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4. September 2022

Ehrbarkeiten und Gefahrenbewußtsein

Die Ehrbarkeiten, Verbundenheit, Rechtschaffenheit und Frieden, welche wir durch Vorliebe, beziehungsweise (subjektiven) Glauben oder Gewissen gehießen werden anzustreben, und ihrerseits unter die Kategorien des Wesentlichen, beziehungsweise Schönen oder Mächtigen fallen, also was wir wertschätzen, beziehungsweise lieben oder worauf wir stolz sind, wobei der Unterschied zwischen Vorliebe und Wertschätzung, beziehungsweise (subjektivem) Glauben und Liebe oder Gewissen und Stolz darin besteht, daß die Geheiße innere Ideale, nämlich die Ehrbarkeiten, in Erinnerung rufen, während die Gefühle die Welt beurteilen, bestimmen unser Bewußtsein der Gefahren, welche von den Bestürztheiten ausgehen, derart, daß sie die generativen Zykel der Zeitalter anregen, wonach diese also bereits aus der Dominanz einer Ehrbarkeit entspringen, nämlich jener des Zeitalters
  • der Wacht aus Verbundenheit,
  • der Werke aus Frieden und
  • der Wunder aus Rechtschaffenheit,
doch betrachten wir dies genauer an der folgenden Tafel, welche die Gefahren, welche die Bestürztheiten für die Ehrbarkeiten darstellen, aufzählt und die Weisen ihrer Behebung.

Verbundenheit Recht-
schaffenheit
Frieden
Beses-
senheit
Ungewißheit
----entdecken---->
von Abhängigkeit
Verengung
Haltung
ausschließend
Verirrung
Betre-
tenheit
Fremde
Erfahrung
ausschließend
Gewöhnung Wildheit
-----nutzbarmachen---->
nach Verantwortlichkeit
Beklom-
menheit
Ausgeliefertheit Not
-----lenken---->
nach Gültigkeit
Gewalt
Vorhaben
ausschließend

Die beste Definition der Bestürztheiten ist wohl, daß
  • Besessenheit in der Schwierigkeit des Entdeckens besteht,
  • Betretenheit in der Schwierigkeit des Nutzbarmachens und
  • Beklommenheit in der Schwierigkeit des Lenkens,
und indem wir diese Schwierigkeiten bewältigen, beheben wir die Gefahren der Verengung, beziehungsweise der Fremde oder der Gewalt, doch für das Verständnis der obigen Tafel ist es auch sinnvoll zu sagen, daß
  • Besessenheit die Vernunft betrifft,
  • Betretenheit den Verstand und
  • Beklommenheit die Anschauung,
insofern mit a>b = a ist allgemeiner als b gilt:
  • Ausgeliefertheit < Fremde < Ungewißheit
  • Not < Gewöhnung < Verengung
  • Gewalt < Wildheit < Verirrung.
Was nun das Bewußtsein dieser Gefahren betrifft, so sind
  • Ungewißheit, Not und Wildheit Krisen,
  • Fremde, Verengung und Gewalt Niederschläge und
  • Ausgeliefertheit, Gewöhnung und Verirrung Indizien,
wobei
  • Ungewißheit sich in Verengung niederschlägt und Verirrung ein Indiz für beide ist,
  • Not sich in Gewalt niederschlägt und Ausgeliefertheit (Mit-/Fortgerissenheit) ein Indiz für beide ist und
  • Wildheit sich in Fremde niederschlägt und (als beschränkend empfundene) Gewöhnung ein Indiz für beide ist,
was die generativen Zykel der Zeitalter wie folgt anregt: Im Zeitalter
  • der Wacht führt die Ehrung der Verbundenheit dazu, daß
    • sich die Herrschenden der Schwierigkeit des Entdeckens selbst stellen (Partnerschaft),
    • bei sich niederschlagender Fremde das Nutzbarmachen und Ehren des Friedens den Bürgern aufgeben (Aufgabe) und
    • Ausgeliefertheit stoisch ignorieren (in folge rigider Anerkennung von Gültigkeiten),
  • der Werke führt die Ehrung des Friedens dazu, daß
    • sich die Herrschenden der Schwierigkeit des Nutzbarmachens selbst stellen (Kultur),
    • bei sich niederschlagender Gewalt das Lenken und Ehren der Rechtschaffenheit den Bürgern aufgeben (Lehre) und
    • Verirrung unverdrossen ignorieren (in folge rigider Unterstützung bei Abhängigkeiten),
  • der Wunder führt die Ehrung der Rechtschaffenheit dazu, daß
    • sich die Herrschenden der Schwierigkeit des Lenkens selbst stellen (Bildung),
    • bei sich niederschlagender Verengung das Entdecken und Ehren der Verbundenheit den Bürgern aufgeben (Teilhabe) und
    • Gewöhnung insular ignorieren (in folge rigider Gewährung nach Verantwortlichkeiten).
Der Weg ins Ungewisse, welches uns neue Abhängigkeiten enthüllt, kann uns einzig aus unserer gegenwärtigen Verengung, welcher wir uns indes weitestgehend nur als Verirrung bewußt sind, befreien, aber die Prägung der Heutigen hält sie davon ab, Unverdrossenheit auf eine Stufe mit Stoizismus und Insularität zu stellen: Sie ist in ihren Augen quasi zur Essenz des Christentums geworden (vergleiche aber meine Bemerkungen zu Bileam und Nikolaus im vorigen Beitrag).

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