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7. August 2024

Ausrichtung am Ganzen als Fata Morgana

Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Frage der Ausrichtung, ob man sich am Ganzen oder am persönlich Widerfahrenden ausrichtet, und der Neigung zur Revision, also Entwicklungen in Vorhaben aufzugreifen, Haltungen Entwicklungen auszusetzen oder Vorhaben in Haltungen einzusetzen, wie es am Ende der Zeitalter nötig wird, weil
  • der Entwicklung im Zeitalter der Werke schließlich nicht mehr bestimmt begegnet wird,
  • die Haltung im Zeitalter der Wacht schließlich nicht mehr Bewirkendes ermißt und
  • die Vorhaben im Zeitalter der Wunder schließlich nicht mehr einbeziehend umgesetzt werden,
so daß
  • ein aufgriffsfreudiges zum Umfeld der Wahl wird, einer widrigen Entwicklung zu entgehen,
  • eine freilegungsfreudige (und damit implizit barmherzige) zur Haltung der Wahl, sich über eine verhaßte Haltung hinwegzusetzen, und
  • ein einsetzungsfreudiges zum Umfeld der Wahl wird, schmachvolle Vorhaben (an verdientem Stolz) zu übertreffen.
Beispielsweise mußten sich Sammler und Jäger am Ende des letzten Zeitalters der Wunder seßhaften Gesellschaften anschließen, um von deren Arbeitsteilung zu profitieren, anstatt sich immer tiefer in die Wälder zurückzuziehen, um sie nicht einbeziehen zu müssen, und Christen am Ende des letzten Zeitalters der Wacht offen für etwaige Notlagen sein, indem sie einander vorbedingungslos halfen, um Vorhaben, welche sich jenseits der erstarrten Praxis des Römischen Reichs bildeten, ermessen und im Rahmen des Zeitalters der Werke integrieren zu können.

Der Grund, warum es trotz solcher Fehlbildungen oftmals nicht zur nötigen Revision kommt, ist nun gerade die titelgebende Ausrichtung am Ganzen, und zwar, weil das Ganze nie gänzlich überblickt wird, so daß auch bei massiven Fehlbildungen der Eindruck aufrecht erhalten werden kann, daß das herrschende System Großartiges vollbringt, was insbesondere bei Leistungsfordernden, und von den 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt dürften um die 5 Milliarden Leistungsfordernde sein, einen pädagogischen Stolz auslöst, welcher sie erfüllt, wenn sie Andere dem System unterjochen, etwa wenn sie
  • sich im Zeitalter der Wunder tiefer in die Wälder zurückziehen,
  • im Zeitalter der Wacht auf Disziplin und Drill bestehen oder
  • im Zeitalter der Werke blind den Kurs halten.
Übrigens, gerade wie jeder Gegenstand für einen Hammer wie ein Nagel aussieht, sieht jede Systemkritik für die katholische Kirche wie Arbeitsverweigerung aus, denn nach ihrem Verständnis kann das Römische Reich nicht untergehen, so lange es nur alle Vorhaben, und sei es die genetische Manipulation des Menschen, ermißt und im Rahmen des Zeitalters der Werke integriert.

Ich selbst werde jetzt auch nicht gerade als fleißigster Mensch aller Zeiten in die Geschichte eingehen, da tue ich ihr also den Gefallen, es so sehen zu können, wie es ihr gefällt, Müßiggang ist aller Laster Anfang, doch gut Ding braucht Weile, da ist der Volksmund einmal nicht mit sich einig. Nein, die Borniertheit der katholischen Kirche ist unerfreulich, aber an der prinzipiellen Unintegrierbarkeit etwa der künstlichen Intelligenz ändert das nichts.

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