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28. Mai 2023

Die Geschichtsbegriffe der Grade der persönlichen Freiheit

  • Für Unmündige wiederholt sich die Geschichte,
  • für Mißtrauische besteht sie aus Lehren,
  • für Kriecherische ist sie eine Reise,
  • für Ehrfürchtige besteht sie aus Ehren und
  • für Freie ist sie die Geschichte des Fortlebens der Gehießenheiten.
Lehren, Reisen und Ehren begleiten sie unabhängig von ihren Entfaltungsphasen, doch
  • die Wiederholung dominiert die Phasen der Fundamentlegung (Herrschaft der Unvernunft, Rücksichtslosigkeit und Abgemessenheit) und
  • das Fortleben die Phasen der Verschreibung (Herrschaft der Sorge, Achtung und Lust).
Die Wiederholung des (subjektiven) Glaubens beruht auf der Überzeugung durch das Schöne, welche uns genauer gesagt davon überzeugt, daß wir unseren Teil zur Schönheit der Welt leisten sollten, und wir beginnen also zu studieren, wodurch wir zu ihr beitragen.

Das Fortleben des (subjektiven) Glaubens beginnt, wenn uns unsere Inspiration durch das Lebensgeheiß in Form von Vorliebe, (subjektivem) Glauben und Gewissen spürbar wird, derart wir erkennen, daß es den (objektiven) Glauben* und die Behandlungen vermittelt, welche unserem Studieren seine Form geben, und wir verstehen, daß wir dabei ein Glied einer Glaubensreihe bilden (aufgrund der oftmals großen zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Gliedern der wahrscheinliche Ursprung der Vorstellung der Reinkarnation / Wiederauferstehung)..

Die Wiederholung der Vorliebe besteht im kindlichen Entdecken der eigenen Umwelt.

Das Fortleben der Vorliebe beginnt, wenn uns unsere Abhängigkeit von den Partnerschaften und Entwicklungsmustern bewußt wird, nach welchen wir uns beim Entdecken ausrichten, und wir verstehen, daß wir uns als Teil einer Generationenkette positionieren.

Die Wiederholung des Gewissens besteht im kindlichen Nutzbarmachen der eigenen Umwelt.

Das Fortleben des Gewissens beginnt, wenn uns unsere Abhängigkeit von der Ermächtigung und den Abzielungen bewußt wird, nach welchen wir uns vor dem Nutzbarmachen rechenschaftgeben, und wir verstehen, daß wir uns als Teil einer Generationenfolge wappnen.

Dementsprechend besteht unter der Herrschaft
  • der Vernunft ein Verständnis der eigenen Gehießenheit zur Entwicklung des (objektiven) Glaubens,
  • der Achtung ein Verständnis der eigenen Teilnahme an der generationalen Entwicklung von Partnerschaften und
  • der Lust ein Verständnis der eigenen Teilnahme an der generationalen Entwicklung von Ermächtigungen,
und umgekehrt wird das nämliche Verständnis unter der Herrschaft
  • der Unvernunft dadurch verhindert, daß die unbewußten Glaubensstudien den bewußten gleichgestellt werden, ja gar die Existenz eines Unterschieds zwischen Wiederholung und Fortleben des (subjektiven) Glaubens geleugnet wird und behauptet, daß es aufgrund der Individualität der (subjektiven) Glauben keine Möglichkeit zur Bildung von Glaubensschulen gäbe, was sich dann etwa darin zeigt, daß Dokumente des Fortlebens des (subjektiven) Glaubens, wie die Offenbarung eines ist, reflexartig verdrängt und sinnentstellt werden,
  • der Rücksichtslosigkeit dadurch, daß die Freiheit zur Bildung von Partnerschaften eingeschränkt wird, und
  • der Abgemessenheit dadurch, daß Vorhaben rituell aufgeladen werden, also bestimmte Techniken als (sozial) erwünscht gelten, sei es Schächten oder Wärme Pumpen, wobei ich bekanntermaßen die Auffassung vertrete, daß sich in indogermanischen Kulturen weder Herrschaften der Lust, noch der Abgemessenheit bilden, sondern lediglich innerhalb einzelner Teilbereiche, etwa die Herrschaft der Abgemessenheit im Hochschulbetrieb (was daran liegt, daß Professoren dieselben Machtbefugnisse gegenüber Studenten haben, welche Pharisäer gegenüber Ungelehrten haben).
* bisweilen nenne ich die ideelle Nebenordnung (objektiven) Glauben, bisweilen Bildung, wobei letztere natürlich auch Entwicklungsmuster und Abzielungen umfaßt, welche hauptsächlich durch die anderen beiden Nebenordnungen, nämlich Partnerschaften, beziehungsweise Ermächtigungen bestimmt werden. Indes leiten die Einsichten des (objektiven) Glaubens Behandlungen und Abzielungen an, und bestimmen dadurch auch die Entwicklungsmuster, so daß es nicht recht Sinn macht, sich auf einen bestimmten Teil der Bildung zu beschränken, wenn man die Nebenordnung beschreiben möchte. An dieser Stelle ist diese Vagheit aber fehl am Platz, da es um die Grundlage unseres Studierens geht, nämlich was wir beim Studieren berücksichtigen (von Haus aus zunächst einmal nichts).

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