Koordinierte Vorhaben
Im vorletzten Beitrag beschäftigte ich mich mit koordinierender Rede und der Delegation ihrer Regelung und gab meinem Mißfallen darüber Ausdruck, daß die Koordination zunehmend durch Delegation verdrängt wird, was aber ein viel breiteres Phänomen ist, und um es wenigstens in einem Feld, nämlich jenem der Vorhaben, vollständig zu erfassen, werde ich hier eine vollständige Dialektik der koordinierten Vorhaben angeben.
Koordinierte Vorhaben beruhen auf Zusagen. Die erste Unterscheidung, welche wir machen, ist, ob die Zusagen ordensbildend sind, oder ob sie der Gesellschaft entspringen, also ob die Gemeinsamkeit eine aktiv gesuchte oder eine sich passiv eingestellt habende ist.
Ist letzteres der Fall, so unterscheiden wiederum zwei Arten von Zusagen, nämlich einerseits innergesellschaftliche und andererseits zwischengesellschaftliche. Innergesellschaftliche Zusagen sind
Zwischengesellschaftliche Zusagen hingegen sind
Und damit kommen wir zu den ordensstiftenden Zusagen. Hier beruht die Klassifikation auf den (Neben-)Ordnungsarten, Ermächtigung, Partnerschaft und Bildung, insofern Orden stets eine dieser zu gestalten trachten. Allerdings ist bei der Partnerschaft eine zusätzliche Unterscheidung zu machen, nämlich ob die inneren Beziehungen der Partner gestaltet werden oder ihre äußeren.
Ermächtigungsgestaltende Orden sind
Die die äußeren Beziehungen einer Partnerschaft gestaltenden Orden verschiebe ich an den Schluß dieser Betrachtung, da dort mehrere Dinge zusammenkommen. Ihre inneren Beziehungen gestaltende Orden sind
Bleiben also einstweilen die bildungsgestaltenden Orden, welche
So, bleiben also abschließend jene Orden, welche ihre äußeren Beziehungen gestalten. Hier ist die entscheidende Frage, wodurch ihnen das überhaupt möglich wird: Wodurch kann ich jeden dazu bringen, sich mir gegenüber zu verhalten, wie ich es will? Und also besitzen solche Orden entweder
Eine Schule, welche über ein Wissensmonopol verfügt, heißt eine Universität, womit gesagt ist, daß sich niemand anders bilden kann, als auf ihre Weise. Im Zeitalter der Wunder kann es keine Universitäten geben, da seine Erfahrungen dem Einzelnen überlassen sind, und im Zeitalter der Werke muß es sie geben, da die Gemeinschaft ihre Entwicklung durch grundlegende Entwicklungsmuster versteht, welche dem Verhältnis verschiedener Schulen zu einander nicht gerecht werden können. Interessanterweise ist es gerade der Notwendigkeit, das Bildungsmonopol aufrecht zu erhalten, zu verdanken, daß die Differenzen im christlichen Glauben durch den materiellen Determinismus aufgelöst wurden, welcher sich jetzt durch die künstliche Intelligenz gegen die ihmgemäß Gebildeten wendet.
Koordinierte Vorhaben beruhen auf Zusagen. Die erste Unterscheidung, welche wir machen, ist, ob die Zusagen ordensbildend sind, oder ob sie der Gesellschaft entspringen, also ob die Gemeinsamkeit eine aktiv gesuchte oder eine sich passiv eingestellt habende ist.
Ist letzteres der Fall, so unterscheiden wiederum zwei Arten von Zusagen, nämlich einerseits innergesellschaftliche und andererseits zwischengesellschaftliche. Innergesellschaftliche Zusagen sind
-
Umgangserleichterungen,
-
meistens leichter ist, sich mit dem Geld aus dem Staub zu machen, als mit der Ware,
- umsonst geleistete Arbeit weniger schmerzhaft ist als der Verlust von Ersparnissen, insbesondere für Alte, und es
- dem Anbieter grundsätzlich geziemt, sich dem Kunden gegenüber dienstfertig zu zeigen.
Zwischengesellschaftliche Zusagen hingegen sind
-
Beistandsschwüre,
Und damit kommen wir zu den ordensstiftenden Zusagen. Hier beruht die Klassifikation auf den (Neben-)Ordnungsarten, Ermächtigung, Partnerschaft und Bildung, insofern Orden stets eine dieser zu gestalten trachten. Allerdings ist bei der Partnerschaft eine zusätzliche Unterscheidung zu machen, nämlich ob die inneren Beziehungen der Partner gestaltet werden oder ihre äußeren.
Ermächtigungsgestaltende Orden sind
-
Standgestaltungen,
Die die äußeren Beziehungen einer Partnerschaft gestaltenden Orden verschiebe ich an den Schluß dieser Betrachtung, da dort mehrere Dinge zusammenkommen. Ihre inneren Beziehungen gestaltende Orden sind
-
Ensembles.
Bleiben also einstweilen die bildungsgestaltenden Orden, welche
-
Schulen
So, bleiben also abschließend jene Orden, welche ihre äußeren Beziehungen gestalten. Hier ist die entscheidende Frage, wodurch ihnen das überhaupt möglich wird: Wodurch kann ich jeden dazu bringen, sich mir gegenüber zu verhalten, wie ich es will? Und also besitzen solche Orden entweder
-
überlegene Gewalt,
- Monopole oder
- unabweisbares Recht,
Eine Schule, welche über ein Wissensmonopol verfügt, heißt eine Universität, womit gesagt ist, daß sich niemand anders bilden kann, als auf ihre Weise. Im Zeitalter der Wunder kann es keine Universitäten geben, da seine Erfahrungen dem Einzelnen überlassen sind, und im Zeitalter der Werke muß es sie geben, da die Gemeinschaft ihre Entwicklung durch grundlegende Entwicklungsmuster versteht, welche dem Verhältnis verschiedener Schulen zu einander nicht gerecht werden können. Interessanterweise ist es gerade der Notwendigkeit, das Bildungsmonopol aufrecht zu erhalten, zu verdanken, daß die Differenzen im christlichen Glauben durch den materiellen Determinismus aufgelöst wurden, welcher sich jetzt durch die künstliche Intelligenz gegen die ihmgemäß Gebildeten wendet.
Labels: 33, formalisierung, formalismus, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία