Ausgeangelt
Der vorige Beitrag beobachtet, ohne zu fragen was. Dabei ist es nicht schwer zu erkennen. Es ist nur so, daß das ganze Theater mit seinen phantastischen möglichen Wendungen den Blick in die Ferne schweifen läßt.
Wenn sich alles in unserer Gesellschaft um die Verbindung von Exquisität, Unbedenklichkeit und Zuverlässigkeit dreht, so drehen sich selbstverständlich auch alle Interessenkonflikte um die Gewichtung dieser drei, und zwar, wie gesagt, auf der Grundlage des Ethos der den Menschen von Gott überlassenen Welt. Mit anderen Worten werden die Interessenkonflikte dadurch ausgefochten, daß die Verbesserung der Welt durch die stärkere Gewichtung eines der drei Faktoren angepriesen wird.
Trump versuchte, den Einfluß der Unbedenklichkeit zurückzudrängen, und alles rund um das Coronavirus wertet sie auf. Nur daß die Möglichkeiten der Anpreisung ausgereizt sind, so daß die Anpreiser zur Nötigung übergegangen sind. Der Grund dafür liegt in ihrer Ausbildung, welche sich nur mit ihrem Handwerk und nicht mit dessen Philosophie, also seiner Funktion innerhalb der Staatsphilosophie, beschäftigt, heißt, sie wurden soldatisch erzogen: Aber gibt es nicht! (In niedlicher Verkleidung, zum Beispiel in Form des Begriffs nudging. Es ist aber kein Stück besser, wenn jemandem nicht gesagt wird, daß er alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen hat, sondern, daß, wenn es so nicht geht, dann eben dies getan werden muß, und wenn das auch nicht, dann jenes und so weiter und so fort.) Und so ist das Ringen aus der Angel gesprungen, denn die Vorstellung, daß einem die Welt überlassen wurde, hat irreparablen Schaden genommen.
Mit anderen Worten verfügt unsere Gesellschaft über keinen Steuermechanismus mehr. Und das war's. Die einzige Frage ist jetzt, wie lange es braucht, bis die verschiedenen Interessengruppen die Lage erkennen, in welcher sie sich befinden. Bis dahin folgt der politische Kurs dem Impulserhaltungsgesetz.
Im übrigen möchte ich folgende Warnung aussprechen. Das Zeichen des Tiers an Stirn und Hand ist längs hier - niemand waltet, dessen Gesinnung nicht geprüft ist, niemand macht Geschäfte, der sich nicht mit den Rahmenbedingungen einverstanden erklärt - die Frage ist nur, wem und was auf diese Weise die Treue geschworen wird. Zeit meines Lebens, schon als kleiner Junge, habe ich verstanden, daß der lächerliche Fokus auf das Zeichen des Tiers nur dazu dienen kann, im Falle eines Falles vom Eintreten des Falles abzulenken.
Wenn sich alles in unserer Gesellschaft um die Verbindung von Exquisität, Unbedenklichkeit und Zuverlässigkeit dreht, so drehen sich selbstverständlich auch alle Interessenkonflikte um die Gewichtung dieser drei, und zwar, wie gesagt, auf der Grundlage des Ethos der den Menschen von Gott überlassenen Welt. Mit anderen Worten werden die Interessenkonflikte dadurch ausgefochten, daß die Verbesserung der Welt durch die stärkere Gewichtung eines der drei Faktoren angepriesen wird.
Trump versuchte, den Einfluß der Unbedenklichkeit zurückzudrängen, und alles rund um das Coronavirus wertet sie auf. Nur daß die Möglichkeiten der Anpreisung ausgereizt sind, so daß die Anpreiser zur Nötigung übergegangen sind. Der Grund dafür liegt in ihrer Ausbildung, welche sich nur mit ihrem Handwerk und nicht mit dessen Philosophie, also seiner Funktion innerhalb der Staatsphilosophie, beschäftigt, heißt, sie wurden soldatisch erzogen: Aber gibt es nicht! (In niedlicher Verkleidung, zum Beispiel in Form des Begriffs nudging. Es ist aber kein Stück besser, wenn jemandem nicht gesagt wird, daß er alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen hat, sondern, daß, wenn es so nicht geht, dann eben dies getan werden muß, und wenn das auch nicht, dann jenes und so weiter und so fort.) Und so ist das Ringen aus der Angel gesprungen, denn die Vorstellung, daß einem die Welt überlassen wurde, hat irreparablen Schaden genommen.
Mit anderen Worten verfügt unsere Gesellschaft über keinen Steuermechanismus mehr. Und das war's. Die einzige Frage ist jetzt, wie lange es braucht, bis die verschiedenen Interessengruppen die Lage erkennen, in welcher sie sich befinden. Bis dahin folgt der politische Kurs dem Impulserhaltungsgesetz.
Im übrigen möchte ich folgende Warnung aussprechen. Das Zeichen des Tiers an Stirn und Hand ist längs hier - niemand waltet, dessen Gesinnung nicht geprüft ist, niemand macht Geschäfte, der sich nicht mit den Rahmenbedingungen einverstanden erklärt - die Frage ist nur, wem und was auf diese Weise die Treue geschworen wird. Zeit meines Lebens, schon als kleiner Junge, habe ich verstanden, daß der lächerliche Fokus auf das Zeichen des Tiers nur dazu dienen kann, im Falle eines Falles vom Eintreten des Falles abzulenken.
Labels: 30, bibelkommentar, formalisierung, geschichte, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, kommentar, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία