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26. April 2009

Von der Entstehung der Welt

Ich werde hier das Wesen der Transzendenz noch einmal aufrollen und hoffentlich zu einer geschlosseneren Darstellung gelangen.

Die Welt ist, weil es eine Kraft gibt, welche sie sein läßt.

Der Grund, aus welchem diese Kraft die Welt sein läßt, besteht darin, daß es ihr gefällt Verstreutes zu sammeln und in Verbindungen zu überführen. Genauer gesagt ist ihr Wesen dual, sie zerstreut sich zunächst, um sich dann zu sammeln, bis sie einen Punkt erreicht, an welchem sie sich genügt und das Erreichte vergißt. Ob sie danach von neuem anfängt oder nicht, kann also niemand wissen.

Zunächst begnügte sich diese Kraft damit, Verbindungen zu schaffen, welche sich gesetzmäßig auflösen und wieder bilden, je nachdem, wie sie unter einander zusammenkommen. Eine Welt war geschaffen, welche aus der Mischung zur Ordnung strebte und sich von dort wieder in der Mischung verlor, um wieder zur Ordnung streben zu können.

Anschließend erschuf diese Kraft Leben, also Verbindungen, welche ihrer Auflösung nicht neutral gegenüberstehen. Vielmehr dient die Bewertung der eigenen Existenz dieser Kraft dazu, neue Verbindungen zu bilden, welches sie zuvor rein aus sich heraus bewerkstelligte. Somit war eine Welt geschaffen, welche aus Willkür zu Rücksicht strebt, um dann in ihr zu erstarren, wodurch der Willkür wiederum Platz geschaffen wird.

Wenn wir etwas wertschätzen beeinflussen wir dadurch, was einst sein wird. Dieses findet sowohl innerhalb des Potentials eines Lebewesens statt, sofern sein Verhalten flexibel ist, als auch die Grenzen zu neuen Lebewesen überschreitend, wobei sich Potential hier auf die Form des Bewußtseins des Lebewesens bezieht.

Damit aber eine solche Beeinflussung Sinn macht, müssen wir notgedrungen auch das beeinflussen können, was schon existiert, also jene beiden Welten. Sich dieser Beeinflussungen deutlich bewußt zu werden stellte einen möglichen Übergang des Menschen zum Weltenmittler dar, welcher meines Erachtens der wahrscheinlichste Übergang ist.

Alles in allem können wir die Welt also auf drei transzendente Weisen beeinflussen, nämlich erstens nach Mischung oder Ordnung streben, zweitens nach Willkür oder Rücksicht und drittens nach neuer Verbindung oder Beibehaltung der alten, wobei dies alles auf seine gemäßen Ziele gerichtet ist, also Objekte jener beiden Welten und wertgeschätzte Verbindungen.

Wir, als Lebewesen, befinden uns dabei im mittleren Zyklus, abhängig vom Zyklus der Mischung und Ordnung und selbst Grundlage des Zyklus der Zerstreuung und Verbindung.

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