Zur Kaskade der gegenwärtigen und kommenden Übel
Ich habe mich gestern einmal mit mir selbst beschäftigt und mußte erstaunt zur Kenntnis nehmen, wie stereotyp ich doch bin, wie unbeeindruckt sich in mir eine Persönlichkeit entfaltet, welche die Notwendigkeiten des Lebens einerseits als selbstverständlich gegeben nimmt und andererseits vorsichtig im Auge behält, und sich darauf aufbauend hauptsächlich darum sorgt, daß das Leben nicht zu langweilig werde - ein Menschenschlag, welcher unter Holsteiner Bauern recht weit verbreitet ist.
Man muß sich nicht selbst verstehen, um man selbst zu sein - und das gilt für alle -, aber dessen ungeachtet wurde ich den Gedanken nicht los, daß sich in den Worten und Taten der heutigen etwas Ungeheuerliches vollzieht, eine geradezu lächerliche Abkehr von den Fundamenten, auf welchen unsere Leben ruhen.
Die Auflösung ist natürlich, daß wir jene mit dem am wenigsten entwickelten Verantwortungsbewußtsein ungehindert unter uns schalten und walten lassen, zum einen, weil die Kreditwirtschaft zunächst die Risikofreudigen und anschließend die Skrupellosen selektiert hat, und zum anderen, weil die christliche Solidarität zunächst zu einer sozialistischen und anschließend zu einer der politischen Korrektheit verwässert wurde.
Und deshalb geht das Übel der Verantwortungslosigkeit zu Ende: Zunächst wird das kraftlose Salz verworfen, und anschließend fallen die Institutionen, welche die Verantwortungslosigkeit hoffähig gemacht haben.
Indes, die Macht ist in den Händen der Skrupellosesten, und wenn die Verantwortung also wieder aufgnommen werden wird, so wird gewiß nicht Gerechtigkeit herrschen, sondern das Übel der Willkür.
Und indem die Skrupellosesten so die Gelegenheit erhalten werden, sich aller Welt so zu zeigen, wie sie sind, wird sie die Welt verwerfen, aber dabei wird sie in ihrer Wut zusammenwerfen, was nicht zusammen gehört, und es folgt zum Schluß das Übel der Blindheit.
Und daraus erwächst das neue Licht.
Auf Englisch sind es, um dies der größeren Klarheit halber noch anzufügen, die folgenden Übel:
Man muß sich nicht selbst verstehen, um man selbst zu sein - und das gilt für alle -, aber dessen ungeachtet wurde ich den Gedanken nicht los, daß sich in den Worten und Taten der heutigen etwas Ungeheuerliches vollzieht, eine geradezu lächerliche Abkehr von den Fundamenten, auf welchen unsere Leben ruhen.
Die Auflösung ist natürlich, daß wir jene mit dem am wenigsten entwickelten Verantwortungsbewußtsein ungehindert unter uns schalten und walten lassen, zum einen, weil die Kreditwirtschaft zunächst die Risikofreudigen und anschließend die Skrupellosen selektiert hat, und zum anderen, weil die christliche Solidarität zunächst zu einer sozialistischen und anschließend zu einer der politischen Korrektheit verwässert wurde.
Und deshalb geht das Übel der Verantwortungslosigkeit zu Ende: Zunächst wird das kraftlose Salz verworfen, und anschließend fallen die Institutionen, welche die Verantwortungslosigkeit hoffähig gemacht haben.
Indes, die Macht ist in den Händen der Skrupellosesten, und wenn die Verantwortung also wieder aufgnommen werden wird, so wird gewiß nicht Gerechtigkeit herrschen, sondern das Übel der Willkür.
Und indem die Skrupellosesten so die Gelegenheit erhalten werden, sich aller Welt so zu zeigen, wie sie sind, wird sie die Welt verwerfen, aber dabei wird sie in ihrer Wut zusammenwerfen, was nicht zusammen gehört, und es folgt zum Schluß das Übel der Blindheit.
Und daraus erwächst das neue Licht.
Auf Englisch sind es, um dies der größeren Klarheit halber noch anzufügen, die folgenden Übel:
- the evil of irresponsibility,
- the evil of inconsiderateness and
- the evil of indisciminateness.
Labels: 16, bibelkommentar, formalisierung, formalismus, gesetze, institutionen, kommentar, metaphysik, persönliches, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία