Begrenzte Horizonte
Reden wir einmal über die Hoffnungen der Völker, und warum sie sich nicht weiter auf sie zu bewegen.
In Indien ist es Wohlstand, und die schiere Menschenmasse, welche ihn ertränkt, in Rußland ist es Ordnung, und die täglichen Probleme, welche sie verschieben, in Arabien ist es Vollkommenheit, und Verkommenheit, welche sich stets von neuem in sie mischt, und im Westen ist es die ideale Herrschaft, und die Zerstrittenheit darüber, worin sie eigentlich besteht, welche sie entrückt.
Der Lebenssinn all dieser Menschen wird also geschwächt, und das begünstigt moralische Beliebigkeit bis zu einem Grade, an welchem die normative Kontrolle durch die Gesellschaft, das Sittengesetz, in sich zusammensinkt, und zwar an allen Fronten.
Mich interessiert dieses Phänomen eigentlich nur im Zusammenhang mit dem titanischen Zeitalter, genauer gesagt die Frage, wie sich der Sittenverfall mit der Konzentration und der mit ihr einhergehenden Instabilität der Macht verbindet.
Diese Sache ist nicht ganz einfach zu erfassen, moralisch beliebiger agierende Menschen sind nicht per se gefährlicher, und insbesondere nicht entschlossener. Darüberhinaus wird es natürlich auch weiterhin genügend viele moralisch gefestigte und entschlossene Menschen geben. Insgesamt verwandelt sich die Gesellschaft wohl zunehmend in einen Zoo, in sofern es keine allgemeine Nachvollziehbarkeit des Verhaltens anderer mehr gibt und man sozusagen staunend davor steht.
Und in diesem Zoo können sehr kleine Gruppen die Macht zu seiner vollständigen Kontrolle in den Händen halten. Einerseits wäre die Aussicht, über einen Zoo zu herrschen, sicherlich deprimierend für die Herrschenden, andererseits hätten sie die Möglichkeit, ihn beliebig zu dressieren.
Es muß also wohl zwangsläufig das letztere geschehen, höhere Ambitionen würden schnell enttäuscht, bleibt das Feld also für die niederen offen. Aber sobald das geschieht, wird es den klaren Impuls zum Genozid geben: Alles, nur das nicht!
Schleichende Entstellung ist keine Hoffnung. Und zu nichts anderem wird sich Macht gebrauchen lassen.
Bestenfalls endete all dies in einem Moonraker Szenario, zweitbestenfalls überlebten ein paar Pygmäen im Urwald und schlimmstenfalls überhaupt kein Mensch.
Ist es wert, auch nur eine von diesen Alternativen nicht zu verwerfen? Lustigerweise waren sich die Kommentatoren der Moonraker DVD da nicht einig, wirklich schön ein paar senile alte Herren zu hören, welche fröhlich an einander vorbei reden: ...that there is order in the heavens. Exactly! Well, that's just absolutely insane! What?!?!?
Nun ja, ist ja auch irgendwo verlockend, letztlich der zweiten Alternative aber näher, als es auf den ersten Blick scheinen mag, der Geist der Entwicklung der letzten 50 000 Jahre stirbt in beiden Fällen, er wird im ersten Fall nur nicht geköpft, sondern verödet von innen her.
Lassen wir ihn lieber überleben, auch wenn wir sterben.
In Indien ist es Wohlstand, und die schiere Menschenmasse, welche ihn ertränkt, in Rußland ist es Ordnung, und die täglichen Probleme, welche sie verschieben, in Arabien ist es Vollkommenheit, und Verkommenheit, welche sich stets von neuem in sie mischt, und im Westen ist es die ideale Herrschaft, und die Zerstrittenheit darüber, worin sie eigentlich besteht, welche sie entrückt.
Der Lebenssinn all dieser Menschen wird also geschwächt, und das begünstigt moralische Beliebigkeit bis zu einem Grade, an welchem die normative Kontrolle durch die Gesellschaft, das Sittengesetz, in sich zusammensinkt, und zwar an allen Fronten.
Mich interessiert dieses Phänomen eigentlich nur im Zusammenhang mit dem titanischen Zeitalter, genauer gesagt die Frage, wie sich der Sittenverfall mit der Konzentration und der mit ihr einhergehenden Instabilität der Macht verbindet.
Diese Sache ist nicht ganz einfach zu erfassen, moralisch beliebiger agierende Menschen sind nicht per se gefährlicher, und insbesondere nicht entschlossener. Darüberhinaus wird es natürlich auch weiterhin genügend viele moralisch gefestigte und entschlossene Menschen geben. Insgesamt verwandelt sich die Gesellschaft wohl zunehmend in einen Zoo, in sofern es keine allgemeine Nachvollziehbarkeit des Verhaltens anderer mehr gibt und man sozusagen staunend davor steht.
Und in diesem Zoo können sehr kleine Gruppen die Macht zu seiner vollständigen Kontrolle in den Händen halten. Einerseits wäre die Aussicht, über einen Zoo zu herrschen, sicherlich deprimierend für die Herrschenden, andererseits hätten sie die Möglichkeit, ihn beliebig zu dressieren.
Es muß also wohl zwangsläufig das letztere geschehen, höhere Ambitionen würden schnell enttäuscht, bleibt das Feld also für die niederen offen. Aber sobald das geschieht, wird es den klaren Impuls zum Genozid geben: Alles, nur das nicht!
Schleichende Entstellung ist keine Hoffnung. Und zu nichts anderem wird sich Macht gebrauchen lassen.
Bestenfalls endete all dies in einem Moonraker Szenario, zweitbestenfalls überlebten ein paar Pygmäen im Urwald und schlimmstenfalls überhaupt kein Mensch.
Ist es wert, auch nur eine von diesen Alternativen nicht zu verwerfen? Lustigerweise waren sich die Kommentatoren der Moonraker DVD da nicht einig, wirklich schön ein paar senile alte Herren zu hören, welche fröhlich an einander vorbei reden: ...that there is order in the heavens. Exactly! Well, that's just absolutely insane! What?!?!?
Nun ja, ist ja auch irgendwo verlockend, letztlich der zweiten Alternative aber näher, als es auf den ersten Blick scheinen mag, der Geist der Entwicklung der letzten 50 000 Jahre stirbt in beiden Fällen, er wird im ersten Fall nur nicht geköpft, sondern verödet von innen her.
Lassen wir ihn lieber überleben, auch wenn wir sterben.
Labels: 05, geschichte, metaphysik, zeitgeschichte, φιλοσοφία