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28. Februar 2020

Lebensquell, Lebenswert und Lebenssinn

Die Anleitung des uns in Form von Vorliebe, Glaube und Gewissen anleitenden Lebens beruht darauf, daß wir jeweils empfinden, welche Beteiligung, Ordnung oder Verantwortung zu verfolgen, einzulösen oder auszulösen sei. Die Empfindungen des zu Verfolgenden möchte ich die Lebensquelle nennen, jene des Einzulösenden die Lebenswerte und jene des Auszulösenden die Lebenssinne. Mit anderen Worten offenbart uns ein Lebensquell, was die charakterlich wertgeschätzte Beteiligung (unsere Vorliebe), ein Lebenswert, was die charakterlich geliebte Ordnung (unser Glaube), und ein Lebenssinn, was die Vertantwortung, an welcher wir charakterlich anteilnehmen (unser Gewissen), für unseren Lebenswandel bedeutet, womit sich die folgende Tafel ergibt.
Verfolgung Einlösung Auslösung
Lebensquell Bestimmung Einweihung Betrauung
Lebenswert Behilflichkeit Gerechtigkeit Überzeugtheit
Lebenssinn Erfüllung Erleuchtung Erweisung

Ich behaupte also, daß wir, wenn wir eine Beteiligung als unsere Bestimmung empfinden, unserer Vorliebe gemäß verfolgen, wenn wir eine Ordnung als eine Einweihung empfinden, unserer Vorliebe gemäß einlösen, und wenn wir eine Verantwortung als eine Betrauung empfinden, unserer Vorliebe gemäß auslösen, und indem wir uns auf diese Empfindungen besinnen, gelangen wir zur Dringlichkeit unseres Lebens.

Entsprechend kündet Behilflichkeit davon, daß wir unserem Glauben gemäß verfolgen, Gerechtigkeit, daß wir ihm gemäß einlösen, und Überzeugtheit davon, daß wir ihm gemäß auslösen, und indem wir uns auf jene Empfindungen besinnen, gelangen wir zur Bedeutsamkeit unseres Lebens.

Ebenso kündet die Erfüllung davon, daß wir unserem Gewissen gemäß verfolgt haben, Erleuchtung, daß wir unserem Gewissen gemäß eingelöst haben, und Erweisung davon, daß wir ihm gemäß ausgelöst haben, und indem wir uns auf diese Empfindungen besinnen, gelangen wir zur Sinnhaftigkeit unseres Lebens.

Formal gesehen ist diese Art mehrfacher Bezüglichkeit ein Graus, doch entspringt sie keiner Verwirrung, sonndern unserem Seelenleben, wie es nun einmal ist, nämlich perspektivisch und reflexiv, so daß sich daraus Poly-, wenn nicht gar Pantomorphie ergeben muß.

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