Selbstverwirklichung, Schicksal und ethische Eigenständigkeit
In den Willen anzulegen, zu wählen und zu erfassen drückt sich das Streben unserer Seele, das Heil zu verwirklichen aus, und in den Willen zu erfahren und zu erleben ihr Streben, unser Schicksal an- und also unseren Platz im Sein einzunehmen.
Das Sein ist stets mehr als des Menschen Verwirklichung, und so lange dieser Überschuß dem Menschen weit scheint, die Natur sich über der Kultur wölbt, besteht eine implizite transzendente Verbundenheit mit dem Sein, welche unsere Selbstverwirklichung mit unserem Schicksal harmonisiert. Doch wenn unsere Antizipation sich eintrübt, derart daß
Die Art des Problems hängt vom Zeitalter ab. Im Zeitalter
Zur Transzendenz habe ich zwar schon alles gesagt, aber so viel sei hier aufgeführt, daß die generativen Zykeln mit Gehießenheiten, Erfahrungsweisen und Wirkmächten einhergehen, deren Kombinationen jeweils unserem (subjektiven) Glauben nach der Zeit entsprechen oder nicht, und indem uns dies bewußt wird, können wir dafür beten, uns das der Zeit Entsprechende (und damit Bedeutungsvolle) zu eigen zu machen, wobei die Befolgung des zugehörigen Zykels das dafür notwendige Bekenntnis darstellt, nämlich für das den Glaubenszykel objektiv (da ein neues Zeitalter einleitend) zurücksetzende Gebet. Ich habe also für einen Rahmen gebetet, in welchem ich beten kann, und bete seitdem in ihm, was subjektiv ein Voranschreiten im Glaubenszykel darstellt, und diese Möglichkeit dürfte für alle Menschen bestehen, sofern sie demütig und sündenfürchtig sind.
Ethische Eigenständigkeit bedeutet, seinen (subjektiven) Glauben besser zu kennen als andere, insbesondere natürlich Geistliche. Sie ist keineswegs selbstverständlich, welcher Vater kennte den (subjektiven) Glauben seines Sohnes, jedenfalls anfänglich, nicht besser als dieser?, sondern das Produkt der Ergründung seiner selbst, und sie hängt mit der Ausgestaltung der beherzigenden Phase des generativen Zykels, sowie mit dem Übergang von einem Zeitalter zum nächsten zusammen, denn die Beherzigung erfolgt entweder eigenständig oder nicht.
Wenn die
Es gereicht uns heute aber zum Vorteil, wenn wir ethisch eigenständig sind. Zwar beschleunigt es unseren Untergang, aber zugleich erlaubt es unsere Wiederauferstehung, und das ist noch in jedem Zeitalter so: Im Zeitalter
Das Sein ist stets mehr als des Menschen Verwirklichung, und so lange dieser Überschuß dem Menschen weit scheint, die Natur sich über der Kultur wölbt, besteht eine implizite transzendente Verbundenheit mit dem Sein, welche unsere Selbstverwirklichung mit unserem Schicksal harmonisiert. Doch wenn unsere Antizipation sich eintrübt, derart daß
- unsere Stimmung von Unheiligkeit, Ungeheuerheit und Unstimmigkeit bestimmt wird,
- wir nicht zu unserem Verfolgen aufgerufen werden, unser Einlösen unbedeutend scheint und uns unser Auslösen nicht mit Zuversicht erfüllt, und
- wir Übles erwarten,
Die Art des Problems hängt vom Zeitalter ab. Im Zeitalter
- der Werke bedroht die technische Dominanz unser seelisches Gleichgewicht, indem uns die Einförmigkeit erstickt,
- der Wunder ist es die geistige Gemeinsamkeit, indem ihre Aktualisierungen unfähig werden, einander zu handhaben, und
- der Wacht ist die soziale Verbundenheit, indem uns ihre Organisation in Ketten schlägt.
Zur Transzendenz habe ich zwar schon alles gesagt, aber so viel sei hier aufgeführt, daß die generativen Zykeln mit Gehießenheiten, Erfahrungsweisen und Wirkmächten einhergehen, deren Kombinationen jeweils unserem (subjektiven) Glauben nach der Zeit entsprechen oder nicht, und indem uns dies bewußt wird, können wir dafür beten, uns das der Zeit Entsprechende (und damit Bedeutungsvolle) zu eigen zu machen, wobei die Befolgung des zugehörigen Zykels das dafür notwendige Bekenntnis darstellt, nämlich für das den Glaubenszykel objektiv (da ein neues Zeitalter einleitend) zurücksetzende Gebet. Ich habe also für einen Rahmen gebetet, in welchem ich beten kann, und bete seitdem in ihm, was subjektiv ein Voranschreiten im Glaubenszykel darstellt, und diese Möglichkeit dürfte für alle Menschen bestehen, sofern sie demütig und sündenfürchtig sind.
Ethische Eigenständigkeit bedeutet, seinen (subjektiven) Glauben besser zu kennen als andere, insbesondere natürlich Geistliche. Sie ist keineswegs selbstverständlich, welcher Vater kennte den (subjektiven) Glauben seines Sohnes, jedenfalls anfänglich, nicht besser als dieser?, sondern das Produkt der Ergründung seiner selbst, und sie hängt mit der Ausgestaltung der beherzigenden Phase des generativen Zykels, sowie mit dem Übergang von einem Zeitalter zum nächsten zusammen, denn die Beherzigung erfolgt entweder eigenständig oder nicht.
Wenn die
- Unterstützung eigenständig erfolgt, so wirkt sie moderierend (vergleiche Smyrna) auf die Gesellschaft, und stiftet also geistige Gemeinsamkeit, aber in ihrer Folge auch größere technische Dominanz,
- Gewährung eigenständig erfolgt, so wirkt sie spezialisierend auf die Gesellschaft und stiftet also soziale Verbundenheit, aber in ihrer Folge auch zunehmend überforderte geistige Gemeinsamkeit, und
- Anerkennung eigenständig erfolgt, so wirkt sie innovativ auf die Gesellschaft und stiftet also technische Dominanz, aber in ihrer Folge auch größere soziale Verbundenheit.
Es gereicht uns heute aber zum Vorteil, wenn wir ethisch eigenständig sind. Zwar beschleunigt es unseren Untergang, aber zugleich erlaubt es unsere Wiederauferstehung, und das ist noch in jedem Zeitalter so: Im Zeitalter
- der Wacht bildet soziale Verbundenheit sowohl die Grundlage, welche es erlaubt, normiert anzuerkennen, als auch die Ketten, in welche es schließlich geschlagen wird,
- der Werke bildet technische Dominanz sowohl die Grundlage, welche es erlaubt, normiert zu unterstützen (die Burg als Keimzelle des Abendlands), als auch die Schlinge, welche es erstickt, und
- der Wunder bildet geistige Gemeinsamkeit sowohl die Grundlage, welche es erlaubt, normiert zu gewähren, als auch die Handschellen, welche seine Handhabung hindern.
Labels: 32, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, metaphysik, sehhilfen, vorgeschichte, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία