Transzendentes Leben als Durchlauf des Zykels der Lust
Die menschliche Geworfenheit im geistigen Horizont der Transzendenz reflektiert die Phasen des Zykels der Lust als Reue, Sehnsucht, Lebensfreude, Gesetzesergebenheit, Anteilnahme und Mitleid, siehe zum Vergleich die verwandten Beiträge bis Gelöstheit.
Es will mir so scheinen, als ob das Ziel eines religiösen Lebens (oftmals) darin besteht, die Phase der Lebensfreude zu erreichen, zeitlebens in ihr zu bleiben und in Gesetzesergebenheit zu sterben.
Ich würde lügen, wenn ich sagte, daß ich nicht auch selbst die starke Tendenz zu diesem Verhalten besäße, bis vor ein paar Wochen habe ich weder Anteilnahme noch Gesetzesergebenheit in meinem Leben verspürt, und die Gesetzesergebenheit ist mir ein Bote des Todes, denn nur in der Lebensfreude liegt die Kraft, dem Leben Form zu geben.
Anteilnahme ist faszinierend, den eigenen Horizont erweiternd, aber wozu sollte ich die Welt noch weiter studieren?
Ich frage mich auch, von welcher Art die Gesetzesergebenheit derjenigen ist, welche schon in mittleren Jahren zur Anteilnahme voranschreiten.
Meine Gesetzesergebenheit ist von der Art, ein Buch in ein Regal zu stellen, aber dieses Buch ist das Universum. Wahrscheinlich stellen jene andere Bücher in ein Regal, wahrscheinlich ihrem geistigen Horizont entsprechende, ihr Lebensumfeld oder ihre geistige Strömung, ihre Kultur betreffende. Vielleicht vollzieht sich so die Erweiterung des geistigen Horizonts. Aber bedürfte es dazu nicht der Reinkarnation? Denn man schreitet zu langsam in diesem Zykel voran, um ihn zweimal zu durchlaufen, und wohl auch zu langsam, um den eigenen Fortschritt an seine Kinder zu vererben, jedenfalls im Normalfall.
Nun, vielleicht gibt es tatsächlich kraft Gottes Gnade Begünstigte, mehr muß man ja nicht annehmen.
Meine Eingangserklärung ist also nicht so zu verstehen, daß die entsprechenden Gefühle, Reue, Sehnsucht und so weiter, den geistigen Horizont der Transzendenz voraussetzen, sondern lediglich so, daß sich der eigene Lebenslauf auch für diesen Horizont in diesen Gefühlen ausdrückt. Und der spezielle Zykel der Lust, welchen wir hier betrachten, denn es gibt selbstverständlich viele solche Zykel, genauer gesagt zu jeder Willensäußerung der Lust einen, ist der Zykel der Lust am Dasein selbst, wobei es stark danach aussieht, daß dieser Zykel das Ziel verfolgt, sich zu umfassenderen Bewußtseinsformen hinaufzuschrauben.
Die naheliegenden Bemerkungen und Fragen lasse ich unausgesprochen und beschließe diesen Beitrag mit einem Link auf einen dämlich infantilen, dafür aber unbestreitbaren musikalischen Ausdruck der Lebensfreude: Voilà.
Es will mir so scheinen, als ob das Ziel eines religiösen Lebens (oftmals) darin besteht, die Phase der Lebensfreude zu erreichen, zeitlebens in ihr zu bleiben und in Gesetzesergebenheit zu sterben.
Ich würde lügen, wenn ich sagte, daß ich nicht auch selbst die starke Tendenz zu diesem Verhalten besäße, bis vor ein paar Wochen habe ich weder Anteilnahme noch Gesetzesergebenheit in meinem Leben verspürt, und die Gesetzesergebenheit ist mir ein Bote des Todes, denn nur in der Lebensfreude liegt die Kraft, dem Leben Form zu geben.
Anteilnahme ist faszinierend, den eigenen Horizont erweiternd, aber wozu sollte ich die Welt noch weiter studieren?
Ich frage mich auch, von welcher Art die Gesetzesergebenheit derjenigen ist, welche schon in mittleren Jahren zur Anteilnahme voranschreiten.
Meine Gesetzesergebenheit ist von der Art, ein Buch in ein Regal zu stellen, aber dieses Buch ist das Universum. Wahrscheinlich stellen jene andere Bücher in ein Regal, wahrscheinlich ihrem geistigen Horizont entsprechende, ihr Lebensumfeld oder ihre geistige Strömung, ihre Kultur betreffende. Vielleicht vollzieht sich so die Erweiterung des geistigen Horizonts. Aber bedürfte es dazu nicht der Reinkarnation? Denn man schreitet zu langsam in diesem Zykel voran, um ihn zweimal zu durchlaufen, und wohl auch zu langsam, um den eigenen Fortschritt an seine Kinder zu vererben, jedenfalls im Normalfall.
Nun, vielleicht gibt es tatsächlich kraft Gottes Gnade Begünstigte, mehr muß man ja nicht annehmen.
Meine Eingangserklärung ist also nicht so zu verstehen, daß die entsprechenden Gefühle, Reue, Sehnsucht und so weiter, den geistigen Horizont der Transzendenz voraussetzen, sondern lediglich so, daß sich der eigene Lebenslauf auch für diesen Horizont in diesen Gefühlen ausdrückt. Und der spezielle Zykel der Lust, welchen wir hier betrachten, denn es gibt selbstverständlich viele solche Zykel, genauer gesagt zu jeder Willensäußerung der Lust einen, ist der Zykel der Lust am Dasein selbst, wobei es stark danach aussieht, daß dieser Zykel das Ziel verfolgt, sich zu umfassenderen Bewußtseinsformen hinaufzuschrauben.
Die naheliegenden Bemerkungen und Fragen lasse ich unausgesprochen und beschließe diesen Beitrag mit einem Link auf einen dämlich infantilen, dafür aber unbestreitbaren musikalischen Ausdruck der Lebensfreude: Voilà.
Labels: 06, metaphysik, persönliches, ἰδέα, φιλοσοφία