Zur historisch gewachsenen Gestalt der Versuchung bei der Überwindung der natürlichen Verwahrlostheit
Indem Gesellschaften ihre Borniertheit überwinden, bilden sich Künste aus, und indem Zünfte ihren Chauvinismus überwinden, Abkommen.
Die Ausbildung der Zünfte ist in der europäischen Geschichte allerdings nicht unabhängig von einander erfolgt, sondern im Rahmen eines internationalen Forschungsabkommens, welches auf die Kontrolle der katholischen Kirche über die Universitäten zurückgeht. Und auch, als die katholische Kirche diese Kontrolle verlor, blieben sie ihrem Namen treu und forschten auch weiterhin nur in eine Richtung, indem sie ihre Forschungsergebnisse weiterhin allgemein zugänglich machten und auf diese Weise die Bildung von lokalen Künsten vermieden.
Folglich gibt es in der europäischen Geschichte auch nur eine Ausformung des Chauvinismusses, nämlich den nationalen (der gegenüber Frauen gehört nicht hierher, aber da ich ihn gerade am Wickel habe: Marvin Suggs - Lady of Spain!)
Neben dem internationalen Forschungsabkommen bestand zwischen den europäischen Nationen ein implizites Zivilisierungsabkommen, zunächst durch Anerkennung der katholischen Kirche und später durch Anerkennung der Heiligen Schrift. Und an der Seite dieser beiden Abkommen schafften es Sicherheits-, Handels- und Betätigungsabkommen schließlich, den Chauvinismus zu überwinden.
Wenn wir heute von der Versuchung des Opportunismusses sprechen, so muß unser Augenmerk diesen Abkommen gelten, den
Interessanterweise ist das älteste dieser Abkommen, nämlich das internationale Forschungsabkommen, dasjenige, welches am wenigsten den Einflüssen der Zeit ausgesetzt ist. Was die übrigen betrifft, werden Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen zurzeit unter Androhung der Aufkündigung von Sicherheits- und Handelsabkommen unwilligen Nationen aufgenötigt, wobei wir uns hier nicht mit der Frage nach dem Warum? beschäftigen müssen, sondern lediglich festhalten, daß die Gelegenheit zur Ausweitung von Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen besteht und opportunistisch wahrgenommen wird, also ohne Berücksichtigung der Konsequenzen. Und diesen Opportunismus gilt es zu überwinden, dieser Opportunismus ist die Geißel unserer Zeit, soweit es die im vorigen Beitrag vorgezeichnete Entwicklung betrifft.
Freilich ist unsere Zeit insgesamt vom Opportunismus durchtränkt und muß sich insgesamt von ihm lösen, aber damit kann sie erst beginnen, wenn er nicht mehr die Zügel der Macht in den Händen hält. Es ist abzusehen, daß das Tier und die zehn Hörner gerade darin einer Meinung sind, die bestehenden Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen rückgängig zu machen.
Post Scriptum vom 3.2.2024. Die Phase der Entdeckung der Künste entspricht der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit und jene ihrer Anwendung und der Anlegung der Abkommen der Herrschaft der Achtung. Unter der gegenwärtigen Herrschaft der Unvernunft werden die Abkommen eingenommen und das Staatenbildungspotential der Menschen muß nutzbar gemacht werden, damit die staatlichen Wirkungen unter der Herrschaft der Sorge vorausschauend vollzogen werden können.
Die Ausbildung der Zünfte ist in der europäischen Geschichte allerdings nicht unabhängig von einander erfolgt, sondern im Rahmen eines internationalen Forschungsabkommens, welches auf die Kontrolle der katholischen Kirche über die Universitäten zurückgeht. Und auch, als die katholische Kirche diese Kontrolle verlor, blieben sie ihrem Namen treu und forschten auch weiterhin nur in eine Richtung, indem sie ihre Forschungsergebnisse weiterhin allgemein zugänglich machten und auf diese Weise die Bildung von lokalen Künsten vermieden.
Folglich gibt es in der europäischen Geschichte auch nur eine Ausformung des Chauvinismusses, nämlich den nationalen (der gegenüber Frauen gehört nicht hierher, aber da ich ihn gerade am Wickel habe: Marvin Suggs - Lady of Spain!)
Neben dem internationalen Forschungsabkommen bestand zwischen den europäischen Nationen ein implizites Zivilisierungsabkommen, zunächst durch Anerkennung der katholischen Kirche und später durch Anerkennung der Heiligen Schrift. Und an der Seite dieser beiden Abkommen schafften es Sicherheits-, Handels- und Betätigungsabkommen schließlich, den Chauvinismus zu überwinden.
Wenn wir heute von der Versuchung des Opportunismusses sprechen, so muß unser Augenmerk diesen Abkommen gelten, den
- Sicherheits-,
- Handels-,
- Betätigungs-,
- Zivilisierungs- und
- Forschungsabkommen,
Interessanterweise ist das älteste dieser Abkommen, nämlich das internationale Forschungsabkommen, dasjenige, welches am wenigsten den Einflüssen der Zeit ausgesetzt ist. Was die übrigen betrifft, werden Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen zurzeit unter Androhung der Aufkündigung von Sicherheits- und Handelsabkommen unwilligen Nationen aufgenötigt, wobei wir uns hier nicht mit der Frage nach dem Warum? beschäftigen müssen, sondern lediglich festhalten, daß die Gelegenheit zur Ausweitung von Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen besteht und opportunistisch wahrgenommen wird, also ohne Berücksichtigung der Konsequenzen. Und diesen Opportunismus gilt es zu überwinden, dieser Opportunismus ist die Geißel unserer Zeit, soweit es die im vorigen Beitrag vorgezeichnete Entwicklung betrifft.
Freilich ist unsere Zeit insgesamt vom Opportunismus durchtränkt und muß sich insgesamt von ihm lösen, aber damit kann sie erst beginnen, wenn er nicht mehr die Zügel der Macht in den Händen hält. Es ist abzusehen, daß das Tier und die zehn Hörner gerade darin einer Meinung sind, die bestehenden Betätigungs- und Zivilisierungsabkommen rückgängig zu machen.
Post Scriptum vom 3.2.2024. Die Phase der Entdeckung der Künste entspricht der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit und jene ihrer Anwendung und der Anlegung der Abkommen der Herrschaft der Achtung. Unter der gegenwärtigen Herrschaft der Unvernunft werden die Abkommen eingenommen und das Staatenbildungspotential der Menschen muß nutzbar gemacht werden, damit die staatlichen Wirkungen unter der Herrschaft der Sorge vorausschauend vollzogen werden können.
Labels: 37, bibelkommentar, formalisierung, geschichte, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, kommentar, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία