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7. März 2022

Zur Begründung der (Re-)Aktions- und Revisionsmuster und Handlungsstrategien

Die Beiträge Motivierende Gedanken und Planvollzugserwartungen haben mich auf eine Spur gebracht, welche es mir erlaubt, die doch sehr aus der Luft gegriffenen (Re-)Aktions- und Revisionsmuster und Handlungsstrategien zu begründen, und wie fast immer, wenn mir eine solche Begründung gelingt, muß ich auch in diesem Fall eine kleine Korrektur vornehmen.

Pläne folgen motivierenden Gedanken, und motivierende Gedanken drücken Willen aus. Also sollte es nicht weiter verwundern, wenn der Wille in den titelgebenden Mustern stets mit einem motivierenden Gedanken verbunden ist, zu welchem Wahrnehmung und Tat in einer bestimmten Beziehung stehen.

Die Abfolge Tat, Wahrnehmung heiße ein Schritt. Bei der Abfolge Schritt, Gedanke handelt es sich um die Analyse des Schreitens, und bei der Abfolge Gedanke, Schritt um seine Synthese, wobei wir uns um wiederholtes Schreiten vor oder nach dem Gedanken nicht kümmern, weil es das Muster nicht ändert. Mit anderen Worten ist also das Verfolgen (eines Gedankens) die Schreitenssynthese und das Studieren (eines Schritts) die Schreitensanalyse und das Entsprechende gilt von den Reaktionsmustern, in welchen der Gedanke (durch ein Angebot) oder der Schritt (durch eine belohnende Entgegnung) kontrolliert wird, also die Bedrängt-, beziehungsweise die Betroffenheit.

Bleibt die Abfolge Wahrnehmung, Gedanke, Tat, bei welcher es sich um die Genese des Schreitens handelt, wie beim Empfangen, beziehungsweise bei (durch Behelfung) kontrollierter Wahrnehmung bei der Beholfenheit.

Damit haben wir also die Aktionsmuster (Empfangen, Verfolgen, Studieren) und Reaktionsmuster (Beholfenheit, Bedrängtheit, Betroffenheit) neu begründet. Was nun die Revision angeht, also das Anknüpfen an die Aktion (oder Reaktion, aber dieser Unterschied ist hier nicht mehr von Belang), so interessieren uns wiederholte Aktionsarten (Analysen, Synthesen, Genesen) wiederum aus dem genannten Grunde nicht. Bleibt also nur die Frage, welche Abfolgen zweier dieser sinnvoll sind:
  • Synthese, Analyse ist nicht sinnvoll, da nur das herauskommen kann, was hineingesteckt wurde,
  • Genese, Synthese ist nicht sinnvoll, da es kein verbindendes Glied gibt, und
  • Analyse, Genese ist aus demselben Grunde ebenfalls nicht sinnvoll.
Doch bei
  • Analyse, Synthese setzt die Synthese das Studierte ein und lenkt den studierten Schritt also,
  • Synthese, Genese verwertet die Genese das Verfolgte und entdeckt den verfolgten Gedanken also und
  • Genese, Analyse paßt die Analyse das Empfangene an und macht die empfangene Tat also nutzbar.
Statt von Anpassen sprach ich beim entsprechenden Revisionsmuster bisher von Verbinden. Der Unterschied besteht darin, daß Verbinden voraussetzt, daß die Tat ein Produkt herstellt, an welches angeknüpft wird, anstelle der Tat selbst. Wie man sich leicht überzeugt, ist das aber nur ein Spezialfall des Anpassens der produzierenden Tat an die Erfordernisse. Also erhalten wir die Revisionsmuster (Verwerten, Einsetzen, Anpassen) und Handlungsstrategien (Nutzbarmachen: Empfangen, Anpassen; Entdecken: Verfolgen, Verwerten; Lenken: Studieren, Einsetzen).

Auch sagte ich, daß es sich bei der Tat in einem (Re-)Aktions- oder Revisionsmuster stets um eine Auslösung handelt. Im Großen und Ganzen stimmt das, aber es lassen sich etwa im Bereich geometrischer Vorstellungsübungen Beispiele für das Studium von Einlösungen statt von Auslösungen angeben, und mit hinreichender Gewalt für so ziemlich alles.

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