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19. Februar 2021

Anhaltungsgemeinschaft

An was wir uns halten, wird letztlich durch das bestimmt, was wir verehren. Wenn Menschen also ähnliches verehren, werden sie sich auch an ähnliches halten wollen, und zwischen ihnen besteht Anhaltungsgemeinschaft oder Kongenialität.

Anhaltungsgemeinschaft ist die Mutter der Kernanhaltungsentwicklung und der Organisation, welche sie anstrebt und trägt, denn indem Kongeniale sich austauschen,
  • bewerben sie äußere Kontakte, welche dadurch an Zulauf und Gewicht gewinnen, und
  • werden mit einander bekannt und legen dadurch die Grundlage zur Selbstorganisation.
Im Laufe der Zeit gestalten Kongeniale also ihre interne und externe Anhaltung, und alles, was auf diese Weise Gestalt annimmt, gehört zur Kernanhaltung der nämlichen Organisation Kongenialer.

Der Leviathan, also der Handel, der Meister der Partnerschaften, wird zu jeder Zeit beides bekämpfen, denn
  • er kann mehr Geld mit allgemeinen Waren verdienen, welche zu enge Beziehungen zwischen Produzenten und Konsumenten verhindern, welche es ihm schwer machten, beide gegen einander auszuspielen, und
  • an autonomen Organisationen hat er keinen Anteil und somit auch keine Verdienstmöglichkeit.
Aber nicht nur der Leviathan bekämpft Anhaltungsgemeinschaft, sehr vielen Menschen ist es quasi in die Wiege gelegt. Das Mittel des Kampfes ist dabei stets das Einfordern von Exklusivität: C'est lui ou moi!, wobei er auch stets verleumdet wird, denn ohne Verleumdung sähe die Bekämpfung der Kongenialität einfach zu schlecht aus.

Und wenn davon ein Wort gelogen ist, so schlagt es in den Wind! Doch wenn es wahr ist, so müßt ihr euch daran messen lassen.

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