Zur gegenseitigen Ablenkung monoton wirkender Kräfte und der dadurch bewirkten Stabilität
Auf allen Ebenen der Schöpfung begegnet uns dasselbe Gestaltungsprinzip.
Welt. Die Massenträgheit bewegt Körper auf geraden Bahnen, und dies führt außer im Falle gleichschneller und -gerichteter Geschwindigkeiten stets dazu, daß die Entfernungen zwischen den Körpern schließlich monoton anwachsen. Die Gravitation bewirkt, daß sich Körper monoton annähern. Wenn sich Gravitation und Massenträgheit hingegen gegenseitig ablenken, erzeugen sie in vielen Fällen elliptische Umläufe, in deren Verlauf der Abstand zwischen den beteiligten Körpern beschränkt oszilliert. Drehten sich Planeten nicht mit hinreichend hoher Geschwindigkeit um eine hinreichend orthogonal auf der Ekliptik stehende Achse, so wäre unabhängig vom Abstand zur Sonne bereits von vornherein klar, daß weite Teile solcher Planeten eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur hätten. Das Drehmoment mittelt die Sonneneinstrahlung in Gestalt einer beschränkten Oszillation.
Lebenskreis. Indem das Leben sich, wie Schopenhauer meinte, selbst verschlingt, wird zunächst das monotone Anwachsen der Lebensspanne von Pflanzen samt ihrer Wuchshöhe aufgehoben und dann die exponentielle Vermehrung der unterschiedlichen Ordnungen von -voren in beschränkte Oszillationen überführt.
Heil. Die generativen Zykel der Zeitalter beschreiben, auf welche Weise soziale Anhaltungen (Partnerschaften), soziale Ermächtigungen (Kulturen) und soziale Glauben (Bildungen) etabliert werden können, nämlich auf der Grundlage des jeweils zuvor etablierten:
Der soziale Glaube kann aber durchaus eine gewisse Breite besitzen, und das Goldene Zeitalter, aus welchem nach Platon die griechische Kultur erwuchs, ist der idealisierte Urzustand des Zeitalters der Wacht, in welchem jeder darum von einem Daimon besessen war, weil in den Daimonen gerade der soziale Glaube kodiert wurde. Dieser Glaube verlor jedoch im Laufe der Zeit an Anziehungskraft, wozu im Anschluß mehr, und also schrumpften die Daimonen im Laufe der Zeit zu den, nun ja, aufdringlichsten Verhaltensmustern, wie sie auch im Neuen Testament beschrieben werden.
Im Zeitalter der Wacht wächst also die soziale Anhaltung monoton an, im Zeitalter der Werke die soziale Ermächtigung und im Zeitalter der Wunder der soziale Glaube, und indem sie dies tun, ersetzen sie ihren kodierten Vorgänger:
Welt. Die Massenträgheit bewegt Körper auf geraden Bahnen, und dies führt außer im Falle gleichschneller und -gerichteter Geschwindigkeiten stets dazu, daß die Entfernungen zwischen den Körpern schließlich monoton anwachsen. Die Gravitation bewirkt, daß sich Körper monoton annähern. Wenn sich Gravitation und Massenträgheit hingegen gegenseitig ablenken, erzeugen sie in vielen Fällen elliptische Umläufe, in deren Verlauf der Abstand zwischen den beteiligten Körpern beschränkt oszilliert. Drehten sich Planeten nicht mit hinreichend hoher Geschwindigkeit um eine hinreichend orthogonal auf der Ekliptik stehende Achse, so wäre unabhängig vom Abstand zur Sonne bereits von vornherein klar, daß weite Teile solcher Planeten eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur hätten. Das Drehmoment mittelt die Sonneneinstrahlung in Gestalt einer beschränkten Oszillation.
Lebenskreis. Indem das Leben sich, wie Schopenhauer meinte, selbst verschlingt, wird zunächst das monotone Anwachsen der Lebensspanne von Pflanzen samt ihrer Wuchshöhe aufgehoben und dann die exponentielle Vermehrung der unterschiedlichen Ordnungen von -voren in beschränkte Oszillationen überführt.
Heil. Die generativen Zykel der Zeitalter beschreiben, auf welche Weise soziale Anhaltungen (Partnerschaften), soziale Ermächtigungen (Kulturen) und soziale Glauben (Bildungen) etabliert werden können, nämlich auf der Grundlage des jeweils zuvor etablierten:
- der in Gemahnung kodierte soziale Glaube zielt auf die Etablierung von sozialer Anhaltung,
- die im Kompaß kodierte soziale Anhaltung zielt auf die Etablierung von sozialer Ermächtigung und
- die in Rechtfertigung (im Auftrag) kodierte soziale Ermächtigung zielt auf die Etablierung von sozialem Glauben.
Der soziale Glaube kann aber durchaus eine gewisse Breite besitzen, und das Goldene Zeitalter, aus welchem nach Platon die griechische Kultur erwuchs, ist der idealisierte Urzustand des Zeitalters der Wacht, in welchem jeder darum von einem Daimon besessen war, weil in den Daimonen gerade der soziale Glaube kodiert wurde. Dieser Glaube verlor jedoch im Laufe der Zeit an Anziehungskraft, wozu im Anschluß mehr, und also schrumpften die Daimonen im Laufe der Zeit zu den, nun ja, aufdringlichsten Verhaltensmustern, wie sie auch im Neuen Testament beschrieben werden.
Im Zeitalter der Wacht wächst also die soziale Anhaltung monoton an, im Zeitalter der Werke die soziale Ermächtigung und im Zeitalter der Wunder der soziale Glaube, und indem sie dies tun, ersetzen sie ihren kodierten Vorgänger:
- die (daimonische) Gemahnung bedeutet nichts mehr, wenn sie sich nicht in zu etablierenden Partnerschaften ausdrücken kann (der Tod des Schönen durch das hier nicht betrachtete Mächtige, welches die persönliche Entwicklung bestimmt),
- der Kompaß bedeutet nichts mehr, wenn er sich nicht in zu etablierender Kultur ausdrücken kann (der Tod des Wesentlichen durch das Schöne), und
- der Auftrag bedeutet nichts mehr, wenn er sich nicht in zu etablierender Bildung ausdrücken kann (der Tod des Mächtigen durch das Wesentliche).
- das sozial Entwickelte wird kodiert,
- das Fundament wird persönlich weiterentwickelt und
- das persönlich Entwickelte wird sozial weiterentwickelt.
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