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2. Juli 2021

Zu den Leitgedanken des generativen Zykels

Der generative Zykel besteht aus den Phasen Vermittlung, Entwicklung und Bewertung und gliedert die Zeitalter wie folgt:
Zeitalter
der

Vermittlung Entwicklung Bewertung
Werke Unterstützung Lehre Kultur
Wunder Gewährung Teilhabe Bildung
Wacht Anerkennung Aufgabe Partnerschaft
wobei Kultur, Partnerschaft und Bildung die vermittelten, entwickelten und bewerteten Nebenordnungen sind. Anstelle von Ermächtigung, Anhaltung und Glauben möchte ich fortan auch von Ermächtigung, Aussichtsreichtum und Erfüllung sprechen, jedoch in diesem Beitrag nur in bezug auf Nebenordnungen, einerseits die entwickelten Nebenordnungen,
  • die ermächtigende Kultur,
  • die aussichtsreiche Partnerschaft und
  • die erfüllende Bildung,
und andererseits die generational grundlegenden Nebenordnungen,
  • die Rumpfpartnerschaft, welche der Unterstützung zu Grunde liegt (die christliche Gemeinde),
  • die Rumpfkultur, welche der Gewährung zu Grunde liegt (nur prähistorische Beispiele), und
  • die Rumpfbildung, welche der Anerkennung zu Grunde liegt (das polytheistische Pantheon).
Vermittlung, Entwicklung und Bewertung finden nicht in einem intellektuellen Vakuum statt, sondern folgen jeweiligen Leitgedanken,
  • dem Horizont der Vermittlung,
  • dem Begriff der Entwicklung und
  • dem Maßstab der Bewertung.
Der Horizont der Vermittlung ist durch die entwickelte Nebenordnung gegeben, im Zeitalter
  • der Werke durch die Ermächtigung durch die Aussichten der Rumpfpartnerschaft,
  • der Wunder durch die Erfüllung durch die Ermächtigung durch die Rumpfkultur und
  • der Wacht durch den Aussichtsreichtum durch die Erfüllung durch die Rumpfbildung,
mit anderen Worten wird im Zeitalter der Werke darüber debattiert, an welche Aussichten die Jugend herangeführt werden sollte, um sie möglichst zu ermächtigen, im Zeitalter der Wunder darüber, welche Ermächtigung ihr zu Teil werden sollte, um sie möglichst zu erfüllen, und im Zeitalter der Wacht darüber, wie sie zu erfüllen wäre, um ihr die reichsten Aussichten zu verschaffen (das Ziel Platons in den Nomoi).

Daneben gilt elementarer, daß die Jugend
  • nur dann an Aussichten herangeführt werden kann, wenn sie Begriffe von Partnerschaften hat, welchen sie vertraut,
  • nur dann ermächtigt werden kann, wenn Methoden vorgeführt und beschrieben werden können und die Wirkungsweise von Werkzeugen bekannt ist, sowohl ihre interne zur Herstellung und Wartung, als auch ihre Anwendung, und
  • sie nur dann erfüllt werden kann, wenn sie Begriffe vom Sinn menschlichen Daseins annimmt.
Der Maßstab der Bewertung wird durch die Hoffnung auf das irgendwann einmal zu Entwickelnde bestimmt, also durch die entwickelte Nebenordnung des nächsten Zeitalters. Im Zeitalter
  • der Werke ist der Maßstab der Bewertung der Kultur ihre Erfüllendheit,
  • der Wunder jener der Bewertung der Bildung ihr Aussichtsreichtum, und
  • der  Wacht jener der Bewertung der Partnerschaft ihre Ermächtigendheit.
Es ist also gar kein Zufall, daß das Zeitalter der Werke mit dem öffentlichen Fokus auf die Lebensgestaltung zu Ende geht, denn in ihr zeigt sich das Erfüllende am vollsten, und anschließend kann es nahtlos die Gewährung veredeln.

Der Begriff der Entwicklung, schließlich, besteht im Zeitalter
  • der Werke in den Theorien der Modellierung der Wirklichkeit,
  • der Wunder in der Zerlegung von Vorgängen in kausale Faktoren, seien es Begebenheiten, Anstrengungen oder auch das Zusammenwirken verschiedener Werkzeuge in einem Werkzeug, und
  • der Wacht im Algorithmus zur Lösung (dem Lösungsweg) von Aufgaben.

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