Bereitschaftsbeitrag

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22. Mai 2017

Befreiung, nicht Zerstörung des Volks

Wie zeigt sich uns die Weite, in welcher wir uns befinden?

Zunächst in ihrer Verfügbarkeit, dann in ihrer Bemächtigung durch die Elemente, dann in ihrer Ergänzung durch pflanzlichen Bewuchs, dann in ihrer Teilung mit den Tieren, dann in ihrer Bestürmung durch die Tiere und zu guter Letzt in menschlicher Entgegnung.

Den Stoff des Lebens bildet alles, doch an ihrem Ende bestimmt der Andere des Einen Geschick, und bevor er sich daranmachen dürfte, ihn nach seinen Vorstellungen zu formen, ist ihm bestimmt anzusehen, wie er ihm entgegnet.

Was ist das höchste Volk?

Sind es die mongolischen Völker, welche dem Nächsten dabei helfen, sich einzureihen und im Schutze des Ganzen über die Runden zu kommen?

Sind es die Deutschen, welche den Nächsten mit auf's Betriebsfest nehmen?

Sind es die Amerikaner, welche den Nächsten lehren, zwischen Katzbuckeln und Grandezza zu rotieren?

Sind es die Russen, welche dem Nächsten beibringen, wie er seine Fäuste richtig gebraucht?

Wir sehen schon: Völker lehren sich selbst zu folgen, auf der Bahn, auf welche sie ausgegossen wurden.

Das ist das Leben aller: Dienst an einem Relikt aus vergang'ner Zeit.

So werden uns alle Menschen entgegnen, wenn sie mehr als Räuber sind.

Und dagegen oder darin bringen wir unser Leben dahin. Wir alle.

Woran scheitert die kommunale Selbstbestimmung? Was hindert die Menschen daran, der Welt ihr Antlitz zu zeigen?

Die aufgeführten Beispiele legen eine Antwort darauf nahe, nämlich die Vorzüge, im Windschatten eines starken Motors zu fahren, welcher sich mit der Zeit gerade deswegen verselbständigt.

Dahin sollte man es aber nie kommen lassen. Gleich, welches Wirtschaftsmodell auch seine Vorzüge feilbieten mag, das Volk ist ihm nie hinterherzuwerfen, sondern nur, was es über seine Volksbildung hinaus erübrigen kann, mag jenes sich einverleiben.

Volksbildung aber ist der Wille, der Weite auf allgemeine Weise zu genügen, und die eigene Entgegnung ihr edelster Baustein.

In allem muß ein Gleichgewicht zwischen der Aufladung und der Aufwendung des Lebens bestehen, zwischen der Aufnahme der Weite und ihrer Gestaltung, und nicht nur der Quantität nach, wie bei ausgedehntem Urlaub und ausgedehnter Arbeit, sondern auch der Qualität nach, daß die Bedeutung der Arbeit ermessen wird.

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