Melancholiker
Ich möchte noch einmal das alltägliche Erscheinungsbild eines Melancholikers oder Vernunftmenschens beschreiben.
Der Melancholiker pendelt zwischen Melancholie und Triumphalismus hin und her, er neigt dazu, das Leben und sich wie durch einen Spiegel zu sehen, was dazu führt, daß er sein Inneres oftmals wie etwas Äußeres betrachtet, als einen von ihm unabhängigen Gegenstand.
Er ist zumeist freundlich und offen, strebt aber nur selten konkrete Beziehungen an, und selbst wenn er das einmal tut, so ist es eher ein Gefühl etwas potentiell Interessantes vor sich zu haben als ein klar erfaßtes Bedürfnis.
Die Beziehung zu seinem Partner ist grundsätzlich eine auffordernde, Glück bedeutet ihn zu etwas gebracht zu haben, was ihm vormals schwerfiel, und so wird auch die Sexualität selbst gesehen, als eine zunehmend professionell angegangene Schwierigkeit.
Bis zu einem gewissen Grad überschneiden sich also für den Melancholiker die Liebe zu seinem Partner und seinen Kindern, was im Umkehrschluß für die Kinder auch heißt, daß sie hin und wieder wie langweiligere Erwachsene behandelt werden.
Das Balzverhalten des Melancholikers besteht in etwa darin, sich nackt vor den gewünschten Partner zu stellen und ihn aufzufordern zuzusehen, daß eine romantische Stimmung aufkommt. Andere Temperamente halten dieses Vorgehen für billig, weil sie es mit ihrer eigenen Weise jemanden auszunutzen verwechseln. Zugleich halten sie den so Handelnden aber auch für sexuell kalt. Der so Handelnde selbst sieht es als Eröffnung einer Chance, auf deren Ergreifen er geradezu schüchtern hofft.
Wie gesagt bildet der Melancholiker im Laufe der Zeit einen Stolz auf seine sexuelle Potenz aus, welcher aber nicht unbedingt zu Promiskuität führt, sondern im Gegenteil sogar in zeitweiliger Enthaltsamkeit münden kann, da die Treue des Gatten sogar unter diesen Bedingungen als ihr größtes Lob verstanden wird. Der Melancholiker ist zugleich weniger an seinen Partner gebunden als andere Temperamente, als auch weniger von anderen potentiellen Partnern angezogen, was in einer sehr abwechslungsreichen Jugend und einem eher eintönigen Alter resultieren kann, vorausgesetzt allerdings, daß er unter Seinesgleichen lebt. Ist das nicht der Fall, kann sich der Prozeß auch aus einem Bedürfnis nach Kompensation umkehren, wobei es für einen Melancholiker ausgesprochen wichtig ist, in seiner Jugend seine Ansprüche nicht zu verraten, da er sich davon später nicht mehr erholen kann.
Andererseits, selbst wenn den Melancholiker im allgemeinen Lebensklug- und -faulheit zu einem verläßlichen Partner machen, steht das Sexuelle doch viel offener bei ihm im alltäglichen Raum als bei anderen Temperamenten, und die Allgegenwart dieser Spannung ist charakteristisch für seine Reife.
In wesensfremder Gesellschaft sticht am meisten seine innere Bewegtheit auch noch im fortgeschrittenen Alter hervor, sowohl emotional als auch in Taten.
Der Melancholiker pendelt zwischen Melancholie und Triumphalismus hin und her, er neigt dazu, das Leben und sich wie durch einen Spiegel zu sehen, was dazu führt, daß er sein Inneres oftmals wie etwas Äußeres betrachtet, als einen von ihm unabhängigen Gegenstand.
Er ist zumeist freundlich und offen, strebt aber nur selten konkrete Beziehungen an, und selbst wenn er das einmal tut, so ist es eher ein Gefühl etwas potentiell Interessantes vor sich zu haben als ein klar erfaßtes Bedürfnis.
Die Beziehung zu seinem Partner ist grundsätzlich eine auffordernde, Glück bedeutet ihn zu etwas gebracht zu haben, was ihm vormals schwerfiel, und so wird auch die Sexualität selbst gesehen, als eine zunehmend professionell angegangene Schwierigkeit.
Bis zu einem gewissen Grad überschneiden sich also für den Melancholiker die Liebe zu seinem Partner und seinen Kindern, was im Umkehrschluß für die Kinder auch heißt, daß sie hin und wieder wie langweiligere Erwachsene behandelt werden.
Das Balzverhalten des Melancholikers besteht in etwa darin, sich nackt vor den gewünschten Partner zu stellen und ihn aufzufordern zuzusehen, daß eine romantische Stimmung aufkommt. Andere Temperamente halten dieses Vorgehen für billig, weil sie es mit ihrer eigenen Weise jemanden auszunutzen verwechseln. Zugleich halten sie den so Handelnden aber auch für sexuell kalt. Der so Handelnde selbst sieht es als Eröffnung einer Chance, auf deren Ergreifen er geradezu schüchtern hofft.
Wie gesagt bildet der Melancholiker im Laufe der Zeit einen Stolz auf seine sexuelle Potenz aus, welcher aber nicht unbedingt zu Promiskuität führt, sondern im Gegenteil sogar in zeitweiliger Enthaltsamkeit münden kann, da die Treue des Gatten sogar unter diesen Bedingungen als ihr größtes Lob verstanden wird. Der Melancholiker ist zugleich weniger an seinen Partner gebunden als andere Temperamente, als auch weniger von anderen potentiellen Partnern angezogen, was in einer sehr abwechslungsreichen Jugend und einem eher eintönigen Alter resultieren kann, vorausgesetzt allerdings, daß er unter Seinesgleichen lebt. Ist das nicht der Fall, kann sich der Prozeß auch aus einem Bedürfnis nach Kompensation umkehren, wobei es für einen Melancholiker ausgesprochen wichtig ist, in seiner Jugend seine Ansprüche nicht zu verraten, da er sich davon später nicht mehr erholen kann.
Andererseits, selbst wenn den Melancholiker im allgemeinen Lebensklug- und -faulheit zu einem verläßlichen Partner machen, steht das Sexuelle doch viel offener bei ihm im alltäglichen Raum als bei anderen Temperamenten, und die Allgegenwart dieser Spannung ist charakteristisch für seine Reife.
In wesensfremder Gesellschaft sticht am meisten seine innere Bewegtheit auch noch im fortgeschrittenen Alter hervor, sowohl emotional als auch in Taten.