Nationale Identitäten
Nationale Identitäten sind im Gegensatz zu den Gesinnungen oder Temperamenten der Menschen lediglich angenommen. Sie sind Brillen, durch welche die eigene Existenz betrachtet wird und dabei nicht die einzigen. Wichtiger sind die Überzeugungen der Menschen davon, was heilig ist, welche man sinnigerweise an dieser Stelle als religiöse Identitäten bezeichnen sollte.
Von letzteren schrieb ich schon als unterschiedliche Konditionierungen, wobei diese, wie dort beschrieben, durchaus auch von Nation zu Nation verschieden sind, was natürlich daran liegt, daß es bereits vor dem Nationalismus national orchestrierte Kirchen gab. Nun trage ich noch die nationalen Identitäten nach.
Ich kann natürlich nicht alle Nationen behandeln, und manchmal ist es auch störend zu genau zu sein. Also in groben Zügen:
Aber betrachten wir das einmal genauer. Da sind zum einen die staatsdienlichen Identitäten, nämlich die germanische und die französische. Abenteuerlust bedeutet in der modernen Welt, sich etwas zu suchen, worin man gut ist, und dann mal zu sehen, wie weit man damit kommt. Nicht selten wird das so auch als Karriereratschlag mit auf den Weg gegeben. Aufgewecktheit unterscheidet sich davon nicht wesentlich, wenngleich das Element des aufmerksamen Befolgens etwas stärker und damit Originalität etwas schwächer ausgeprägt ist. Der Unterschied ist aber objektiv nicht einmal ansatzweise so groß wie psychologisch.
Die lettische Identität ist ein Beispiel einer historisch gewachsenen Identität, also einer Brille, welche sich geschichtlich bewährt hat. Und ähnlich verhält es sich auch mit der finnischen, wenngleich die Art der Bewährung eine ganz andere ist. Während die lettische Identität den Letten überleben half, half die finnische Identität den Finnen ihr Leben genießen.
Russische und polnische Identität sind hingegen gesellschaftliche Korrektive, wobei ich mir eine Beurteilung dessen, ob hier eine Stärke noch weiter verstärkt oder einer Schwäche so leidlich abgeholfen wird, erspare.
Allerdings ist das hier zu beobachtende unterschiedliche Zustandekommen dieser Identitäten, also rein staatlich, unstaatlich oder kirchlich-staatlich, als solches höchst interessant und bedeutsam für die weitere Geschichte Europas, auch über die Gegenwart hinaus.
Und falls sich jemand das fragen sollte, natürlich ist die nationale Identität der Vereinigten Staaten auch rein staatlich.
Von letzteren schrieb ich schon als unterschiedliche Konditionierungen, wobei diese, wie dort beschrieben, durchaus auch von Nation zu Nation verschieden sind, was natürlich daran liegt, daß es bereits vor dem Nationalismus national orchestrierte Kirchen gab. Nun trage ich noch die nationalen Identitäten nach.
Ich kann natürlich nicht alle Nationen behandeln, und manchmal ist es auch störend zu genau zu sein. Also in groben Zügen:
- germanische Identität abenteuerlustig
- französische Identität aufgeweckt
- finnische Identität prahlerisch
- lettische Identität beharrlich
- russische Identität unterstützend
- polnische Identität verläßlich
Aber betrachten wir das einmal genauer. Da sind zum einen die staatsdienlichen Identitäten, nämlich die germanische und die französische. Abenteuerlust bedeutet in der modernen Welt, sich etwas zu suchen, worin man gut ist, und dann mal zu sehen, wie weit man damit kommt. Nicht selten wird das so auch als Karriereratschlag mit auf den Weg gegeben. Aufgewecktheit unterscheidet sich davon nicht wesentlich, wenngleich das Element des aufmerksamen Befolgens etwas stärker und damit Originalität etwas schwächer ausgeprägt ist. Der Unterschied ist aber objektiv nicht einmal ansatzweise so groß wie psychologisch.
Die lettische Identität ist ein Beispiel einer historisch gewachsenen Identität, also einer Brille, welche sich geschichtlich bewährt hat. Und ähnlich verhält es sich auch mit der finnischen, wenngleich die Art der Bewährung eine ganz andere ist. Während die lettische Identität den Letten überleben half, half die finnische Identität den Finnen ihr Leben genießen.
Russische und polnische Identität sind hingegen gesellschaftliche Korrektive, wobei ich mir eine Beurteilung dessen, ob hier eine Stärke noch weiter verstärkt oder einer Schwäche so leidlich abgeholfen wird, erspare.
Allerdings ist das hier zu beobachtende unterschiedliche Zustandekommen dieser Identitäten, also rein staatlich, unstaatlich oder kirchlich-staatlich, als solches höchst interessant und bedeutsam für die weitere Geschichte Europas, auch über die Gegenwart hinaus.
Und falls sich jemand das fragen sollte, natürlich ist die nationale Identität der Vereinigten Staaten auch rein staatlich.
Labels: 02, geschichte, identitäten, institutionen, ἰδέα, φιλοσοφία