Frank Herbert und David Lynch kann ich allesamt empfehlen. Nicht ohne Grund spielt die Matrix Trilogie bei vielen solcher Art Interessierten eine große Rolle, aber deren spirituelle Kernaussage, daß man einen neuen Flicken auf ein altes Kleid nähen kann, ist falsch, und niemand sollte sich darüber täuschen: einen Neuanfang in warmer Umarmung des Alten kann es nicht geben, wiewohl der Abschied sich, wie oben beschrieben, nur fließend vollziehen kann.
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