Das Gleichnis der Reise nach Jerusalem
- Die Musik ist das Leben, welches uns durch Vorliebe, (subjektiven) Glauben und Gewissen heißt.
- Die Stühle sind der Besitz potentialer Macht.
Wie ich in der Dialektik der Nomoi schrieb, geht es unseren Gesellschaften im Gegensatz zu Platons nicht darum, Machtänderungen zu verhindern, sondern darum, im Wettbewerb um die Macht nicht zurückzufallen. In der Sprache des vorigen Beitrags: Die Verjünger sind sich der Bedeutung der Planer für die Verjüngung bewußt, vertreiben die Einfühler und gängeln die Prospektoren und Forscher für ihre Zwecke. Das ist die Entehrung des Lebens.
Indem die Technik nun voranschreitet, führt sie zu immer größerer Konzentration der Macht, was es den Garantierern einerseits erlaubt, immer effektiver zu kontrollieren, aber andererseits auch dazu führt, daß sie immer geringfügigeres kontrollieren müssen, und indem sich dies zuspitzt, werden sie schließlich dazu gezwungen, die Planer fallenzulassen, weil ihnen die Planungsfreiheit gefährlich wird. Das ist die Entehrung der potentialen Macht.
Das Bestehen eines Systems ist eine Funktion, welche Garantierer darstellen, seine Entwicklung eine, welche Planer darstellen, und seine Eigenart wird von Aufnehmenden dargestellt.
Die Reise nach Jerusalem: Der Verlust der Eigenart führt über das chaotische Brodeln der potentialen Macht zur restriktiven Kontrolle, und diese zur Rückbesinnung auf die Eigenart.
Wie könnte frühere Rückbesinnung schaden, da es eh zum Schlimmsten kommt?
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